Monthly Archives: Februar 2020

Wochenend-Nachdenk-Input

Die letzten 36 Stunden hatten es ein wenig in sich. Erstmal viele krasse Themen in der Praxis, dann kam zunehmend Wind auf und es begann sacht zu schneien. Irgendwann stellten wir in der Praxis fest, dass wir nichts mehr sehen – klaro, bei einer ewig dicken Schneeschicht auf dem Dachfenster. Vorsichtiger Versuch, es zu öffnen. Schnell wieder zugeklappt, der Schnee schoss waagrecht rein. Im Schneefall dann erste Runde schippen und dauernd rein wegen Telefon, Notfall hier, Anfrage da. Rausgeschaut – das Geschippte war nicht mehr zu sehen.

Es klingelt und eine mutige Dame steht sehr eingeschneit vor der Tür zum Vortrag. Eine gute Stunde zu früh. Keine Chance mehr, ihn abzusagen, als ich gesehen habe, welches Chaos auf den Straßen da gerade anwächst (in meinem Frieden auf dem Berg bekomme ich von all dem stets recht wenig mit zum Glück). Am Ende haben sich doch wirklich Menschen durch diesen Wahnsinn an Schnee gekämpft und alle mit mindestens 45 Kilometern Fahrtstrecke! Ich hoffe, dass alle gut angekommen sind daheim. Am Morgen haben wir tonnenschwere Schneemassen in den Garten gekippt und nun können wir beim Tauen zuschauen. Die Kursteilnehmer heute und am Wochenende haben hoffentlich andere Fahrverhältnisse. Was für ein Wahnsinn, selbst in der Stadt wurde der Busverkehr eingestellt. Ein Winter, der an einem Tag stattfindet.

Am Wochenende werden wir uns intensiv im Heilpraktikerkurs mit dem Thema Sucht/Alkohol befassen. Passt prima in die ersten Tage nach Fasching. Morgen haben die Cardea-Teilnehmer ihren sechsten Kurstag und er wird sich um die Sinne des Menschen drehen. Am Sonntag endet unsere Fortbildung/Selbsterfahrung zum Thema „Gelebte Werte – Gesprächstherapie nach Carl Rogers“. Das ist so ein feiner und besonderer Kurs voller Wertschätzung und Achtsamkeit, auch viel Klarheit. Besonders schön – wir erkennen, dass man sehr tiefe klare Worte finden kann. Werden sie aus einem liebevollen Herzen, mit Achtsamkeit, Bedacht und freundlich geäußert, kann der Adressat damit anders umgehen und wachsen. Im November starten wir den nächsten dieser besonderen, herzstärkenden und zauberhaften Kurse!

Allen ein gutes Wochenende mit Ruhe im Außen, damit auch die inneren unruhigen Geisterlein, die derzeit so manchen erfassen, wieder ein wenig ins Lot kommen. Sehr hilfreich ist dazu der Text von Goethe, den man bewusst mit dem Atemprozess verbinden darf, passend zu den Zeilen.

Die Schneebank hat Manuela fotografiert, dafür danke ich ihr sehr!

Atmen

Aus dem West-Östlichen Diwan

Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:

Die Luft einziehen

Sich ihrer entladen.

Jenes bedrängt, dieses erfrischt.

So wunderbar ist das Leben gemischt.

Du danke Gott, wenn er dich presst,

Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.

            Johann Wolfgang von Goethe

Das Mandelbäumchen im Schnee hat Sigrid heute fotografiert! Lieben Dank!

Freitags-Nachdenk-Input

 

Neuer Sturm im Anmarsch. Virenalarm. Negative Informationen fluten uns im Alltag. Wen wundert es, dass Menschen Angst bekommen? Angst ist der größte Feind des Immunsystems, auch des gesellschaftlichen. Aus Angst wird geduckt, versteckt, die Flucht ergriffen, Angst macht schwach ohne Ende, körperlich und mental. Angst ist nie der richtige Weg. Gegen Angst hilft nur das Gefühl der Selbstwirksamkeit, dass das, was ich tun kann, auch etwas nutzt. Und so, wie ich durch vernünftiges Verhalten und beste Ernährung mein körperliches Immunsystem schützen kann, kann ich auch mein geistig-seelisches Immunsystem schützen.

