Yearly Archives: 2021

Jeder Einzelne wird gebraucht!

Eure Reaktionen auf den Post vom Wochenende haben mich sehr gefreut – offenbar habe ich ausgesprochen, was ihr denkt und fühlt. So sind die Posts gedacht, als Stärkung, als Anregung, als Ruhepunkt, wenn es draußen in der Welt mal wieder hoch hergeht. Orientierung gibt es immer. Früher waren die Sterne hilfreich, an denen man seinen Standort bestimmen konnte (und immer noch kann). Mascha Kaléko hat geschrieben „Die Nacht in der das Grauen wohnt hat auch die Sterne und den Mond“ – wie oft habe ich daran gedacht, wenn es harte Zeiten gab, und auch in den guten Momenten, denn da darf man besonders dankbar sein, wissend, dass sich das Rad immer dreht und nach gut herausfordernd folgt und nach herausfordernd entspannend. Das ist der Kreis des Lebens und wir erleben ihn alle.

Da nicht alle gleichzeitig unten sind, ist es die Aufgabe derer, bei denen es gerade halbwegs läuft, die anderen zu unterstützen im festen Wissen, dass es umgekehrt genauso ist. Das wäre mein Plan für die Aufgaben der Menschheit. Der eine hilft dem anderen. Hilfe kann in Worten und Taten bestehen, manchmal reicht der Lichtschein einer Laterne, um Hoffnung auszulösen, dass irgendwo, wo dieses Licht brennt, auch jemand ist, der helfen kann.

Jeder von uns darf in diesen Zeiten heranwachsen zu einem Leuchtturm in der Dunkelheit. Wir brauchen alle klugen Köpfe, um die Themen der Zeit gut zu bewältigen. Wir brauchen alle tatkräftigen und sicheren Hände, um mit anzupacken und wir brauchen alle Herzen, damit sich Wärme wie ein weiches Tuch um das legt, was friert.

Jeder Einzelne hat Talente und Fähigkeiten, wir wären alle nicht jetzt geboren, wenn wir nicht genau jetzt gebraucht werden würden! Deshalb frage dich immer wieder: Was ist mein Talent? Was kann ich? Wie kann ich es zum Nutzen aller einsetzen? Jeder ist wichtig. Der Handwerker, der Händler, der Philosoph, jeder an seinem Platz. Wir brauchen alle Wissensgebiete, alle Richtungen und alle Kräfte, um durch die herausfordernden Zeiten zu kommen. Jeder trägt dazu bei, dass die Welt ein guter Ort ist. Wenn jeder an dem Ort, an dem er sich befindet, sein Bestes gibt, kann es gar nicht schiefgehen.

Allen einen tatkräftigen und ermutigenden Dienstag! Ab morgen gibt es hinter jedem Posttürchen einen kleinen Input für eure Gesundheit. Ich freue mich, wenn ihr mit dabei seid!

 

Hoffnungsvolle Lichterrunde, von Ursula fotografiert. Lieben Dank! So halten wir alle gemeinsam das Licht. Jeder wird gebraucht.

Wende dich, du kleiner Stern

Unter Sternen

Wende dich, du kleiner Stern,

Erde! wo ich lebe,

Dass mein Aug, der sonne fern,

Sternenwärts sich hebe!

Heilig ist die Sternenzeit,

Öffnet alle Grüfte;

Strahlende Unsterblichkeit

Wandelt durch die Lüfte.

Mag die Sonne nun bislang

Andern Zonen scheinen,

Hier fühl ich Zusammenhang

Mit dem All‘ und Einen!

Hohe Lust! im dunkeln Tal,

Selber ungesehen,

Durch den majestät’schen Saal

Atmend mitzugehen!

Schwinge dich, o grünes Rund,

In die Morgenröte!

Scheidend rückwärts singt mein Mund

Jubelnde Gebete.

Gottfried Keller, 1819-1890

Danke an Ursula für diesen wunderschönen Fund im Wald!

Keine Zeit vergeuden

Auch uns nervt ab und an die Welt. Riesige Wallung, dass wir uns jeden Praxistag testen und die Daten übermitteln müssen. Am Freitag habe ich versucht, Tests zu bekommen, sinnfrei, fünf habe ich bekommen nach vier Stunden Rennerei. Zum Glück wurde die Regelung für Bayern inzwischen revidiert, aber mal ehrlich: Wie soll man Tests aus dem Boden stampfen, wenn die Lieferfristen Mitte Januar sind? Dann auch noch die Praxen schließen oder auf total Online umstellen? Wir haben jetzt Jahr zwei und versuchen seit vielen Monaten, Menschen, die in Ausnahmesituationen durch die Pandemie und das Gesamte geraten, zu stabilisieren.

