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Planetentanz

Was für ein spannendes Wochenende! Salutogenese ist ein wunderbares Thema. Die Nautilus-Teilnehmer hatten einen tollen Kurstag mit intensiven Übungen und einem nun erweiterten Blick auf Krisen im Leben. Die Kurstage sind besondere Perlen auf der Schnur, Monatshighlights auf dem Weg der Persönlichkeitsentfaltung und zur/m Cardea-Therapeut:in® oder Cardea-Coach:in®. Der nächste Seminartag wird uns mit Carl Rogers vertraut machen: Empathie, Wertschätzung und Echtheit sind die Zauberworte, die über seinem Lebenswerk stehen. Der Kurstag ist für alle Interessenten offen! Herzlich willkommen!

Daneben der Versuch, wenigstens ein wenig im Garten herbstfest zu machen. Die Petersilie ist eingefroren, im Winter sind wir froh darüber. Suppengrün ist bereitet, nach und nach wollen die Äpfel verarbeitet werden, ehe die Quitten kommen.

Der Vollmond macht vielen schlaftechnisch zu schaffen. Die Kraft des Mondes reicht aus, um das Meer bis zu sieben Meter hoch zu heben, ist das nicht unglaublich? Die Planeten und der Mond haben mehr Einfluss auf uns, als uns bewusst ist. Schauen wir ruhig in den Sternenhimmel, wenn wir nicht schlafen können. Im Moment blinken die Sterne zauberhaft und lassen uns etwas von der Weite und Majestät des Kosmos‘ erahnen. Wir sehen Licht, das vor langer Zeit abgeschickt wurde. Planeten ziehen ihre Bahnen und tanzen durch den Weltraum; stellt man ihre Bahnen grafisch dar, sieht das wunderschön aus. Heilige Geometrie, gemalt aus Licht in unfasslichen Weiten.

 

Allen einen tatkräftigen Marstag heute mit guter Energie und ein wenig Sonnenschein im Herzen.

 

Danke an Stephanie für das Mondenbild!

 

Nebelgedanken

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Hermann Hesse, 1905 geschrieben

Stephanie war in der Schweiz im Wald unterwegs und hat diese Herbststimmung für uns eingefangen. Dankeschön!

Aromapflege, Rauhnächte, Räuchern!

Aromapflege und Räuchern: Kurstag am 1. November 2022

 

Ätherische Öle sind altbewährte Anwendungen der Naturheilkunde. Dieses Wissen ist vielfach verloren gegangen. Wie werden ätherische Öle hergestellt, welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es und was ist zu beachten?

Wir werden uns mit der Herstellung der Öle befassen und mit der Frage, welche Einsatzgebiete durch Öle oder Hydrolate gegeben sind und welche Kontraindikationen bestehen. Es wird auch Einiges an Düften zum Riechen geben!

Im zweiten Teil des Kurses wird es nach einer Darstellung der Rauhnächte als Vorbereitung auf die Zeit zwischen den Jahren um das Thema Räuchern gehen.

Vor dem Räuchern haben viele Menschen Respekt, dabei ist es eine uralte, einfache und wunderschöne Methode, seine Räume zu reinigen, ihnen mit speziellen Kräutern Duft zu verpassen, der anregt, besänftigt, zum Träumen einlädt und vielem mehr. Mit dem Rauch schickt man auch einen Gruß zu den Göttern – per fumum, durch den Rauch, erreichen wir sie. Selbst in Büros wird heute gern geräuchert mit kleinen Geräten, um sich in eine arbeitsfrohe Stimmung zu versetzen, wir führen euch vor, wie das geht! Räuchern kann hilfreich sein, um Energien anzuziehen oder unerwünschte Energien zu entfernen.

Wir zeigen zahlreiche Räucherstoffe, erläutern, was man dafür braucht und beenden den Tag mit einem kleinen, alltagstauglichen Räucherritual.

Kurszeit 9 bis 16 Uhr

Ort: Praxis Christine Krokauer, Würzburger Höhe 35, 97084 Würzburg

Kosten: 110 Euro inklusive Skript und Verpflegung

Infos und Anmeldung: https://www.seelengarten-krokauer.de/aromapflege/

Dein geheimer Schlüssel

Als Kind las ich von Hauswirtschafterinnen alter Zeiten, die einen riesigen Schlüsselbund bei sich trugen und alle Türen in einem großen Herrenhaus öffnen konnten. Magisch! Ich stellte mir gern die alten Schlüssel vor, Meisterwerke, und die Schlösser auf den Holztüren, kunstvolle Schmiedearbeiten, sorgsames Handwerk und dahinter – jede Menge Geheimnisse. Gute, schlimme, auf alle Fälle aufregend.