Nehmen wir unser Leben wieder selbst in die Hand anstatt alles abzugeben. Die Verantwortung macht uns Sorge, doch sie bedeutet Freiheit. Wenn ich Hirn und Leben führungstechnisch abgebe, habe ich zwar keine Verantwortung mehr, muss aber in vorgegebenen Bahnen fahren, egal wohin, in der Regel an die Wand nach voriger optimaler Ausnutzung. Der Mensch als Batterie für ein krankes System – Matrix hat das vor Jahrzehnten schon aufgezeigt.

Wir sind die Generation, die sich nicht mehr rausreden kann mit „wir haben nichts davon gewusst“. Jeder Pups, der irgendwo entfährt, wird heute in Sekundenbruchteilen weltweit zur Monsterblähung. Woran es mangelt, ist nicht Information, die haben wir zu viel. Es mangelt an der Fähigkeit, mit den erhältlichen Informationen, so man sie von Fake news unterscheiden kann, auch etwas anzufangen und daraus Handlungskonsequenzen zu generieren. Wie das geht? Ganz einfach. Train the brain. Fang an, den Kopf neu zu konfigurieren und zu denken. Und fang an, auf Bauch und Herz zu hören. Die Dreierkombi Kopf-Herz-Bauch ist recht zielführend. In der Regel führt sie dich aus dem Mainstream. Dort findest du sie, die Dichter, die Denker, die Erkenner, die Tatkräftigen, die, die die Übersicht haben, die klare Entscheidungen treffen, die statt Egozentrik viel größere WIR denken und auch danach streben können. Du bist Mensch. Du wohnst im Dorf Erde. Verhalte dich so. Verlass die millionenspurige Straße der Angst. Willkommen im Dschungel des Abenteuers, das sich Leben nennt.

Allen einen liebevollen Venustag und hoffentlich keine Schäden durch Sturm, Schnee und Glatteis.

 

Die umgeknickten Bäume hat Sigrid fotografiert. Vielen Dank! Wir haben am Wochenende in Hessen ganze zerstörte Wälder gesehen, in denen Bäume nur noch zu Streichholz verarbeitet werden können. Awake!

Wunderpflanze

Gingko Biloba

Dieses Baums Blatt, der von Osten

Meinem Garten anvertraut,

Giebt geheimen Sinn zu kosten,

Wie’s den Wissenden erbaut,

 

Ist es Ein lebendig Wesen,

Das sich in sich selbst getrennt?

Sind es zwei, die sich erlesen,

Dass man sie als Eines kennt?

 

Solche Frage zu erwidern,

Fand ich wohl den rechten Sinn,

Fühlst du nicht an meinen Liedern,

Das ich Eins und doppelt bin?

 

Johann Wolfgang von Goethe

 

Das Gingko-biloba-Blatt in Holz steht bei Primavera im Allgäu!

Donnerstags-Nachdenk-Input

Der Herrscher sei der erste Diener des Staates, forderte der alte Fritz, der vermutlich wesentlich mehr Zeit auf dem Schlachtfeld verbracht hat als mit seinem Hobby, dem Flötenspiel. Seine Forderung ist wichtig. Wer herrschen will, muss dienen können. Ich glaube, daran fehlt es heute ein wenig. Viele wollen herrschen, bestimmen, fällen Urteile und sind schnell mit Meinungen bei der Hand, das Dienenkönnen ist eher wenig angesagt.

Dienen hat viel mit Demut zu tun, im Wort Demut steckt ebenso wie im Wort ZuMUTung der Mut. Mutig handeln ist nicht handeln, wenn ich keine Angst mehr habe, sondern handeln trotz Angst, weil es not-wendig ist.

