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Vortrag über Burnout heute Abend!

Heute Abend können wir uns live sehen in der Alten Synagoge in Kitzingen! Um 19.30 Uhr startet mein Vortrag über Burnout. Keine Anmeldung nötig, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ich freue mich sehr, euch heute Abend zu sehen und auf den Austausch!

Ich bin so beschenkt mit Einblicken in das Leben von Menschen. Ob das ein Coaching in beruflicher Hinsicht ist, ein Paarthema oder ein akut hochploppendes Beziehungsdrama – oft hilft es, die Dinge zu spiegeln, zu reflektieren und sich klarzumachen, dass es viele Sichtweisen auf die gleiche Sache geben kann. Wie schön, so viel lernen zu dürfen von Menschen!

 

Allen einen tatkräftigen Dienstag.

 

Danke an Beate für das herrliche Sternblütenmeerfoto!

Wenig trauen

Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.

Wilhelm Busch, 1832–1908

Pulsatilla/Küchenschelle ist so erstaunlich! Barbara hat fotografiert, lieben Dank!

Systeme sind weise

Aufstellungswochenenden sind immer etwas Besonderes. Wenn wir für Menschen etwas bewegen können, wenn aus Erkenntnis Verständnis erwächst, wenn wir loslassen können, was wir lange getragen haben, in Respekt für die Last, in Dankbarkeit für die Herausforderung kann viel Neues entstehen.

Wunderschön auch der Abschluss unserer Arbeit mit dem Werk von Virginia Satir und spannende Austauschrunden – Danke für dieses Wochenende.

Die neue Woche startet mit vollem Programm. Wenn alles klappt, kommt die Photovoltaikanlage aufs Dach. Durch den Unfall ist Christoph seit Monaten nicht mehr autogefahren. Das war ein Abenteuer, das Auto aus der Garage zu bringen und abseits zu parken. Auch bei Fahrzeugen ist Untätigkeit offenbar nicht hilfreich.

Gestern Abend wären wir im Ballett gewesen, worauf ich mich so gefreut hatte, ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk. Nun, das ging natürlich nicht, denn wir können das Haus nicht mehr zusammen verlassen, der Bruder kann nicht allein gelassen werden. Stattdessen der (nicht erfolgreiche) Versuch seit fast drei Wochen, dem Herrn die Fingernägel zu schneiden. Das ist offenbar eine tödliche Attacke, weshalb sie mit allem vermieden werden muss. Ich gebe nicht auf. An Ostern wird lackiert.

Allen einen guten Wochenstart, hoffentlich ohne das große Chaos auf den Straßen.

 

Buchsbaum – nicht überall hat er überlebt. Sigrid hat an der Residenz fotografiert. Dankeschön!

 

Bitte mit Liebe

Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Blüten und Früchte. Die Liebe ohne Schönheit ist wie Blumen ohne Duft.

Khalil Gibran

Magnolienblüten sind so zauberhaft! Hoffen wir, dass kein Frost die Blüte mehr zerstört und auch die Temperaturen nicht zu sehr steigen, damit diese Pracht ein paar Tage bestehen kann. Danke, Sigrid, für dein Bild!

Wochenende

Ein wunderbarer Kurstag war das heute, wir haben die Arbeit von Virginia Satir abgeschlossen, wir widmen uns noch einmal zirkulären Fragen, dem Familienbrett und Aufstellungen mit anderen Hilfsmitteln, ehe der hypnotherapeutische Block startet. Morgen stehen spannende Aufstellungen an.

Nach wie vor unklar ist, wie es mit dem Vater weitergeht, dessen Klinikaufenthalt verlängert wurde wegen Wundheilungsproblemen und damit war der Platz in der Kurzzeitpflege weg. Vor Ostern einen Platz zu bekommen lässt sich kaum organisieren, so wird er schlimmstenfalls nach Hause entlassen, wo wir hoffen müssen, dass der Sozialdienst kommt und Essen auf Rädern klappt. Wir schätzen seinen Zustand anders ein als die Ärzte, die ihn für fit erklären und sind fassungslos. Jede Bitte um gerontopsychiatrische Abklärung wird abgelehnt.

Tage zwischen Extremen. Wie bei vielen derzeit.

Allen ein gutes Wochenende.

 

Stephanie hat in der Höhle diesen See entdeckt. Wow! Wir reisen mit den Fotos mit.

 

 

Höhlenmenschen

Es ist doch tatsächlich so, dass in unserem Jahrhundert alle in lauter Einzelne zerfallen sind, ein jeder zieht sich in seine Höhle zurück, jeder entfernt sich vom andern, verbirgt sich und verbirgt, was er hat, und es endet damit, dass er sich von den Menschen abstößt und selbst die Menschen von sich zurückstößt.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881

Stephanie hat diesen Höhleneingang entdeckt.  Danke fürs Bild.