Hinter den Kulissen von Praxis und Schule ist wie überall auch mal die Hölle los. Alle Kurse wieder auf Online umstellen. Die einen finden das gut und melden sich noch mit an (geht noch für Rogers und Cardea, ihr könnt noch mit einsteigen!), andere ab, weil sie nur Präsenzkurse wollen. Die Zukunft ist eindeutig Richtung Online für Kurse, egal, ob man das nun mag oder nicht und inzwischen wissen wir gut, was funktioniert und was nicht. Wir können in 5 Sekunden umstellen von Präsenz auf Online, das haben wir jetzt oft genug geübt. Was wirklich anstrengend ist, sind die endlosen Diskussionen, wieso das jetzt notwendig ist und was die Pandemie alles macht.

Die Pandemie macht erstmal nichts, sie ist. Das Drama machen wir daraus. Wir spalten die Gesellschaft. Wir polarisieren. Die Pandemie zeigt alle Schwachstellen auf, die unsere Welt hat. Anstatt dass wir endlich verstehen, dass wir nur ihrem Zeigefinger folgen müssen, der auf ein renovierungsbedürftiges Gesundheits- und Bildungssystem hinweist, uns aufzeigt, wie unmenschlich wir alte, kranke und behinderte Menschen aus unserem Blickfeld geschoben haben, um unserer dynamisch fitten ewig jungen Gesellschaft zu frönen, die es nicht gibt, uns dezent ins Bild rückt, dass die sogenannte digitale Revolution bei uns hinterherhinkt und wir schon jetzt im internationalen Ranking der Arbeitswelt der Zukunft nicht mehr vorne mitspielen werden, wenn wir nicht aufwachen plus x.

Es wäre gut, jetzt die gesammelten Schwachstellen bewusst wahrzunehmen und im laufenden Versuch, das System zu halten, die Veränderungen bereits zu besprechen und anzugehen, von Klima, Weltrettung und allem anderem mal ganz abgesehen. Die Welt brennt an allen Ecken und wir befassen uns mit der Frage, ob wir für das Fest der Liebe schon alles am Start haben dank Black Friday und wer dieses Jahr nicht mit uns feiern darf, weil konträre Meinung und deshalb persona non grata. In Anlehnung an ein berühmtes Fußballzitat: „Was erlaube …“.

Die Pandemie ist nicht der Feind. Sie zeigt nur auf, dass bei uns der Wurm drin ist und zwar schon lange vor der Pandemie, wir gucken halt gern mal nicht hin, wenns unrund läuft. Das ist eine gute Chance zur Wahrheit, oder? Solange wir Lager bilden, die auf Rechthaben beharren, werden wir nicht kommunizieren, wie es nötig ist. Solange Angst uns bestimmt, bekommt der klare Menschenverstand eins auf die Mütze. Solange wir nicht bereit sind, von Grund auf gute Fragen zu stellen, werden wir weiter auf Antworten aus dem Universum hoffen (Antworten, die allesamt vor Augen liegen übrigens, dazu brauchen wir kein Wunder, es sei denn, dass für Umdenken eines not-wendig wäre).

Stundenlang versuchen mir Menschen ihren Standpunkt klarzumachen, egal, aus welcher Richtung der geistige Hintergrund wehen mag. Das ist für mich reine Zeitvergeudung. Jeder darf seinen Standpunkt haben. Er beruht auf dem momentanen Wissen und später werden wir alle schlauer sein. Es geht nicht um das Diskutieren an sich, sondern um die Frage, über welche Inhalte wir das tun. Ich kann mich nach wie vor über alles Mögliche im Zusammenhang mit der Pandemie aufhauen und meine Energie vergeuden. Ich kann mich aber auch um die Frage kümmern, wie Zukunft gestaltet werden mag und wie wir es schaffen, die Menschen jetzt gut durch die Krise zu begleiten. DAS betrachte ich als meine Aufgabe, aber sicher nicht, dass ich eine Meinung habe und die jedem überstülpen muss.

Wenn wir jetzt in diesen Tagen den November abschließen und den ersten Advent gefeiert haben – was soll der Plan für diesen Advent werden, was wollen wir denn willkommen heißen im Mittwinter? Weiteres Chaos, weitere Gräben, die wir aufreißen, oder besinnen wir uns aufs Menschsein, auf Würde, Achtung, Wertschätzung und das Bemühen um eine gute Zukunft für den gesamten Planeten? Was ist dein Adventswunsch?

Nachdem ihr euch im letzten Jahr so sehr gefreut habt über unseren Werte-Adventskalender, werden wir euch ab Mittwoch jeden Tag hinter unserem Türchen einen kleinen Impuls zur Erhaltung eurer körperlichen und geistigen Gesundheit geben. 24 Tage für das Leben.

Allen einen guten Wochenstart. Achtet gut auf euch, körperlich und geistig. Lasst euch nicht von Hass und Verurteilungen aller Art anstecken, das ist ein schlimmerer Virus als alles andere.