Dienen bedeutet, sich nicht für besser halten als andere, auch mal was von alleine sehen und einfach machen, nicht erst gebeten werden müssen, sondern selbstständig die Lage überschauen. Dienen meint auch, sich nicht zu fein sein für Dinge, die getan werden müssen, die Erwartungshaltung ablegen und von sich aus agieren, ehe jemand anderes etwas anweist. Wir nennen uns oft Dienstleistungsgesellschaft, doch sind die Dienste, die wir leisten, oft Bärendienste, mit dem Mund dahergesprochen und wenig erfüllt und wenn, dann mit dem „ewige Dankbarkeit-Anspruch“ oder einer Opferhaltung. Wir alle sind stets nur eine Bananenschale vom Rollstuhl entfernt, oft entscheidet eine Millisekunde darüber, ob wir Glück hatten oder eben nicht. Und dann kann es geschehen, dass wir auf die Dienste anderer angewiesen sind.  Es ist schwer für viele, Hilfe annehmen zu können und zu müssen und schwer, sie zu leisten. Machen wir es uns einfach. Geben wir mit dem Herzen und nehmen wir mit dem Herzen. Dann entsteht keine Peinlichkeit, kein Opfer wird generiert und die Würde beider Seiten bleibt gewahrt. Dann zurücklehnen und Musik von Friedrich dem Großen genießen: https://www.youtube.com/watch?v=58BS7NNHAf4

Allen einen guten Jupitertag voller Freude.

 

Die Christusstatue in Rio de Janeiro hat Sandra fotografiert, vielen herzlichen Dank!

Der erste Diener

… Der Herrscher ist der erste Diener des Staates. Er wird gut besoldet, damit er die Würde seiner Stellung aufrechterhalte. Man fordert aber von ihm, dass er werktätig für das Wohl des Staates arbeite …

Friedrich der Große

Die zauberhafte Pflanze ziert unseren März-Newsletter und fotografiert wurde sie von Manuela, danke dir!

Aschermittwochs-Nachdenk-Input

„Abendstille am See“ könnte man Stephanies Foto umschreiben. Die Sonne geht unter, der Tag neigt sich dem Ende entgegen, es wird Zeit, nach Hause zu gehen und sich aufzuwärmen nach einem Tag draußen.

Die Welt wird derzeit von inneren und äußeren Stürmen massiv heimgesucht. Das Wetter spiegelt uns auch unsere innere Haltung. Karnevalsumzüge werden als Massakerschauplatz benutzt, ebenso Orte, an denen Menschen sich treffen, um eine schöne gemeinsame Zeit zu haben. Mord und Totschlag, politische Unsicherheit und Angst vor Corona, vor Anschlägen, vor Rezession, Wirtschaftsabsturz und der Zukunft schütteln die Menschen wie der Wind die kahlen Zweige.

Ja, all diese Bedrohungen gibt es. Ja, sie sind nicht mehr auf irgendwelche Brennpunkte begrenzt, sondern schleichen sich in kleine Weiler und Städte, ins Leben der „braven Bürger“. Sicherheiten, die wir uns so ersehen, gibt es nur zwei – alles wandelt sich, alles stirbt eines Tages. Mehr Sicherheiten haben wir nicht, also hören wir auf, uns danach zu verzehren, sondern schauen wir lieber, was wir tun können, damit wir so angemessen wie möglich sicher leben können.

Unsere seit Jahren immer stärker eingerichteten Kokons schützen uns nicht mehr. Sie machen uns zu Angstschlotterern, einsam, wütend, zu Menschen, die ausrasten, zu Keimzellen des Argwohns, weil der korrigierende Austausch fehlt. Menschen, die sich in ihre  eigene kleine Antiwelt einspinnen, können den Bodenkontakt rasch verlieren und von Angst ergriffen werden. Dann gehen sie hinaus und rasten aus. Menschen BRAUCHEN Menschen, weil wir Sozialwesen sind, weil wir nur miteinander leben und überleben, weil die anderen in der Lage sind, uns runterzuholen, wenn wir nicht mehr auf der Spur sind, uns wieder aufs Maß bringen können. Oder es unsere Aufgabe sein könnte, dem Gleichschritt zu widerstehen, der kollektiv an den Abgrund der Lemminge führt.

