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Ehrfurcht

Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot.

Albert Einstein

Annas Foto lässt etwas von der Ehrfurcht erahnen, die man an solchen Momenten in der Natur tief in der Seele empfinden kann. Danke für dieses großartige Bild.

Geschenke

Wie gut gemeinsames Arbeiten ist, erleben wir seit fast vier Jahrzehnten. Die meisten beruflichen Projekte haben wir miteinander gemacht. Am Anfang, als kaum jemand Computer hatten, haben wir für Studienkollegen Arbeiten erfasst, daraus wurde die Arbeit für viele Verlage. Dann kamen die Ausbildungen in Waldorfpädagogik, zum Heilpraktiker für Psychotherapie, Praxis- und Schulaufbau. Um jeden Tag gut miteinander zu arbeiten, braucht es Vertrauen und manchmal gute Nerven auf beiden Seiten, ein Geschenk.

Geschenke sind auch ätherische und fette Öle sowie Hydrolate, die Pflanzenwässer. Sie unterstützen Menschen in verschiedensten Lebenslagen. Für die Herausforderungen der Herbstzeit haben wir uns gut für euch eingedeckt. Wir haben neue Roll-ons zusammengestellt, die für Übergangszeiten gedacht sind. Sie unterstützen uns, wenn wir zwischen Lebensphasen wechseln und geben uns das Vertrauen, dass wir in schwierigen Zeiten wachsen dürfen. Wir stellen die Mischungen individuell zusammen. Bei unserem Präsenz-Kurstag über Aromapflege und Räuchern am 1. 11.  könnt ihr diese Welt mit mir gemeinsam erkunden: https://www.seelengarten-krokauer.de/aromapflege/

Ans Herz mag ich euch auch den Wickelkurs legen, ebenfalls Präsenzkurs: Wie legt man einen Wickel an, welcher Wickel bei welchen Problemen und was sind Auflagen? Wer weiß, wozu wir das alte Wissen in diesem Winter brauchen können. Anwendungen sind Zuwendungen. Hier die Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/wickelkurs/

 

Ein informativer und anregender Tisch bei einer Fortbildung von Primavera in Oy-Mittelberg.

Singst du genug?

Uns fehlt das Singen. Seit der Pandemie wird noch weniger gesungen. Stimme macht 38 Prozent unserer Kommunikation aus, mit ihr transportieren wir unsere eigene Stimmung, fühlen uns „stimmig“ oder eben nicht. Summen ist das älteste Beruhigungsmittel der Welt, weswegen wir das durchaus in unser Tagesprogramm mit aufnehmen sollten.

Am Dienstagabend war Teil 1 eines Seminars „Menschen besser einschätzen können“. Vermutlich hatten die Teilnehmer einen Profilerkurs erwartet mit Handout, welche Mimik was bedeutet. So schlicht gestrickt sind Menschen nicht, der Kontext zählt und unsere Fähigkeit, nicht alles auf uns zu beziehen. Beim zweiten Termin werden wir der Frage nachgehen, weshalb die Aussage „man sieht nur mit dem Herzen gut“ im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Missverständnissen eine wichtige Rolle spielt und wie man sich darin üben kann, Menschen wahrzunehmen in dem, was sie sind, nicht, was sie vorgeben.

Singen schüttet Oxytoxin aus, es vermittelt Bindung und ist für Rudelwesen notwendig. Ich weiß, wie anders Seminartage verlaufen, wenn der Tag durch Singen am Beginn und am Ende gehalten wird. Seit der Pandemie entfällt das – mit erstaunlicher Wirkung. Eine Gruppe wird viel schneller ein Team, wenn gemeinsam gesungen oder getönt wird.

Also – erheben wir ruhig unsere Stimme. Singend, tönend, summend. Kommen wir in unsere eigene Stimmung und probieren wir, was es auslöst, wenn wir „Froh zu sein bedarf es wenig“ im Flur tröten.

Allen einen freudigen Donnerstag, bei Gustav Holst ist Jupiter der „Bringer des Frohsinns“ – ist das nicht toll?

 

Silke hat den leuchtenden Blättervorhang im Bild festgehalten. Vielen Dank!

Bald prangt, den Morgen zu verkünden

Bald prangt, den Morgen zu verkünden
Die Sonn‘ auf goldner Bahn
Bald muss die Nacht, die düstre, schwinden
Der Tag der Weisheit nahn
O holder Friede, steig hernieder
Kehr in der Menschen Herzen wieder
Dann ist die Erd ein Himmelreich
Und Sterbliche sind Göttern gleich
Und Sterbliche sind Göttern gleich

Dir strahlt aus tausend Augen wieder
dein Bild, o Lichtesquell.
In Perlen fiel der Tau hernieder
und grüßt dich rein und hell.
Dir dankt, o hehre Lebenssonne,
die stille Blume Lichteswonne;
dir dankt in frohbewegter Brust
die neu erwachte Lebenslust

Schwing frei dich von dem Rand der Erde
empor in Ätherblau!
Beglückt im Reich des Lichtes werde
die ärmste, tiefeste Au.
Wir werfen ab der Nächte Sorgen
des besten Tages schöner Morgen
er bricht in jeder Seele an,
er führt sie froh auf lichter Bahn.