Letztes Jahr sollte ich spontan ein Symbol für meine Arbeit nennen. Das Erste, was sofort vor meinem Auge stand, war ein antiker goldfarbener Schlüssel. Der Schlüssel, der in die Herzenstüren von Menschen passt, sie öffnet und erlaubt, das Wunder dieses Menschen zu sehen, seinen tiefsten Schmerz, seine Freude, seine Talente und Fähigkeiten und seine Tiefe.

Ein solcher Schlüssel hängt bei mir an einem Ort, an dem ich jeden Tag viele Male vorbeikomme, vor allem auf dem Weg zum nächsten Gespräch mit Menschen in der Praxis. Das erinnert mich stets daran, dass ich gleich mit einem Wunder zusammensein darf. Ein Wunder, das sein Leben jeden Tag aufs Neue angeht, auch wenn es vielleicht ein sehr schwieriges, krasses Leben ist.

Besitzt du den Schlüssel zu deiner Herzenstüre und darf die auch hin und wieder von anderen geöffnet werden? Weißt du wirklich, was sich hinter dieser Tür alles versteckt hat?

Viel Freude beim Entdecken dieser tiefsten und höchsten Welt in deinem goldenen Herzen.

 

Beate hat dieses herrliche Schloss entdeckt, Danke für das Foto!

Herbstlied

Herbstlied

Es liegt der Herbst auf allen Wegen,

In hundert Farben prangt sein Kleid,

Wie seine Trauer, seinen Segen

Er um sich streut zu gleicher Zeit.

Es rauscht der Fuß im welken Laube,

Was blüht‘ und grünte, ward ein Traum –

Allein am Stocke winkt die Traube

Und goldne Frucht schmückt rings den Baum.

So nimmt und gibt mit vollen Händen

Der Herbst, ein Dieb und eine Fee;

Erfüllung kann allein er spenden,

Doch sie umfängt ein tiefes Weh! –

O, Herbst der Seele! deine Früchte,

Sind auch Gewinn sie, oder Raub?

Der Wünsche Blüthe ist zunichte,

Der Hoffnung Grün ein welkes Laub.

Zu schwer erkauft, um zu beglücken,

O, Seelenherbst, ist deine Zier!

Der Saft der Traube kann entzücken,

Doch keine Wonne strömt aus dir.

Die Weisheit, wie die Frucht sie nennen,

Sie presst mir bittre Thränen aus,

Und ihres Kernes herbem Brennen

Entkeimet nie ein Frühlingsstrauß!

Luise Büchner, 1821 –1877

Sigrid hat diese Herbstallee fotografiert. Herzlichen Dank für dein Foto!

Alte Worte

Ehrfurcht und Demut – zwei Begriffe, die wir heute kaum mehr im Sprachgebrauch haben. Im Kluge, dem etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache, findet sich zu Ehrfurcht, dass dieses seit dem 16. Jahrhundert gebräuchliche Wort aus Ehre und Furcht zusammengesetzt ist, was „um die Ehre besorgt“ meint. Demut meint ab dem 8. Jahrhundert, den „Sinn eines Gefolgsmannes“ haben.

Ich mag beide Worte. Ehrfurcht empfinde ich in der Natur. Da erlebe ich dieses Phänomen am häufigsten, wenn ich die Schönheit, auch die Kraft der Natur erlebe und weiß, wie klein ich dieser Kraft gegenüber als Menschlein bin. Demut hat für mich viel mit Hingabe und auch Ergebenheit zu tun. Es ist, wie es ist. Zunächst geht es darum, dieses „es ist“ anzunehmen. Und dann kann ich schauen, ob ich etwas ändern möchte und vielleicht Schritte in die gewünschte Richtung unternehmen.

Um ein weiteres wunderbares Wort mit sehr viel Inhalt dahinter wird es am Sonntag beim Nautilusprojekt gehen: Um die Salutogenese von Aaron Antonovsky, verbunden mit den Begriffen Verständnis, Sinn und Machbarkeit. Ich freue mich. Wer sich dafür interessiert – gern mit dabei sein, mehr unter www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

 

Allen ein schönes Wochenende. Dieser Berg ist mit vielen Legenden rund um den Heiligen Gral verwoben – Montsegur in den Pyrenäen. Rebekkat hat diesen Ort besucht und uns das Bild mitgebracht. Herzensdank!