Wachen wir auf! Wir sind eine von Angst gesteuerte Schafherde geworden. Wir geben alles ab. Die Gesundheit erledigt der Doktor, alles, was Eigeninitiative ist, wird versucht zu verbieten, alles, was nicht Geld bringt, wird in den Schmutz gezogen. Menschen sind Jahrtausende ohne Pharmaindustrie ausgekommen, ohne Dünger auf dem Acker. Hören wir auf zu glauben, dass es nur damit geht. Besinnen wir uns endlich wieder darauf, dass die Natur der beste Arzt ist, gesunde Kost die Grundlage unserer Existenz bildet, frische Luft und sauberes Wasser sowie Bewegung, Werte und Respekt, Achtsamkeit not-wendig sind.

Hören wir auf zu glauben, was uns vorgeschwätzt wird. Fangen wir an, unser Gehirn zum Denken zu benutzen. Das scheinen wir vergessen haben vor lauter online sein und uns mit Schlagworten, fake news und Z-Promi-Unfug zuschütten lassen. Wir geben die Verantwortung in jedem Bereich ab. Für die Erziehung der Kinder sind Institutionen verantwortlich. Es gibt wunderbare Erzieher, die Bestes leisten, wunderbare Eltern, die engagiert sind. Und es gibt die breite Masse, für die Erziehung in der Kita erledigt wird. Schulen sollen verantwortlich sein, dass unsere Kinder kluge Erwachsene werden. Wie soll das gehen? Digitalisierung schon in der Grundschule macht nicht klug, sondern sorgt nur dafür, dass wachsende Gehirne primitiv vernetzt und damit steuerbar werden. Erst die Sozialkompetenz, dann die Medienkompetenz!

Für unser Leben ist immer irgendwer verantwortlich, den wir dann, wenns klemmt, beschimpfen können, gern „die Lehrer“, „die Chefs“, „der Staat“ und „man müsste mal“, „die Regierung sollte“ – kurze Zwischenfrage: WER ist das denn? „Die Regierung“ sind die Volksvertreter. Wenn sich das Volk nicht vertreten fühlt, kann es das formulieren und Wahlentscheidungen treffen oder sich selbst aufstellen lassen, um die Thematik mal von der anderen Seite zu erleben. Schuld sind oft „die anderen“. „Man“ sind wir alle. Jeder Einzelne! Übernehmen wir Verantwortung für das, was wir essen, wie wir unsere Kinder aufwachsen lassen, was und wie wir arbeiten und leben. Das würde bedeuten – bewegen wir uns, werden wir aufmerksam auf das, was ist und kommen wir aus der Komfortzone heraus.

Das Klima im Außen spiegelt unsere geistige Umweltverschmutzung sehr anschaulich wider. Wie wäre es zum Start in die Fastenzeit mit dem Verzicht auf Fernsteuerung und Verdummung, mit Lesen von Büchern, die voranbringen statt zutexten, mit Bewegung, mit Begegnung, mit Austausch und dem Inter-esse am anderen! Inter esse heißt, zwischen etwas sein. Wir sind zwischen Bett und Couch gelandet. Das reicht nicht für ein erfülltes Leben, wir stehen auf, um zu pinkeln, nicht, weil wir einen begeisternden Job haben, der uns froh aus der Kiste hopsen lässt. Wir arbeiten, damit wir in den Urlaub in eine Scheinwelt flüchten können, hinter deren Schutzzaun die Armut der Ortsbevölkerung beginnt, deren Flucht zu uns wir wiederum verhindern wollen … Finde die Fehler.

Allen einen guten Start in die Fastenzeit. Schnaufen wir alle mal tief durch, schauen hin, was zu tun ist und fangen damit an.

Sturm

Der Sturm

Den stillen Schoß der dunkeln Nacht durchdringen

Des Donners Schmettertöne; schwarz umzogen

Wölbt unheilschwanger sich der hehre Bogen, –

Die Sterne löschen – Elemente ringen –

Der Feuerengel schüttelt wild die Schwingen;

Es stürzen Feuer, stürzen Wasserwogen;

Des Windes Heulen stöhnet langgezogen –

Im Sturme ahn‘ ich höhrer Wesen Ringen.

