Monthly Archives: März 2023

Spiral Dynamics

Ich freue mich riesig, dass wir an der VHS Kitzingen am 18. und am 25. 4. jeweils um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge ein besonderes Seminar haben werden. Es ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil ich es für ein so nützliches Tool halte: Spiral Dynamics. Spiral Dynamics gilt als ein Modell zur Bewusstseinsentwicklung, das die Entwicklung des Individuums beschreibt, ebenso die Entwicklung der gesamten Menschheit. Der amerikanische Psychologe Clare Graves entwickelte das Modell, später griffen es der Managementberater Don Edward Beck und Christopher C. Cowan sowie Ken Wilber auf und entwickelten das Modell weiter. Spiral Dynamics beschreibt verschiedene Phasen der Entwicklung von Bewusstsein, die als sogenannte Werte-Meme bezeichnet werden. Ein Mem ist eine mental sehr tief verankerte Überzeugung (ein Glaubenssatz), die wir als Kinder erhalten haben und die selbstverständlich dadurch auch in der Gesellschaft insgesamt vorhanden und prägend sind.

Wer gern mit dabei sein mag – hier ist der Anmeldelink:

https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesellschaft.html?action%5B93%5D=course&courseId=581-C-23F57713KT&rowIndex=5

 

Einen entwicklungsfrohen Freitag allen!

 

Ich freue mich, wenn sich die Natur so weiterentwickelt, dass wir bald wieder so durch die Wälder laufen können. Erholung für alle Sinne. Danke an Stephanie für dein Bild!

 

Freitagsweisheit

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Henry Ford, 1863–1947

Stephanie hat Entwicklung in der Natur in ihrem grandiosen Foto festgehalten. Danke!

Tägliche Seelenhygiene

Sorgen und Nöte nehmen in unserem Denken einen gewaltigen Raum ein. Das können sie, weil wir das zulassen.  Seelenhygiene ist ein altes und in unserem modernen Sprachgebrauch seltenes Wort, schade. Es bedeutet: So, wie wir uns jeden Tag waschen und anziehen, darauf achten, dass wir angemessen aus dem Haus gehen, dürfen wir auch unser Herz von negativen Gedanken, von Wut, Hass und Ärger befreien, indem wir unseren Stress durch Bewegung, ausreichend Schlaf und viel frische Luft gut ausgleichen, Themen adressieren, wenn es was zu klären  gibt, anstatt in uns selbst ein Wutrad anzutreiben und das Wort NEIN immer wieder zu üben. Seelenhygiene meint, den Fokus vom Problem zu lenken und auf das zu richten, was gut ist. Egal, was gerade ist – die Wolken ziehen am Himmel, Blumen blühen auf, Kinder werden geboren, jemand singt ein Lied. Dankbarkeit ist eine Übung, die uns stärkt und aufmerksam macht auf das, was gut ist. Und das ist oft eine Menge, zumindest bei uns.

 

Allen einen freundlichen Jupitertag.

 

Perfekter Spruch für diesen Tag dank Gabi!

Haare und Herz

Der Mensch bringt jeden Tag sein Haar in Ordnung, warum nicht auch sein Herz?

Aus China

Jennifer hat die Magnolien in Aschaffenburg im Bild festgehalten. Herrlich! Danke fürs Foto!

Burn-Bore-Out

Die Alte Synagoge in Kitzingen ist mein Lieblingsaußenwohnzimmer. Die Atmosphäre im Saal oder im Foyer ist so angenehm, es lässt sich darin wunderbar arbeiten und austauschen. Gestern Abend haben viele Menschen den Weg dorthin gefunden und sich mit dem Thema Burnout/Boreout befasst. Das Thema betrifft immer mehr Menschen. Allein gestern war es zweimal bei Terminen in der Praxis der Grund für den Besuch.

Was uns oft nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass wir  gewaltig Energie verlieren, wenn gegen unsere Werte verstoßen wird, wir das Gefühl von fehlender Kontrolle oder Machbarkeit haben und wir uns nicht im Team bei der Arbeit sicher fühlen. Psychologische Sicherheit bedeutet: Ich kann meine Meinung sagen, darf auch Fehler machen, muss keine negativen Folgen befürchten, wenn ich etwas angemessen kommentiere etc., dieser Punkt ist noch wichtiger als Wertschätzung.