Ehrfurcht

Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot.

Albert Einstein

Annas Foto lässt etwas von der Ehrfurcht erahnen, die man an solchen Momenten in der Natur tief in der Seele empfinden kann. Danke für dieses großartige Bild.

Geschenke

Wie gut gemeinsames Arbeiten ist, erleben wir seit fast vier Jahrzehnten. Die meisten beruflichen Projekte haben wir miteinander gemacht. Am Anfang, als kaum jemand Computer hatten, haben wir für Studienkollegen Arbeiten erfasst, daraus wurde die Arbeit für viele Verlage. Dann kamen die Ausbildungen in Waldorfpädagogik, zum Heilpraktiker für Psychotherapie, Praxis- und Schulaufbau. Um jeden Tag gut miteinander zu arbeiten, braucht es Vertrauen und manchmal gute Nerven auf beiden Seiten, ein Geschenk.

Geschenke sind auch ätherische und fette Öle sowie Hydrolate, die Pflanzenwässer. Sie unterstützen Menschen in verschiedensten Lebenslagen. Für die Herausforderungen der Herbstzeit haben wir uns gut für euch eingedeckt. Wir haben neue Roll-ons zusammengestellt, die für Übergangszeiten gedacht sind. Sie unterstützen uns, wenn wir zwischen Lebensphasen wechseln und geben uns das Vertrauen, dass wir in schwierigen Zeiten wachsen dürfen. Wir stellen die Mischungen individuell zusammen. Bei unserem Präsenz-Kurstag über Aromapflege und Räuchern am 1. 11.  könnt ihr diese Welt mit mir gemeinsam erkunden: https://www.seelengarten-krokauer.de/aromapflege/

Ans Herz mag ich euch auch den Wickelkurs legen, ebenfalls Präsenzkurs: Wie legt man einen Wickel an, welcher Wickel bei welchen Problemen und was sind Auflagen? Wer weiß, wozu wir das alte Wissen in diesem Winter brauchen können. Anwendungen sind Zuwendungen. Hier die Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/wickelkurs/

 

Ein informativer und anregender Tisch bei einer Fortbildung von Primavera in Oy-Mittelberg.

Singst du genug?

Uns fehlt das Singen. Seit der Pandemie wird noch weniger gesungen. Stimme macht 38 Prozent unserer Kommunikation aus, mit ihr transportieren wir unsere eigene Stimmung, fühlen uns „stimmig“ oder eben nicht. Summen ist das älteste Beruhigungsmittel der Welt, weswegen wir das durchaus in unser Tagesprogramm mit aufnehmen sollten.

Am Dienstagabend war Teil 1 eines Seminars „Menschen besser einschätzen können“. Vermutlich hatten die Teilnehmer einen Profilerkurs erwartet mit Handout, welche Mimik was bedeutet. So schlicht gestrickt sind Menschen nicht, der Kontext zählt und unsere Fähigkeit, nicht alles auf uns zu beziehen. Beim zweiten Termin werden wir der Frage nachgehen, weshalb die Aussage „man sieht nur mit dem Herzen gut“ im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Missverständnissen eine wichtige Rolle spielt und wie man sich darin üben kann, Menschen wahrzunehmen in dem, was sie sind, nicht, was sie vorgeben.

Singen schüttet Oxytoxin aus, es vermittelt Bindung und ist für Rudelwesen notwendig. Ich weiß, wie anders Seminartage verlaufen, wenn der Tag durch Singen am Beginn und am Ende gehalten wird. Seit der Pandemie entfällt das – mit erstaunlicher Wirkung. Eine Gruppe wird viel schneller ein Team, wenn gemeinsam gesungen oder getönt wird.

Also – erheben wir ruhig unsere Stimme. Singend, tönend, summend. Kommen wir in unsere eigene Stimmung und probieren wir, was es auslöst, wenn wir „Froh zu sein bedarf es wenig“ im Flur tröten.

Allen einen freudigen Donnerstag, bei Gustav Holst ist Jupiter der „Bringer des Frohsinns“ – ist das nicht toll?

 

Silke hat den leuchtenden Blättervorhang im Bild festgehalten. Vielen Dank!