Eurythmie als Lebenshilfe

Morgensterns „Füll“ zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Es war einer der Texte, die ich ausgewählt hatte für den Abschluss des Kurses „Bewusstseinserweiterung durch Eurythmie“. Ein wunderbarer Kurs, in dem Hypnotherapie mit Eurythmie verbunden wurde. Inzwischen freue ich mich über zahlreiche Eurythmiefortbildungen. Bald endet die große Traumakonferenz, bei der sich weltweit Menschen getroffen haben, die mit dem Thema Trauma aus vielerlei beruflicher oder persönlicher Sicht befasst sind. Wunderbare Inputs, berührende Übungen, Einblicke in therapeutische, künstlerische Arbeit mit Traumapatient:innen. Für mich die Fortsetzung einer Reihe, die mit der Ausbildung „Anthroposophisch basierte Stressbewältigung“ startete, dann ein Kurs über Eurythmie mit Betroffenen von Krebserkrankungen und nun das Traumathema.

Ich hätte nie gedacht, wie tiefgreifend Eurythmie wirkt, doch nun erlebe ich das jeden Tag an mir selbst. Wie froh bin ich, das für die Klient:innen mit anbieten zu können.

 

Sina hat – nicht 2023, darauf müssen wir noch warten – die zauberschönen Himmelsschlüssel entdeckt. Danke für dein Foto.

Kulturförderung

Der kulturbefördernde Füll

Ein wünschbar bürgerlich Idyll
erschafft, wenn du ihn trägst, der Füll.

Er kehrt, nach Vorschrift aufgehoben,
die goldne Spitze stets nach oben.

Wärst du ein Tier und sprängst auf vieren,
er würde seinen Saft verlieren.

Trag einen Füll drum! (Du verstehst:
Damit du immer aufrecht gehst.)

Christian Morgenstern

Stephanie hat diese herrlichen Morgenimpressionen fotografiert. Danke!

Wonach strebst du?

Das menschliche Streben – wonach strebst du? Sind es Dinge im Außen, die dir wichtig sind? Werte? Menschen? Jeder strebt nach etwas anderem. Für mich essentiell ist der Sinn – ist mein Leben mit Sinn gefüllt? Mache ich eine sinnvolle Arbeit, kaufe ich bewusst ein, um auch Nachfahren ein gutes Leben auf dem Planeten zu ermöglichen? Kann ich bei Schicksalsschlägen über den Tellerrand schauen und Mut fassen – vielleicht erschließt sich mir der Nutzen dieser Situation gerade gar nicht, aber ich kann vertrauen, dass diese Erfahrung irgendwie Sinn machen kann? Prüfe ich meine Ideale und stecke mir Ziele?

Der Jupitertag ist ein wunderbarer Tag, sich mit diesen Fragen zu befassen.

 

Allen einen freudigen Donnerstag.

 

Irene hat die Kätzchen beim Spaziergang für uns fotografiert. Vielen Dank für dein Bild!

Menschliches Streben

Donnerstag

Das menschliche Streben. Man achte darauf, nichts zu tun, was außerhalb seiner Kräfte liegt, aber auch nichts zu unterlassen, was innerhalb derselben sich befindet.

Über das Alltägliche, Augenblickliche hinausblicken und sich Ziele (Ideale) stellen, die mit den höchsten Pflichten eines Menschen zusammenhängen, zum Beispiel deshalb im Sinne der angegebenen Übungen sich entwickeln wollen, um seinen Mitmenschen nachher umso mehr helfen und raten zu können, wenn vielleicht auch nicht gerade in der allernächsten Zukunft.

Man kann das Gesagte auch zusammenfassen in: „Alle vorangegangenen Übungen zur Gewohnheit werden lassen“.

 

Rudolf Steiner

 

Planetensiegel für den Donnerstag, den Jupitertag der Woche.

Der größte Wunsch

Blumen wachsen nicht auf gepflasterten Straßen? Löwenzahn ist eine Ausnahme. Keine Regel ohne Ausnahme. In unserem Vorgarten sind die Märzenveilchen in vollster Pracht am Start und zwischendrin ein herrlich frecher gelber Löwenzahn. Die Natur entfaltet so langsam ihre Kraft und weil ich die Fenster geputzt habe am Wochenende regnet es natürlich. Zeit, die Regentonnen zu platzieren, bevor wir wieder einen Aprilsommer erleben.