Wie immer beginnt alles bei uns selbst – wertschätze ich meine eigene Arbeit? Achte ich meine Grenzen? Sorge ich für Pausen? Phasen, in denen das mal nicht gut möglich ist, stecken wir durchaus weg. Das Thema ist dauerhaftes Ungleichgewicht.

Allen einen ausgeglichenen Wochenteilungstag.

 

Wer vom Platz zum Ausruhen träumt – Katja hat einen entdeckt. Danke dir!

Ruhe

Wanderers Nachtlied

Über allen Gipfeln

Ist Ruh‘,

In allen Wipfeln

Spürest Du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur! Balde

Ruhest du auch.

Johann Wolfgang von Goethe, 6. 9. 1780

Katja hat so einen Moment eingefangen. Danke für dein Bild!

Vortrag über Burnout heute Abend!

Heute Abend können wir uns live sehen in der Alten Synagoge in Kitzingen! Um 19.30 Uhr startet mein Vortrag über Burnout. Keine Anmeldung nötig, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ich freue mich sehr, euch heute Abend zu sehen und auf den Austausch!

Ich bin so beschenkt mit Einblicken in das Leben von Menschen. Ob das ein Coaching in beruflicher Hinsicht ist, ein Paarthema oder ein akut hochploppendes Beziehungsdrama – oft hilft es, die Dinge zu spiegeln, zu reflektieren und sich klarzumachen, dass es viele Sichtweisen auf die gleiche Sache geben kann. Wie schön, so viel lernen zu dürfen von Menschen!

 

Allen einen tatkräftigen Dienstag.

 

Danke an Beate für das herrliche Sternblütenmeerfoto!

Wenig trauen

Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.

Wilhelm Busch, 1832–1908

Pulsatilla/Küchenschelle ist so erstaunlich! Barbara hat fotografiert, lieben Dank!

Systeme sind weise

Aufstellungswochenenden sind immer etwas Besonderes. Wenn wir für Menschen etwas bewegen können, wenn aus Erkenntnis Verständnis erwächst, wenn wir loslassen können, was wir lange getragen haben, in Respekt für die Last, in Dankbarkeit für die Herausforderung kann viel Neues entstehen.

Wunderschön auch der Abschluss unserer Arbeit mit dem Werk von Virginia Satir und spannende Austauschrunden – Danke für dieses Wochenende.

Die neue Woche startet mit vollem Programm. Wenn alles klappt, kommt die Photovoltaikanlage aufs Dach. Durch den Unfall ist Christoph seit Monaten nicht mehr autogefahren. Das war ein Abenteuer, das Auto aus der Garage zu bringen und abseits zu parken. Auch bei Fahrzeugen ist Untätigkeit offenbar nicht hilfreich.

Gestern Abend wären wir im Ballett gewesen, worauf ich mich so gefreut hatte, ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk. Nun, das ging natürlich nicht, denn wir können das Haus nicht mehr zusammen verlassen, der Bruder kann nicht allein gelassen werden. Stattdessen der (nicht erfolgreiche) Versuch seit fast drei Wochen, dem Herrn die Fingernägel zu schneiden. Das ist offenbar eine tödliche Attacke, weshalb sie mit allem vermieden werden muss. Ich gebe nicht auf. An Ostern wird lackiert.

Allen einen guten Wochenstart, hoffentlich ohne das große Chaos auf den Straßen.

 

Buchsbaum – nicht überall hat er überlebt. Sigrid hat an der Residenz fotografiert. Dankeschön!

 

Bitte mit Liebe

Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Blüten und Früchte. Die Liebe ohne Schönheit ist wie Blumen ohne Duft.

Khalil Gibran

Magnolienblüten sind so zauberhaft! Hoffen wir, dass kein Frost die Blüte mehr zerstört und auch die Temperaturen nicht zu sehr steigen, damit diese Pracht ein paar Tage bestehen kann. Danke, Sigrid, für dein Bild!

Wochenende

Ein wunderbarer Kurstag war das heute, wir haben die Arbeit von Virginia Satir abgeschlossen, wir widmen uns noch einmal zirkulären Fragen, dem Familienbrett und Aufstellungen mit anderen Hilfsmitteln, ehe der hypnotherapeutische Block startet. Morgen stehen spannende Aufstellungen an.