Bald prangt, den Morgen zu verkünden

Bald prangt, den Morgen zu verkünden
Die Sonn‘ auf goldner Bahn
Bald muss die Nacht, die düstre, schwinden
Der Tag der Weisheit nahn
O holder Friede, steig hernieder
Kehr in der Menschen Herzen wieder
Dann ist die Erd ein Himmelreich
Und Sterbliche sind Göttern gleich
Und Sterbliche sind Göttern gleich

Dir strahlt aus tausend Augen wieder
dein Bild, o Lichtesquell.
In Perlen fiel der Tau hernieder
und grüßt dich rein und hell.
Dir dankt, o hehre Lebenssonne,
die stille Blume Lichteswonne;
dir dankt in frohbewegter Brust
die neu erwachte Lebenslust

Schwing frei dich von dem Rand der Erde
empor in Ätherblau!
Beglückt im Reich des Lichtes werde
die ärmste, tiefeste Au.
Wir werfen ab der Nächte Sorgen
des besten Tages schöner Morgen
er bricht in jeder Seele an,
er führt sie froh auf lichter Bahn.

Schickaneder, 1791 für Mozarts Zauberflöte geschrieben

Stephanie ist gern morgens in aller Frühe unterwegs und hat dieses tolle Herbstbild mitgebracht. Danke!

Deine innere Stimme

Auf dem Baustellenkran neben unserem Haus machen seit einer Woche täglich Zugvögel Halt. Das ist ein Geschnatter und Hin und Her! Ich würde gern wissen, woher sie kommen, welche Erfahrungen sie in diesem Hitzejahr gemacht haben und wo sie ihre Reise hinführt. So kleine Vögel fliegen unfassbar weit über Länder und Meere mit ihrem eingebauten Flugleitsystem. Sie entscheiden sich nicht, zu fliegen oder zu bleiben, sie folgen der inneren Stimme.

Folgen wir auch der inneren Stimme? Oft sagt sie: Ruh dich aus. Beweg dich! Willst du das wirklich essen? Muss das sein? Lies lieber ein Buch, iss besser einen Apfel und lass das Projekt sein, es ist nicht deines. Was tun wir? Wir zeigen ihr, dass wir sehr wohl wissen, was wir wollen. Letztlich erkennen wir oft schmerzlich, dass sie es gut gemeint hat mit ihren Interventionen.

Vielleicht haben wir ebenfalls ein eingebautes Leitsystem, das uns zielsicher die Wege weist, zum Aufbruch mahnt, wenn es an der Zeit ist und Klarheit bringt in Bezug auf das, was uns gut tut und was nicht. Was, wenn du dieser inneren Stimme dein Vertrauen schenkst? Schau, was geschieht. Einen schönen Wochenteilungstag heute!

Prinz Albrecht von Preußen

Viele Kisten Äpfel sind geerntet. Wir sind dankbar für unseren Prinz Albrecht von Preußen, der ebenso wie die Apfelquitte das Geschenk einer Ausbildungsklasse gewesen ist. So denke ich in jedem Jahr an die besonderen Menschen in dieser Gruppe und freue mich. Der Apfel ist perfekt. 1963 wurde er als Sämling im Garten von Prinz Albrecht von Preußen entdeckt, eine alte schlesische Sorte mit nun herrschaftlichem Namen.

Die Quitten dürfen noch hängen und reifen, ehe sie in den Dampfentsafter wandern.

Im Winter auf Eingemachtes zugreifen ist gut. Real und im übertragenen Sinn: Welche Erträge des Jahres wirst du in deinem Herzen mitnehmen aus 2022? Was ist in diesem Jahr für dich an Entwicklung, Wachstum, Erkenntnissen wesentlich? Wo klaffen für dich Lücken zwischen Wunsch und Ist?

Vielleicht passt etwas aus unseren Kursen genau zu deinen momentanen Fragen? Schau mal hier: www.seelengarten-krokauer.de

 

Von Herzen einen guten Start in diese kürzere Woche.

 

Maike hat diese herrlichen Äpfel entdeckt – zum Reinbeißen. Mit Prinz Albrecht haben sie die Farbe gemeinsam, nicht die Form.

 

Dein eigener Weg

Die Wege, die du gehst, sollten deine eigenen sein. Alle anderen führen dich nicht an dein eigenes Ziel, sondern an das der anderen.

Maike hat bei ihrer Alpenüberquerung viele Fotos gemacht – von Herzen DANKE.