Schickaneder, 1791 für Mozarts Zauberflöte geschrieben

Stephanie ist gern morgens in aller Frühe unterwegs und hat dieses tolle Herbstbild mitgebracht. Danke!

Deine innere Stimme

Auf dem Baustellenkran neben unserem Haus machen seit einer Woche täglich Zugvögel Halt. Das ist ein Geschnatter und Hin und Her! Ich würde gern wissen, woher sie kommen, welche Erfahrungen sie in diesem Hitzejahr gemacht haben und wo sie ihre Reise hinführt. So kleine Vögel fliegen unfassbar weit über Länder und Meere mit ihrem eingebauten Flugleitsystem. Sie entscheiden sich nicht, zu fliegen oder zu bleiben, sie folgen der inneren Stimme.

Folgen wir auch der inneren Stimme? Oft sagt sie: Ruh dich aus. Beweg dich! Willst du das wirklich essen? Muss das sein? Lies lieber ein Buch, iss besser einen Apfel und lass das Projekt sein, es ist nicht deines. Was tun wir? Wir zeigen ihr, dass wir sehr wohl wissen, was wir wollen. Letztlich erkennen wir oft schmerzlich, dass sie es gut gemeint hat mit ihren Interventionen.

Vielleicht haben wir ebenfalls ein eingebautes Leitsystem, das uns zielsicher die Wege weist, zum Aufbruch mahnt, wenn es an der Zeit ist und Klarheit bringt in Bezug auf das, was uns gut tut und was nicht. Was, wenn du dieser inneren Stimme dein Vertrauen schenkst? Schau, was geschieht. Einen schönen Wochenteilungstag heute!

Prinz Albrecht von Preußen

Viele Kisten Äpfel sind geerntet. Wir sind dankbar für unseren Prinz Albrecht von Preußen, der ebenso wie die Apfelquitte das Geschenk einer Ausbildungsklasse gewesen ist. So denke ich in jedem Jahr an die besonderen Menschen in dieser Gruppe und freue mich. Der Apfel ist perfekt. 1963 wurde er als Sämling im Garten von Prinz Albrecht von Preußen entdeckt, eine alte schlesische Sorte mit nun herrschaftlichem Namen.

Die Quitten dürfen noch hängen und reifen, ehe sie in den Dampfentsafter wandern.

Im Winter auf Eingemachtes zugreifen ist gut. Real und im übertragenen Sinn: Welche Erträge des Jahres wirst du in deinem Herzen mitnehmen aus 2022? Was ist in diesem Jahr für dich an Entwicklung, Wachstum, Erkenntnissen wesentlich? Wo klaffen für dich Lücken zwischen Wunsch und Ist?

Vielleicht passt etwas aus unseren Kursen genau zu deinen momentanen Fragen? Schau mal hier: www.seelengarten-krokauer.de

 

Von Herzen einen guten Start in diese kürzere Woche.

 

Maike hat diese herrlichen Äpfel entdeckt – zum Reinbeißen. Mit Prinz Albrecht haben sie die Farbe gemeinsam, nicht die Form.

 

Dein eigener Weg

Die Wege, die du gehst, sollten deine eigenen sein. Alle anderen führen dich nicht an dein eigenes Ziel, sondern an das der anderen.

Maike hat bei ihrer Alpenüberquerung viele Fotos gemacht – von Herzen DANKE.

Erntedank und Einheit

Erntedank. Es gibt viel Grund zur Dankbarkeit, dass trotz des Klimas Früchte, Getreide und vieles mehr geerntet werden konnte. Auch wenn es jetzt regnet, dürfen wir nicht vergessen, dass das diesen Sommer nicht so war. Unsere Erde braucht Unterstützung, das haben wir fast drei Jahre lang wegen anderer Diskussionen nach hinten rutschen lassen – das ist die falsche Ecke, in der wir untätig sein dürfen.

Eine winzige Schicht Humus ernährt uns. Jahrtausende haben die Menschen das Wasser getrunken, das alle Lebewesen vor uns getrunken haben, sie jedoch haben keine Hormone und giftigen Spritzmittel darin gelöst.

Wir ernten, was wir säen. Säen wir Unachtsamkeit, ungerechtfertigten Umgang mit Leihgaben wie der Erde, Unmenschlichkeit und Egozentrik, können wir nicht auf Mitgefühl, Liebe und einen wohnlichen Planeten hoffen.

Wofür bist du 2022 dankbar? Noch drei Monate sind vom Jahr übrig – was ist dein Beitrag für eine bessere Welt bis zum Jahresende? Mehr Achtsamkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Rücksichtnahme, Entgegenkommen, bewusstes Einkaufen und Konsumieren sind wunderbare Geschenke für alle!

Am Tag der deutschen Einheit sind wir eingeladen, sogar für die Einheit aller Wesen auf diesem Planeten einzustehen. Nur gemeinsam schaffen wir das.

 

Einen freundlichen Wochenstart an alle!