Verse zum Advent

Verse zum Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Heinrich Theodor Fontane, 1819 – 1898

 

 

Der Adventselch begrüßt wie immer die Besucher. Tobi leider nicht mehr und ich freue mich jedes Jahr, dieses Foto zu posten, denn er ist unser unvergessener, unersetzlicher zauberhafter Hund gewesen, der am Ende alte „Opa mit Hosen“.

Advents-Deko-Wahn

Schon ist der November fast am Ende angelangt, alle schmücken ihre Fenster für den Advent und stellen ihre blinkende Deko nach draußen. „Damit es schön leuchtet, wenns schneit“, höre ich. Je älter ich werde, desto weniger ist mir nach Deko. Nie käme ich auf die Idee, jedes Jahr nach dem neuesten Weihnachtstrend zu fragen.

Das andere Extrem gerade in der Herkunftsfamilie – da wird alles „wie immer“ aufgestellt, inklusive leuchtendes Reh im Garten (noch ohne Schnee, was dann auch immer seltsam anmutet). Raus mit den Zimtstangenpotpourris etc. und allen Weihnachtsdecken, damit man sie schon mal zur Hand hat. Zum Glück haben wir noch genug rote Kerzen gefunden. Drama pur wäre sonst angesagt. Das erste Mal macht es der Vater alleine und es ist ihm total wichtig, dass alles richtig gemacht wird.

Jetzt bin ich ja durchaus sehr begeistert von der Wintersonnwende und allem, was damit zusammenhängt (weniger von Weihnachten), aber Dekowahnsinn ist meines so gar nicht. Ich klatsche ein paar zauberhafte Fenstersterne hin (von denen ich jetzt ganz viele entsorgt habe, weil sie ausgebleicht sind nach 20 Jahren) und wehre mich tapfer, vor dem 1. Advent mit Weihnachtssternen ausgestattet zu sein. Doch der Versuch des Vaters heute, alles so aufzustellen, wie es meiner Mutter gefallen hätte und sich auf das erste Weihnachten seit 62 Jahren ohne sie einzustellen, hat mir schon ein wenig den Rest gegeben. Rituale geben Halt, ich sehe das wohl (was sich für mich eher wie ein viel zu enges Korsett anfühlt).

Mein Vater bügelt, kocht und versorgt meinen Bruder meisterlich. Tag und Nacht macht er sich Sorgen, dass er stürzen könnte und dann alles den Bach runter geht. Vor dem angekündigten Schnee hat er Panik, weil er mit fast 87 Jahren und seinen abgearbeiteten Händen keine Schaufel mehr halten kann. Jeder Versuch, ihn mitsamt meinem behinderten Bruder aus seinem Haus hierher zu holen, ist sinnlos. Daheim ist alles gewohnt, vertraut und sicher. Er hat Freude am Facebookvideo seiner Enkelin, die mit dem Jungen Vokalensemble Hannover Händels Messias aufgeführt und ein Video davon ins Netz gestellt hat. Er wuselt herum und überlegt, ob die Weihnachtsdecken reichen.

„Wir singen doch an Weihnachten wieder alle Lieder, oder?“, fragt er und hofft, dass die ehemaligen Nachbarn auch in diesem Jahr einen Mistelzweig vorbeibringen und was meine Mutter dem Postboten zum Fest gibt. All das schreibt er sich auf, damit er es nicht vergisst und besorgt beim Freitagseinkauf, den wir miteinander machen, nach und nach alle Sachen. Und freut sich sehr, wenn er sich am Freitag an den gedeckten Tisch setzen und einfach nur essen kann.

Ich glaube, die beiden Herren, die da nun miteinander versuchen klarzukommen und alles gut und richtig zu machen, jeder auf seine Weise, genießen diese Freitagsmittagessen. Ich fluche innerlich, wenn ich versuche, das alles am Donnerstag noch in meinen Tag zu quetschen, damit ich am Freitag putzen, einkaufen und helfen kann, doch spätestens, wenn sie da so sitzen und zuschlagen und ich weiß, dass sie ab Sonntag, wenn auch das vorgekochte im Gefrierfach weggefuttert ist, sich auf Freitag freuen, auch wenn sie jeden Tag gemeinsam kochen, ist es auch wieder gut.

Mal sehen, wie sich der Advent entwickelt. Die Deko wartet auf mich. Ich hadere noch und lasse die halbe Adventskiste unangerührt stehen. Mal schauen, was bis Sonntag noch irgendwo hingestellt wird in Vorfreude auf den 6. Januar, wenn alles wieder eingepackt wird und es sich so anfühlt, als atme man wieder durch, allein aufgrund der Tatsache, dass das neue Jahr als unbeschriebenes Heft vor einem liegt.