Normalität ist das, was sich die Klient:innen am meisten wünschen, wenn schwere Nachrichten kommen. „Einfach mal ganz normal was machen wie andere Menschen“ – das ist der Satz, den ich am meisten höre. Die Normalität, die uns manchmal nerven kann, ist das, was wir am ehesten ersehnen, wenn wir sie verloren glauben. Ist das nicht erstaunlich? Normale Dinge tun können wird manchmal zum Erstrebenswertesten. Es mag unterschiedlich sein, was normal ist, da hat jeder seinen eigenen Maßstab. Schätzen wir also wert, wenn wir heute etwas „Normales“ tun können, vielleicht sehnen wir uns eines Tages nach diesem Zustand der Unaufgeregtheit.

 

Allen einen beweglichen Merkurtag.

 

Auch dieses tolle Blütenfoto hat Sina fotografiert. Dankeschön!

Blumen oder nicht?

Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen – doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

Vincent van Gogh, 1853–1890

Sina teilt mit uns heute diese herrlichen Blüten. Danke für dein Bild!

Wunder über Nacht

Wow! Wie ist das geschehen? Rechtzeitig zum Wochenstart sind einige Bäume und Büsche dank der warmen Temperaturen am Samstag und des Regens am Sonntag förmlich als Farbwunder explodiert. Entlang der Straße leuchtet es weiß und rosé, ein Farbentraum! Herrlich! Stau hat durchaus seine Vorteile und manchen Bäumen sieht man an, dass ihnen nur noch ein winziger Anstoß fehlt, um das erste Grün in die Welt zu senden. Ich finde, dass Frühling immer wieder etwas so enorm Hoffnungsvolles und Wunderschönes hat! Wie dankbar bin ich für solche Momente.

 

Für den heutigen Marstag von Herzen gute Kraft für alles, was anstehen mag im Leben, genug Power, um das durchzusetzen, was not-wendig ist und genug Scharfsinn, um manchmal erst zu denken und dann zu handeln.

 

Okay, das Foto von Stephanie ist nicht von 2023, aber bald sieht es bei uns auch so aus! Danke für das tolle Bild!

Liebenswert

Lasst uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich machen. Sie sind liebenswerte Gärtner, die unsere Seele zum Blühen bringen.

Marcel Proust, 1871–1922

 

So ein See ist auch ein Glücklichmacher! Danke an Stephanie, die mit ihrer Kamera bei ihren Runden unterwegs ist und uns so oft Freude mit ihren Bildern schenkt.

Weltglückstag!

Bei uns geben sich die Highlights die Klinke in die Hand. Heute wird Christoph das zweite Mal an der Schulter operiert und wird weiterhin mit dem Arm nicht viel machen können. Immerhin kommt die Platte raus und wir hoffen, dass die Bänder geheilt sind und sich der Bruch nicht wieder verschiebt. Aber heute ist Weltglückstag, wenn das kein gutes Omen ist.

Lösungen für den restlos verwirrten Vater gibt es noch keine, das Finden eines Heimplatzes ist für Menschen, die neben ihrem Beruf einen Schwerstbehinderten pflegen, nicht wirklich machbar. Kommentare wie „Dann geben Sie doch Ihren Beruf auf!“ höre ich, ebenso wie „Sie müssen jetzt gut für sich selbst sorgen“. Genau, mache ich in meiner reichhaltigen Freizeit. „Da kommt dann jemand von der Pflegestation und spielt mit Ihrem Bruder Schach.“, höre ich von der Krankenkasse. Davon abgesehen, dass ein Autist mit geistiger Schwerstbehinderung mit Schach wenig anfangen kann, kommt auch keiner, denn keine Pflegestation stellt derzeit Menschen für Beschäftigungen ab. Allein das Planen eines Einkaufs oder um Medikamente abzuholen ist eine logistische Meisterleistung, ich kann einen Menschen mit dieser Behinderung nicht einfach mal alleine daheim sitzen lassen.

Es wird für alles Wege geben, doch sie tun sich nicht schnell auf. Menschen, die krank werden, behindert oder alt sind, sind recht aufgeschmissen. Von den Angehörigen wird erwartet, dass sie in die Bresche springen. Ich höre: „Da müssen Sie sich mal kümmern!“ – ohne Kenntnis der Hintergründe. Was sich Menschen vorstellen, was wir in den letzten Jahrzehnten gemacht haben? Im Gegensatz zu den Ratgebern gab es aufgrund der „kümmern Sie sich mal um die Familie“ bei uns noch nie Urlaub. Aber Danke für die guten Tipps.

 

Manuela hat diesen herrlichen Blütenzweig fotografiert. Danke für dein Bild!