Es muss die bleiche Furcht das Herz erschleichen,

Wenn Geister kämpfen in des Sturmes Wehen.

In banger Ahnung steht der Sohn der Erden.

Dass enden wird der Kampf, der Sturm entweichen,

Und der Natur ein neues Glück erstehen –

Fort kämpft des Herzens Kampf der Sohn der Erden.

Adelbert von Chamisso, 1781 – 1838

Den entwurzelten und schon abgesägten Baumstamm hat Steffi im Wald entdeckt.

Dienstags-Nachdenk-Input

Rosenmontag 2020, ein zauberhafter Sonnenaufgang färbte die Wolken pfirsichblütenfarben. Der Sturm hat sich kurz schlafen gelegt. Eine Verschnaufpause für die Narren, die sich heute vielleicht tummeln möchten.

Der Alltag mit seinen Themen und seiner Bandbreite an Herausforderungen stellt mich vor viele Fragen. Am Wochenende ging es auch immer wieder um „Warum?“ Eine Warum-Frage ist schwierig, sie fragt oft nach Vergangenem, was dazu führt, dass heute XY geschieht und in aller Regel noch mehr Probleme auftreten. Das ist nach hinten gerichtet und dort verändere ich nichts.

Mir gefällt die Frage „wohin führt es“ besser – da schauen wir in die Zukunft und blicken wie aus der Zukunft zurück auf heute unter dem Aspekt „was war zu lernen, um aus der Krise herauszuwachsen?“ Das ist für mich deutlich zielführender, macht es den Menschen doch zum Denker und vor allem zum Handelnden, nicht aber zum immer gleichen Kreisler in Opferschleifen, die außer Kolbenfressern nichts produzieren.

Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen begeistert problemorientiert verfahren, ihnen geht es nicht so dringend um eine Lösungsorientierung, solange das Problem noch nicht ausreichend beweint, bewundert, bestaunt und vor allen Dingen ins möglichst Unermessliche großgewachsen ist. Als Gartenbesitzer entferne ich Dinge, die ich nicht haben will, solange sie klein sind. Wenn sie drei Meter Umfang haben, wird es deutlich problematischer. Setzt voraus, ich schaue hin und entscheide, was zu tun ist. Und ja, etwas tun bedeutet, etwas anderes zu lassen. Wir treffen alle auch mal Fehlentscheidungen, na und? Wer weiß, wozu uns diese vermeintlichen Fehlentscheidungen tragen mögen! Wie wärs also mit einer Lösungsorientierung? Falls du keine hast, lass uns einfach gemeinsam draufschauen. Jeder hat blinde Flecken, das ist normal.

Wer Zukunft gestalten möchte und sich selbst hinterfragen mag, sich traut, nicht mehr Tragendes zu erkennen und hinter sich zu lassen, ist herzlich eingeladen zum LebensKUNSTseminar, das im März beginnt. Hier alle Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Wer sich für die Zukunft des Planeten interessiert und sich fit machen möchte für die Kommunikationsmöglichkeiten der Zukunft, vernetztes anderes Denken und Planung von der Zukunft her, findet Grundlagen beim WeltenWandlerProjekt, das auch im März startet und in drei Tagen richtig viel Input bietet. Der Link zum Seminar hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/weltenwandler1/

Nutzt eure Lebenszeit anders als mit Klagen, Weinen, Jammern, wir haben so viel auf diesem Planeten zu tun, kommt und macht lieber mit!

Allen einen kraftvollen Merkurtag! Ursula danke ich für diese klasse Aufnahme sehr!