Für alle Weihnachtsfans – euch einen tollen Advent, genießt eure Deko, eure Duftpotpourris, Punschorgien und Stollenschlachten, die Zeit geht fix vorbei, also mummelt euch ein in eure Rentierpullover. Für alle anderen: Rituale sind wichtig. Genießt eure und lasst den Weihnachtsfans den Spaß. Und ganz ehrlich – wir gehen doch alle mal nachts durchs Dorf und staunen über die Dekoration, wenn alles blitzt und blinkt und nur ab und an ein klassischer Herrenhuter Stern seine Stacheln mächtig in die Nacht streckt. Und auch der härteste Klotz freut sich an einem Weihnachtsfenster in der Straße, das zum Adventskalender des Ortes gehört. Jedem das Seine.

Allen einen wunderbaren ersten Advent.

 

Die klare Frische der letzten Herbsttage spürt man in Steffis Foto. Nochmal durchatmen, bevor der Zimt-Orange-Nelkengeruch alles dominiert.

Post aus Spanien! Hola!

Gerade drückt mir der Postbote eine Postkarte in die Hand. Vor sechs Jahren steckte eine junge Frau in einer Lebenskrise, beruflich, privat, nichts ging voran. Dreimal haben wir uns damals getroffen, um das Lebensschiff wieder flott zu machen. Und nun kommt eine fröhliche Postkarte aus Spanien mit einer Bedankung, dass damals so viele Weichen neu gestellt worden sind und ein Dankeschön. Ist das nicht großartig?

Zum einen ist es super, wenn Arbeit gute Früchte trägt, zum anderen ist es total berührend, wenn man dann ein Feedback bekommt. Manchmal waren Klienten nur einen einzigen Termin da und ich habe nichts mehr von ihnen gehört. Und dann, über drei Ecken, erfahre ich, wie entscheidend das Gespräch gewesen ist, sie schicken mir nach Jahren Freunde, die gerade nicht mehr so recht wissen, wie sie in ihrem Leben vorankommen, mit Dank und Gruß. Erstaunlich, was ein einziges Gespräch bewirken kann, wenn der Same dieses Gesprächs auf einen fruchtbaren Boden trifft, bereit zur Veränderung und gewillt, sich auf neue Wege zu begeben.

Auch mir helfen Gespräche in Lebenskrisen weiter, denn wir alle haben für uns selbst einen dicken blinden Fleck und sehen nicht, was man von außen gut sehen kann. Es gibt verschiedene Menschen, deren Meinung, Rat oder Feedback ich in diversen Lebensbereichen sehr, sehr schätze. Sie sind ehrlich, klar, offen und direkt. Ich vertraue ihrer Einschätzung, weil sie in der Lage sind, aus dem Herzen heraus einen Raum zu öffnen und mich so zu sehen, wie ich bin und mich darauf aufmerksam zu machen, wo ich gerade massiven Selbsttäuschungen oder Fehleinschätzungen unterliege. Mich bringen solche Termine ausgezeichnet weiter, auch wenn ich ab und an dann schon so meine Verdauungszeit brauche, je nachdem, wie weit ich abgedriftet bin.

Immer noch glauben Menschen, es wäre Schwäche, sich bei bestimmten Themen helfen zu lassen. Ich halte es für eine Stärke, sich einzugestehen, dass man gerade mit Fragen überfordert ist und bereit ist, sich auf einen guten Weg zu begeben. Das ist mutig und verantwortungsbewusst, weil es nicht immer die richtige Lösung ist, „den Karren laufen zu lassen“.

Jetzt, wo wir uns langsam Richtung Winter bewegen, also mehr und mehr innere Themen angehen, weil das Draußen nicht mehr so sehr ablenkt, ist die passende Zeit, zu prüfen, welche Lebensbereiche gut laufen und welche nicht, was zu tun ist, um die guten Bereiche zu unterstützen und die anderen zu verändern. Ein neutraler Blick von außen kann hilfreich sein, ob man das umsetzt und wann, ist jedem selbst überlassen und manchmal braucht das seine Zeit. Inzwischen ist es so, dass ich Menschen für eine gewisse Zeit intensiver begleite, sie also immer wieder Aufgaben bekommen, die zu erledigen sind, ich nachhake, ob die Hausaufgaben gemacht sind und vieles mehr. Prozessbegleitung ist das Stichwort, das ist derzeit für manchen eine wahre Unterstützung, wenn alles wegbricht. Es ist toll, dass Menschen mir das Vertrauen schenken, sie zu begleiten auf dem Weg in ihr verändertes Leben.

Was tust du, um dein Lebensrad immer wieder neu auszuwuchten und in Schwung zu halten?

Um euch in diesen doch sehr bewegten Zeiten hilfreich zu sein, haben Gabi und ich heute eine neue Podcastfolge aufgenommen, ich gebe Bescheid, wenn sie online ist. Freut euch gern schon vor!

Allen einen liebevollen Venustag!