Nach wie vor unklar ist, wie es mit dem Vater weitergeht, dessen Klinikaufenthalt verlängert wurde wegen Wundheilungsproblemen und damit war der Platz in der Kurzzeitpflege weg. Vor Ostern einen Platz zu bekommen lässt sich kaum organisieren, so wird er schlimmstenfalls nach Hause entlassen, wo wir hoffen müssen, dass der Sozialdienst kommt und Essen auf Rädern klappt. Wir schätzen seinen Zustand anders ein als die Ärzte, die ihn für fit erklären und sind fassungslos. Jede Bitte um gerontopsychiatrische Abklärung wird abgelehnt.

Tage zwischen Extremen. Wie bei vielen derzeit.

Allen ein gutes Wochenende.

 

Stephanie hat in der Höhle diesen See entdeckt. Wow! Wir reisen mit den Fotos mit.

 

 

Höhlenmenschen

Es ist doch tatsächlich so, dass in unserem Jahrhundert alle in lauter Einzelne zerfallen sind, ein jeder zieht sich in seine Höhle zurück, jeder entfernt sich vom andern, verbirgt sich und verbirgt, was er hat, und es endet damit, dass er sich von den Menschen abstößt und selbst die Menschen von sich zurückstößt.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881

Stephanie hat diesen Höhleneingang entdeckt.  Danke fürs Bild.

Eurythmie als Lebenshilfe

Morgensterns „Füll“ zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Es war einer der Texte, die ich ausgewählt hatte für den Abschluss des Kurses „Bewusstseinserweiterung durch Eurythmie“. Ein wunderbarer Kurs, in dem Hypnotherapie mit Eurythmie verbunden wurde. Inzwischen freue ich mich über zahlreiche Eurythmiefortbildungen. Bald endet die große Traumakonferenz, bei der sich weltweit Menschen getroffen haben, die mit dem Thema Trauma aus vielerlei beruflicher oder persönlicher Sicht befasst sind. Wunderbare Inputs, berührende Übungen, Einblicke in therapeutische, künstlerische Arbeit mit Traumapatient:innen. Für mich die Fortsetzung einer Reihe, die mit der Ausbildung „Anthroposophisch basierte Stressbewältigung“ startete, dann ein Kurs über Eurythmie mit Betroffenen von Krebserkrankungen und nun das Traumathema.

Ich hätte nie gedacht, wie tiefgreifend Eurythmie wirkt, doch nun erlebe ich das jeden Tag an mir selbst. Wie froh bin ich, das für die Klient:innen mit anbieten zu können.

 

Sina hat – nicht 2023, darauf müssen wir noch warten – die zauberschönen Himmelsschlüssel entdeckt. Danke für dein Foto.

Kulturförderung

Der kulturbefördernde Füll

Ein wünschbar bürgerlich Idyll
erschafft, wenn du ihn trägst, der Füll.

Er kehrt, nach Vorschrift aufgehoben,
die goldne Spitze stets nach oben.

Wärst du ein Tier und sprängst auf vieren,
er würde seinen Saft verlieren.

Trag einen Füll drum! (Du verstehst:
Damit du immer aufrecht gehst.)

Christian Morgenstern

Stephanie hat diese herrlichen Morgenimpressionen fotografiert. Danke!

Wonach strebst du?

Das menschliche Streben – wonach strebst du? Sind es Dinge im Außen, die dir wichtig sind? Werte? Menschen? Jeder strebt nach etwas anderem. Für mich essentiell ist der Sinn – ist mein Leben mit Sinn gefüllt? Mache ich eine sinnvolle Arbeit, kaufe ich bewusst ein, um auch Nachfahren ein gutes Leben auf dem Planeten zu ermöglichen? Kann ich bei Schicksalsschlägen über den Tellerrand schauen und Mut fassen – vielleicht erschließt sich mir der Nutzen dieser Situation gerade gar nicht, aber ich kann vertrauen, dass diese Erfahrung irgendwie Sinn machen kann? Prüfe ich meine Ideale und stecke mir Ziele?

Der Jupitertag ist ein wunderbarer Tag, sich mit diesen Fragen zu befassen.

 

Allen einen freudigen Donnerstag.

 

Irene hat die Kätzchen beim Spaziergang für uns fotografiert. Vielen Dank für dein Bild!