Montags-Nachdenk-Input

Hui, Gebläse himmlischer Art. Am Samstag ging es in der Frühe in den Ruhrpott zu Schwiegermutters 95. Geburtstag. 95 Jahre! Sie ist fit und munter und hat sich sehr gefreut, dass wir gekommen sind. Schnell flog der Tag vorbei, die Enkel am Abend dann in verschiedenen Zügen wieder in ihre Heimat und wir noch am Sonntag bis mittags dort. Dann allerdings wurde es sturmtechnisch ungemütlich, viele Faschingsumzüge waren abgesagt. Auf der Autobahn Tempo 60 die ersten 150 km, das ist eine gute Maßnahme gewesen, auch wenn offenbar Verkehrsregeln nur immer für wenige ausgewählte Menschen gelten, die anderen machen ihr Ding ungeachtet der krassen Windböen und der Tatsache, dass die Scheibenwischer auf schnellste Stufe nicht nachkamen. Kaum dann über der Sauerlandwasserscheide hinweg kein Regen mehr für 100 km und dann ging es munter weiter mit heftigem Wind und Regen. Daheim suchten wir die massive Bank aus Holz vor unserer Haustür und die Mülltonnen, das hatten wir nach Sturm Sabine wieder aufgestellt, kleiner Fehler. Alles wieder aufgetaucht im nahen Feld, Glück gehabt.

Nun startet die Faschingswoche mit viel Wind, Regen und Sturm, was für die Narren, die sich auf Umzüge gefreut und vermutlich Monate an Wägen und Kostümen gewerkelt haben, nicht schön ist. Allerdings wird auch niemand froh, wenn etwas passiert und Mensch und Tier zu Schaden kommen.

In der Praxis bedeuten Schulferien, dass die Menschen Zeit haben, sich um ihre Anliegen und Probleme zu kümmern – wer noch einen Termin braucht, darf sich gern melden.

Am Donnerstag steht unser jährlicher Kultvortrag über das Thema Putzen an und dabei geht es sicher nicht um die Frage, welche Bürste für welchen Boden, sondern um gaaaaanz andere Fragen. Wer mit dabei sein mag – Donnerstag, 19.30 Uhr, bitte anmelden!!!! Am Freitag widmen sich die angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie dem Thema Alkohol (passend zur gestarteten Fastenzeit), am Samstag werden sich die angehenden Cardea-Therapeuten intensiv mit Sinnen befassen und ihre allererste kleine Aufstellung haben und am Sonntag beenden wir die Rogers-Fortbildung mit dem Thema Resilienz und Eigenkräfte stärken. Dann ist schon diese wunderbare Fortbildung, die gern auch zur Selbsterfahrung genutzt wird, vorbei! Wir beginnen wieder am 1. 11. mit diesem Kurs, sechs Tage intensive Selbsterfahrung/Fortbildung, die gemischte Gruppe ergänzt sich da stets aufs Beste.

Ich freue mich auf diese Woche, in der wir vielen Menschen begegnen und hoffentlich viel Gutes bewegen dürfen.

Allen einen feinen Rosenmontag!

 

Danke an Ursula für das Winterbachfoto!

Schmetterlinge

Wir sind nur Würmer, doch dazu geboren, ein himmlischer Schmetterling zu werden.

Dante Alighieri, 1265 – 1321

Die Schmetterlinge hat Steffi in Thailand fotografiert, Danke!

Wochenend-Nachdenk-Input

Verhängnis! Der Postbote hat ein Bücherpaket gebracht. Okay, das ist bei uns jetzt nichts Neues. Es sind tolle Titel! Unterschiedliche Themen wie Klimapsychologie, Wandtafelzeichnungen von Rudolf Steiner, eine Biographie der Tänzerin Isadora Duncan, mal wieder ein Storl. So ist der nächste Monat gerettet, denn pro Woche ein Buch ist der Plan. Okay, das Zeichnungsbuch hat wenige Seiten :-)))) und viele Bilder.