Auch dieses Foto stammt von Steffi, die irgendwann angefangen hat, auf ihren Runden tolle Bilder zu machen –  Bewegung kombiniert mit großartigen Geschenken an euch als Leser und Bildfans. Danke, Stephanie, für dein tolles Engagement!

Erich, Franz und Hans

Die drei Spatzen

In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!

Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie Hans hat’s niemand nicht.

Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

 

 

Christian Morgenstern

Be water, my friend, mal wieder

Am Dienstagabend fand der zweite Teil unserer feinen VHS-Reihe zum Thema Veränderungen statt. Nach vielen Überlegungen, wie man sein Gehirn überlistet, sich neue Routinen und Glaubenssätze anzueignen, sind wir für eine Zeit in die Tiefe und Stille gegangen. Veränderung geschieht sehr oft in dem Moment, in dem wir uns erlauben, unserer inneren Essenz zu begegnen, unserem Wesen nachzuspüren und in der Ruhe die Antworten zu finden, die wir oft im Alltagslärm nicht hören können. Auf der Heimfahrt grüßte ein sternenklarer Nachthimmel. Verbindung von oben und unten, außen und innen, zauberschön.

Herausfordernd sind die Tage. Spannend. Ich staune, mit wie viel Energie wir uns anfeinden, versuchen, anders Denkende in unser Lager zu ziehen. Warum tun wir das? Ich „unterstelle“ jedem Menschen, dass er seine Ansichten und Meinungen prüft, überdenkt und mit gutem Grund vertritt. Jeder Mensch hat in seinem Kopf Recht. Und ich muss nicht mit Menschen einer Meinung sein, um gut mit ihnen auszukommen. Ich irre selbst oft und muss dann meine Gedanken und Aussagen sortieren, neu greifen und zu neuen Erkenntnissen kommen, das gestehe ich allen anderen auch zu. Wenn jemand eine andere Meinung vertritt, lerne ich neue Standpunkte kennen, denn ich blicke stets einseitig und überschaue niemals das gesamte Geschehen.

Alle haben Recht, alle irren. Deshalb erscheint es mir nur sehr logisch, dass es offenkundig nie ums Rechthaben geht, sondern um das Bewundern, wie schwer es ist, Wahrheit zu finden und zu erforschen und dass wir oft den Blick über das eigentliche Problem erheben müssen, um in weiteren Räumen mit Menschen zu kommunizieren und das Gesamtgeschehen nicht aus dem Auge zu verlieren. In vielen Punkten sind wir uns nicht einig, das ist in Ordnung und kein Grund, ausfallend und negativ zu werden. Es ändert nichts an der Tatsache, dass wir aufgerufen sind, diesen Planeten zu retten und die not-wendigen Veränderungen in der Weltengemeinschaft zu besprechen.

Die Einen wünschen sich, dass alles wird wie vor der Pandemie, das hoffe ich nicht. Die Anderen erwarten, dass auf gute Weise Veränderungen angestoßen werden – da bin ich dabei. Die Betonung liegt auf der guten Weise. Wir brauchen eine Revolution der Herzen, nicht des Kampfes. Wir haben genug sinnfreien Kampf jeden Tag vor Augen. Es geht nicht um Kämpfen, Überzeugen und Lager bilden, das ergibt nur Spaltung. Es geht um das Erkennen, dass vielleicht auch in der Betrachtung einer Pandemie viele Wege nach Rom führen und dass die Pandemie nur eines von vielen unserer Themen ist, wenngleich eines, das alle betrifft.

Wahrlich alle betreffen die Fragen zu Bildung, Gesundheitssystemen, Klimawandel und Umgang der Völker untereinander. Wenn wir es nicht einmal bewerkstelligen, in unserem eigenen kleinen überschaubaren Land eine gute Gesprächs-, Konflikt- und Streitkultur zu pflegen, wie glauben wir dann, dass wir international mit Vertretern anderer Völker, Religionen und Denkweisen aller Art klarkommen? Wäre es nicht an der Zeit, sich innerlich endlich zu entspannen, Vielfalt nicht als Bedrohung zu betrachten, sondern zusammenzuwerfen, was wir alles an guten Ideen zur Lösung aller Probleme entwickeln können? Menschen sind Meister der Kreativität, wenn man sie lässt.

Legen wir die Waffen nieder, die rhetorischen und alle anderen auch. „Be water, my friend“, hat Bruce Lee mal gesagt und das trifft es genau. Wasser umfließt Hindernisse. Es findet stets den Weg ins Meer. Es wandelt sich von flüssig zu Eis zu Dampf und ist doch stets Wasser. Es nimmt vielfältigste Informationen auf und kann sie weitergeben. Es ist unser wichtigster Lebensstoff neben dem Sauerstoff. Warum lernen wir nicht direkt vom Leben selbst, wie es geht?

Be water, my friend. Be water.