 

Ursulas Bild zeigt ein Wunder – aus diesen kleinen Eicheln werden vielleicht tausendjährige Bäume.

Heute ist Antidepressionstag

Im Juni hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Weltbericht über mentale Gesundheit veröffentlicht. Im ersten Pandemiejahr betrug der Anstieg im Bereich Angststörungen und Depression weltweit 25 Prozent. Die European Depression Associaton EDA schreibt, dass im Verlauf der Pandemie viele emotionale und stressbedingte Belastungen festgestellt wurden, vor allem Mitarbeiter im medizinischen Bereich, Kinder/ Jugendliche sind belastet. Das Motto des heutigen Antidepressionstags lautet: „Depressionen in Zeiten von Krisen und Unsicherheit erkennen und behandeln.“

Depressionen sind, wie andere psychische Störungen, behandelbar. Psychische Erkrankungen dürfen keine Stigmatisierung nach sich ziehen. So, wie ein Bein brechen, ein Darm sich entzünden kann, kann das auch die Seele mit diversen Krankheiten und Symptomen.

Wer sich nicht gut fühlt, sollte immer zuerst seinen Hausarzt aufsuchen. Nicht mehr weiterzuwissen, das Leben nicht mehr auszuhalten, ist massive innere Not und braucht Gehör und angemessene Behandlung. Psychische Erkrankungen werden vielfältig behandelt. Es gibt Therapien über den Körper wie Medikamente, Lichttherapie etc., es gibt Psychotherapie in einer enormen Bandbreite des Angebots und den Bereich Entspannung, Sport, Ernährung, tiergestützte Therapie, Wiedereingliederung in den Beruf und vieles mehr.

Es ist absolut notwendig und wichtig, dass Betroffene sich Hilfe holen und zwar relativ frühzeitig. Es ist schwer, sich auf Therapeutensuche zu begeben, wenn es einem wirklich nicht gut geht. Dann zu unterscheiden, dass man wirklich entsprechend seines Krankheitsbilds gut behandelt zu werden, ist eine Herausforderung.

Wir wünschen allen Menschen, die gut aufgestellt sind, dass das immer so bleiben möge und allen, die mit (psychischen) Krankheiten kämpfen, den michaelischen Mut, sich schnellstmöglich adäquate Hilfe zu holen. Alles, was wir aktiv angehen können, macht uns weniger Angst. Haben wir ein Auge auf die Menschen um uns herum – psychische Probleme laufen oft unsichtbar und die betroffene Person könnte überleben, wenn wir achtsamer hinschauten.

 

Wenn Stufen hinab führen, führen sie auch hinauf. Danke an Stephanie für das ermutigende Foto.

Medizinischer Rat

Man muss nur immer sorgen, erregt zu werden, um gegen die Depression anzukämpfen. Das ist auch bei jetziger deprimierender Witterung der beste medizinische Rat.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832

Stephanies Photo fängt gut die elegische Stimmung dieser Tage ein.

Deine eigene Wahrheit

„Im Inneren des Menschen wohnt die Wahrheit“, wird Augustinus zugeschrieben. Man müsste ergänzen: Die ihm eigene Wahrheit, denn was Wahrheit ist, wissen wir vermutlich alle nicht. Wir haben stets unsere eigene Sicht auf die Dinge und diese Brille ist teilweise in der Kindheit bereits geschliffen worden: Mit dem Weltbild, das wir durch unsere Erzieher erlebt haben, mit den Begrenzungen, die in uns eingebrannt wurden und unser Leben lang darauf warten, dass wie sie als nicht stimmig erleben und neu definieren. Wir sehen die Welt so, wie wir sie sehen können.

Wir werden eine andere Welt wahrnehmen, wenn wir unser Brille wechseln, die Sehstärke anpassen und unsere Filter erkennen – ob das Glas halb leer oder halb voll ist, wir eher Nähe oder Abstand suchen, intro- oder extrovertiert sind. Wir erleben andere Realitäten, wenn wir Paradigmen anzweifeln und unsere eigene Geschichte im Kopf mit einem Fakenews-Filter prüfen getreu der Sokrateshaltung: „Echt jetzt? Ist das so? Wer sagt das denn?!“

 

Allen einen Tag voller wunderschöner Erkenntnisse, Erleben von Wundern in der Natur und Herzensbegegnungen.

 

Danke an Sigrid, deren Bild uns daran erinnert, dass Hagebutten ein wunderbares heimisches „Superfood“ sind. Die Verarbeitung macht jede Menge Arbeit wie alles, was wir in irgendeiner Form selbst machen oder uns selbst aneignen. Schenkt übrigens Kraft und Zuversicht.

Wo die Wahrheit wohnt

Suche nicht draußen! Kehre in dich selbst zurück! Im Inneren des Menschen wohnt die Wahrheit.

 

Augustinus von Hippo, 354 – 430

Beate hat etwas Erstaunliches gefunden – ein Sakralbau, von Menschen erdacht und errichtet und einen uralten Baum, der ähnliches in uns auslösen kann. Danke für dein Foto!