Erinnert ihr euch noch an den Blog „Schwestern des Wahnsinns“? Gabi hat mir im ersten Jahr jeden Tag eine Frage gestellt und ich habe sie beantwortet. Das war eine tolle Challenge aus Gabis Sicht, weil sie bemerkt hat, dass es nicht so einfach ist, jeden Tag eine gute Frage zu stellen. Im zweiten Jahr haben wir versucht, von zwei Seiten an einer Geschichte zu stricken, dann gab es Fotos mit Texten. Daraus ist der Nachdenk-Input entstanden. Gestern hat Gabi eine Idee ausgesprochen, die wir hier schulintern schon seit einiger Zeit bewegen und für die eine gute Vorlaufzeit notwendig ist, weil aufwändig und nicht so easy wie ein Blog. Soviel sei verraten: Die Schwestern des Wahnsinns werden wieder aktiv werden mit etwas, was euch hoffentlich wie damals auch jede Menge Freude bereitet, uns ohnehin. Wir hatten schon total viel Spaß beim Besprechen. Es ist toll, wenn eine Idee in mehreren Köpfen lange reift und wächst und dann peng! – einer sagt ein Wort und alles ist „soooo klar“ und wird nur noch durchgewunken. Prima. Wir werden im Hintergrund an den Schwestern werkeln und ihr könnt euch schon mal vorfreuen!!!!

Allen ein feines Wochenende. Viele von euch sind beim Fasching, im Karneval, der Fastnacht, wie immer das regional auch heißt. Ich gehöre zur Faschingsmuffelfraktion, da hätte kein Jeck Freude an mir. Davon abgesehen gibt es gerade so viel, was bedacht, überlegt und geklärt werden möchte mit ruhigem Verstand und frohem Herzen – für Klienten, für schwer kranke Familienmitglieder und letztlich auch durch die Ereignisse in dieser Woche, da brauche ich keinen Karneval und kein Getröte. Da liegt mir ein wenig mehr Zeit für mein momentan als nächstes auf dem Nachttisch liegende Buch, Michelle Obamas Biographie, näher. Suum quique.

Steffi mit ihrem wunderbaren Fotoauge hat diese Wasserkristalle im Wald gefunden. Danke!

Strandleben

Du kannst das Meer nicht durchkreuzen, indem du am Strand stehst und es anstarrst.

R. Tagore

Das Foto vom ganz leeren Strand hat Sigrid gemacht. Vielen Dank!

Freitags-Nachdenk-Input

Husch, eilen die Tage dahin, bald ist der Februar auch schon vorbei. Im Augenblick switcht mein Kopf zwischen den Skripten und Tagesplanungen zum großen LebensKUNSTseminar, das im März startet und in dem es um die wesentlichen Bereiche unseres Lebens geht, und der Arbeit mit Klienten. Wir wollen im Seminar schauen, was gut ist und wo wir Veränderungspotential haben, was den Veränderungen entgegensteht und wie wir uns selbst neu ausrichten können. Es werden Tage zur Selbsterfahrung werden, für Erkenntnisse, aber auch Möglichkeiten, diese Erkenntnisse ins Tun zu verwandeln, damit sie nicht zu Trostpreisen verkümmern. Erkenntnis ohne Konsequenz ist leider nur ein solcher Trostpreis.

Die Arbeit mit Klienten zeigt derzeit eine unglaubliche Weite. Von Müttern mit behinderten Kindern, denen es gerade gar nicht gut geht und die durch so viele durchwachte Nächte nervlich am Ende sind über junge Menschen, die gerade eine Krebsdiagnose bekommen haben bis hin zu Depressionen aller Arten, Kinder, die nicht mehr in die Schule wollen aus Angst, dass ihre Eltern sich getrennt haben, bis sie heimkommen und anderes aus dem Bereich „Menschenleben“. Wie gut tut mir da die Stunde Eurythmie in der Wochenmitte. Bewegung, Musik, Sprache auf eine ganz andere Art verbunden, erdend, aber auch verbindend, zu sich selbst bringend und innerlich ordnend. Allen Menschen unserer Tage täte Eurythmie gut, ebenso wie Bewegung an der  frischen Luft, genug Wasser zum Trinken und eine achtsame Ernährung.

Leben ist kostbar. Es ist ein Wunder. Tun wir alles, damit wir es auch leben. Es kommt nicht darauf an, AM Leben zu sein, sondern IM Leben.

Allen einen freundlichen Venustag.

 

Auch diese Vorfreude auf Frühling hat Ursula mit der Kamera festgehalten!