Danke an Theresa für das Foto von Bornholm.

Des Winters Hauch

Des Winters Hauch

 

Des Winters Hauch
entblättert den Strauch,
und wütende Sturmwinde heulen;
an des Hügels Hang,
wo die Lerche sonst sang,
erkrächzen nun Raben und Eulen.

Die Rose liegt
vom Frost geknickt,
und jubelnd hüllet der Winter
in raschem Flug
sein Leichentuch
um Floras blühende Kinder.

Die Schwalbe ruft
aus rauher Luft
ihr Lebewohl hernieder,
blickt noch einmal herab
auf das weite Grab
und flieht dann auf schnellem Gefieder,
und alles ist stumm
und tot ringsum,
kein Laut ertönt aus den Höhen,
nur am sumpfigen Teich,
im matten Gesträuch,
tanzt ein Chor von krächzenden Krähen.

Franz Grillparzer, 1791-1872

Rebekka hat das Foto gemacht, Danke!

Du hast noch 90 Tage Lebenszeit. Und jetzt?

Immer wieder höre ich Sätze, die mit „wenn“ beginnen und dazwischen ein „dann“. Das sind echte Killersätze, denn sie suggerieren, dass ich nur dann glücklich, zufrieden, mit mir im Reinen etc. pp. bin, wenn vorher irgendjemand anderes (in aller Regel ist es jemand anderes oder das miese Karma) seine Hausaufgaben erledigt hat. Meine Stimmung ist dann also stets davon abhängig, dass ein anderer Mensch etwas macht, was ICH will. Finde den Fehler.

Auch schön: „Wenn die Probleme dann mal alle gelöst sind, bin ich frei und froh.“ Nee, sorry. Wir werden niemals den Zustand erreichen, dass unsere Probleme gelöst sind und wir nur dann und nur aufgrund dieser Voraussetzung frei und froh sein können. Frei und froh zu sein entscheide ich zu jeder Sekunde und es ist NICHT, null, niente, nada abhängig davon, was im Außen ist. Okay, zugegeben, es fällt schon schwer, einen leichten, beschwingten und heiteren Tag zu genießen, wenn die Welt im „Pissed“modus unterwegs ist und jeder nur mault, sich hinter Thesen verschanzt und Ängste pflegt. Aber es geht. Wir haben ja jetzt genug Übung im „und dennoch“-Denken, oder?

Mal angenommen, wir bekommen vom Arzt die Ansage: „Sie haben eine sehr schwere, weit fortgeschrittene Erkrankung, bitte ordnen Sie Ihre Angelegenheiten, Sie haben noch etwa drei Monate.“ – das geschieht immer wieder. Davon abgesehen, dass Lieschen Müller hört, dass sie dann noch drei normale Monate hat (der Arzt meint: du hast zwei Wochen, dann geht der Tanz des Lebens auf die Zielgerade, sprich wenn alles für dich super geht auf Palliativ) und dass sie das auch glaubt (kein Arzt der Welt kann in einer Liste nachschauen, wann die Lebensuhr des Patienten stehen bleiben wird) – was passiert wohl?

Nach dem Schock kommt der Aktivismus. Die nächtliche Recherche, ob es nicht doch schon – vermutlich in den USA oder so – ein Wundermittel gibt, das hier bei uns noch nicht zugelassen ist und das super wirkt. Die Suche nach der passenden Therapie beginnt und den Alternativen. Und nachts, wenn man nicht schlafen kann, kommt die große fette Keule der Endlichkeit auf Lieschen Müller nieder. Was hätte sie nicht alles noch tun wollen! Verreisen! Gelnägel! Einmal ein schnelles Motorrad kaufen! Mit Kumpels ein ganzes Schwein übers Feuer hängen und drei Tage reden. Verrückte Dinge tun! Einen Frisörladen aufmachen! Endlich den oberöden Partner verlassen und einmal Nordlichter sehen! Und jetzt? Puuh. Hilft nur die Fototapete mit Aurora borealis für die Nordmenschen und Aurora australis für die Bewohner der Südhalbkugel. Immerhin. Nordlicht ist Nordlicht.

Was lernen wir daraus? Wir leben, als hätten wir drei Leben in Reserve. Wir vergeuden unfassbar Zeit. Womit? Mit Schwachsinn. Mit Handydaddeln. Mit falschen Menschen. Mit Energievampiren. Bescheuerten Jobs, die unserer Berufung eher schaden als nutzen. In Wohnungen, die üble Kompromisse sind. Fahren gruslige Autos, gehen bescheuerte Kompromisse ein und belügen uns ab drei Minuten nach dem Wachwerden selbst.

Mal Hand aufs Herz – wenn du wüsstest, dass deine Zeit jetzt sehr begrenzt ist: Welche Entscheidungen würdest du heute treffen? Welche Menschen würdest du anrufen und mit welchen keinen Kontakt mehr haben wollen?

Ich sag dir was – deine Zeit IST begrenzt. Keiner kennt die Spanne, die jedem von uns noch zur Verfügung steht. Deshalb gilt: Leben findet JETZT, in diesem Moment, in dieser Sekunde, in der du das liest, statt. Nur JETZT. Und dann wieder nur JETZT. Du WEISST ganz genau, was du dann tun würdest, wenn dir das mal bewusst wäre. Frage an dich: Warum lebst du dann in deinem schlechten Film, in dem du als Protagonist permanent von einem anderen, dem sogenannten guten Leben TRÄUMST?

Ich frag ja nur. Vergeude deine Zeit nicht. Carpe diem und notfalls carpe noctem. Weil es dein Leben, deine Zeit und dein Bereuen ist, wenn dich der große Meister der Gerechtigkeit besucht. Erzähl mir also nie mehr was von „wenn und dann“. Erzähl mir deinen Traum. Und überlege dir, wie du ihn trotz aller widrigen Umstände leben kannst. Fange JETZT an. Beginne bei DIR. Was ist wirklich, wirklich, wirklich wesentlich, wichtig und notwendig für dich, dass du es heute tust?

Go for it.

Allen einen wendigen Merkurtag.

 

Hindernisse sind Stufen

Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.

Friedrich Nietzsche, 1844–1900

Annemarie war im Theilheimer Steingarten im letzten Winter unterwegs und hat uns dieses tolle Foto mitgebracht. Aus Steinen, die uns in den Weg gelegt werden, kann man vieles bauen. Danke dir!

Zeiten-Tango Flexibilität

Das Wochenende war erstaunlich. Unsere zwei großen Therapeutenkurse sind gestartet – die zweijährige Cardeaausbildung und die Fortbildung Gesprächstherapie nach Carl Rogers. Das sind immer besondere Tage, wenn sich eine Gruppe, die doch eine gute Zeit lang gemeinsam miteinander Wege geht und dabei intensiv an eigenen Themen und Fragestellungen arbeitet, neu findet. Für mich ist das Spannende daran die Tatsache, dass während der Ausbildung so viel mit den Menschen passiert – im Innen wie im Außen. Die Sicht auf die Welt verändert sich, die Haltung sich selbst und den Mitmenschen gegenüber ebenfalls. Das ist wirklich schön.

Innerlich beschäftigt mich neben dem morgigen Seminar an der VHS Kitzingen zum Thema Veränderungen das LebensKUNSTseminar. Das wird für mich so ein ganz besonderer Kurs aus dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung. Wer werden uns fünf Wochenenden lang intensiv mit uns selbst auseinandersetzen und uns die kleinsten Bausteine unserer Existenz anschauen bis hin zu unserer beeindruckendsten Vision eines guten Lebens. Wir werden über Disziplin ebenso sprechen wie über den Tod, der die Kraft der Veränderung auf eine sehr spezielle Weise unterstützt. Wir schauen uns Körper, Seele und Geist an und lernen die Stille neu kennen, aus der heraus Kreativität und Tun erst erwachsen können. Wer diese Reise (die online stattfindet, also auch von Menschen besucht werden kann, die sonst lange Anreisen hätten) mitmachen mag, ist von Herzen willkommen, hier alle Infos und Termine: https://www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Die Woche wird spannend in der Begegnung mit Menschen in unterschiedlichsten Lebensbereichen und großen Herausforderungen. Sie wollen sich neu einmitten, ausrichten und verfolgen die Frage, wie sie wieder mit frischem Schwung und sehr viel Mut ihr Leben teilweise ganz neu gestalten können. Es sind junge Menschen und Menschen in höherem Lebensalter, denen ich gegenüber sitzen darf. Vertrauensgeschenke.

Im Hintergrund versuchen wir, Projekte neu zu ordnen, Termine zu finden für viele Dinge, die wichtig sind und die durch den permanenten Pandemietango dauernd verlegt, verschoben werden müssen. Menschen wollen nur online, andere nur Präsenzkurs – wir wissen leider nicht, was in vier Wochen sein wird und denken, dass die Übung der Flexibilität keinem schadet und es nicht mehr ungewöhnlich ist, sich auch auf anderen Wegen tief begegnen zu können als gemeinsam in einem Raum zu sitzen. Wir sitzen in einem gemeinsamen geistigen Feld und das kann sehr gut sein, wenn man sich darauf einlässt. Die Welt verändert sich und wir sind eingeladen, uns mit zu verändern. Manches wird gut sein, anderes nicht. Die Zeit wird die Spreu vom Weizen trennen, wie das immer so ist. Was bleibt? Wir als Menschen. Mit Herz, Hirn und Hand. Mit unseren Qualitäten und unserem Lachen, unserer Trauer und unserer Wut, unserer Liebe und den Millionen Fragezeichen in den Augen, die wir immer wieder haben – Einstiegsluken in spannende Abenteuer.

Allen einen tatkräftigen Marstag heute!

Diejenigen, die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Meer haben, werden heute von Sinas Foto beschenkt. Schöne Augenferien!

 

JETZT gehts los!!!!!!!!!!!

Entscheidungen sind getroffen. Neuausrichtungen sind fällig. Die Zeiten werden im Außen wieder rauer, der Tonfall massiver, die Kluften vertiefen sich.

Wir haben uns deshalb entschieden, unsere Aus- und Fortbildungen wieder auf online umzustellen. So kann jeder teilnehmen und wir können miteinander, gemeinsam an unseren Potentialen, Ressourcen und Zielen für eine wunderbare Zukunft der Erde und unserer persönlichen Lebensgestaltung arbeiten. Wenn im Außen alles immer verwirrter wird, ist es enorm wichtig, sich innerlich in seine stabile Mitte zu begeben, sich nicht mitreißen und instrumentalisieren zu lassen, sondern gut für sich zu sorgen und dafür, dass man anderen ebenfalls eine Stütze sein kann, wenn es hart auf hart kommt.

Klar sagen manche Menschen, sie schauen eh den ganzen Tag auf den Bildschirm. Das täten sie, wenn sie ehrlich sind, auch nach Feierabend, denn ein Handy ist nichts anderes oder Serien gucken ebenfalls nicht. Da macht eine Fortbildung, die beruflich bessere Qualifikationen bringt oder unser inneres Licht neu fokussiert, deutlich mehr Sinn, als sich mit Filmchen beduseln und wegbeamen zu lassen, denke ich.

Wilde Zeiten sind es und es sind Verabschiedungszeremonien der alten Welt. Die Pandemie ist – und das sagen wir nun seit vielen Monaten – eine Art Brandbeschleuniger, um Dinge ins Bewusstsein zu heben, die vorher auch schon mehr recht als schlecht funktioniert haben. Dinge wie Pflegenotstand, Unterbringung von alten, kranken und behinderten Menschen, Umgestaltung von Kliniken in Privathand und damit Veränderungen in der medizinischen Versorgung, die sich nun auch rächen können. Vernachlässigung der Ausstattung von Bildungseinrichtungen mit moderner Technik, gute Lösungen für Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten aller Art, die zwischenzeitlich mal wieder die Overheadprojektoren aus dem Keller geschleppt haben. Die Pandemie zeigt unsere Abhängigkeiten von Lieferketten und unsere Verstrickungen, die es verunmöglichen, dass wir autark sind. Sie zeigt, wie sehr wir uns darauf verlassen haben, dass sich irgendwer schon darum kümmert, dass der nach dem Krieg kraftvoll aufgebaute Made in Germany-Laden läuft. Er lief, jedoch dass das oftmals aufgrund von Provisorien Marke „wird schon nicht auffallen“ war, bemerken wir eben jetzt.

Jetzt haben wir die Chance, die Welt neu zu gestalten! In Bezug auf Klima, Verkehr, Bildung, Umgang mit alten, kranken und behinderten Menschen, mit den Kleinsten der Gesellschaft, die bitter leiden müssen und allen, die in der Einsamkeit starke Schmerzen haben – jetzt können wir zusammenrücken. Uns super ausbilden. Alles neu gestalten.

Was braucht es? Den Mut, die Wahrheit zu sagen. „Der Kaiser ist nackig“ wäre in unserer Sprache: Wir haben keinen Plan, wie wir konkret mit allem umgehen sollen. Das ist total okay, die Welt überfordert uns ALLE. Aber wir haben fast 9 Milliarden kluge Köpfe auf dem Planeten. Leute – wie wollen wir es denn machen? Wer hat welche gute Idee? Ihr werdet sehen – das geht. Es braucht den Mut, sich einzugestehen, dass keiner alles wissen kann und wir alle irren und verwirrt sind. Miteinander gelingt Großes. Wunderbares. Ist das nicht einfach nur toll?

Also, wir leisten unseren Minibeitrag, indem wir euch bestmöglich ausbilden. Seid ihr mit dabei? Alle Kurse werden online und das geht super. Wir haben es längst in den letzten fast zwei Jahren getestet. Schaut mal, ob da nicht das Eine oder Andere für euch mit dabei ist: www.seelengarten-krokauer.de

Herzlich willkommen in deiner Zukunft, Lieblingsmensch.

Allen einen guten Start in eine vermutlich im Außen sehr verrückte Woche.

 

Steffen hat diesen Tempel fotografiert. Tausende von Butterlämpchen erhellen das Gebäude. Danke, dass du uns auf deine Reise mitnimmst! Und verstehen wir: jeder von uns ist so ein Licht. Gemeinsam sind wir eine Illumination des Universums. Krass.