Author page: Christine Krokauer

Wochenend-Nachdenk-Input

Eine Woche, die sicher vielen Menschen in Erinnerung bleiben wird und zwar in der gesamten Bandbreite. Die Nachricht von der Geburt einer kleinen Elisa erreicht mich. Die Ereignisse von Halle kamen, als ich gerade Viktor Frankls Erinnerungen an seine Zeit im KZ in der Hand hatte. Dazwischen unzählige Dinge, die bewegen, Schicksale, die berühren, viele Termine mit allen Herausforderungen. Das Wetter von Sturm mit heftigem Regen bis Spätsommerfeeling. Manchmal finde ich es unglaublich, was binnen sieben Tagen alles möglich ist.

Wohin entwickelt sich die Welt? So viele Menschen wachen auf, werden aufmerksam auf die Not der Umwelt, erleben entsetzt, wie Menschen agieren und wünschen sich, dass mehr Miteinander geschieht. Auf der anderen Seite haben wir Menschen, die ohne jeden Skrupel anderen Leid zufügen, seien es Menschen oder die Natur. Der Ton wird rauer zwischen den Menschen. Die Schubladen krasser, die Grenzen schärfer. Ist das der Weg? Ich glaube nicht. Die Polarisierung der Welt schafft nur ein neues Schwarz-Weiß-Denken, verschärft die Lagerbildung und verhindert einen  respektvollen Umgang untereinander. Erinnern wir uns daran, dass alle Menschen ähnliche Bedürfnisse haben: Nahrung, Zugang zu sauberem Wasser, eine Heimat mit Dach über dem Kopf, Zugang zu medizinischer Versorgung und zum Arbeitsprozess, Bildung für die Kinder und die Hoffnung auf eine selbstgestaltete Zukunft. Jeder Mensch wünscht sich, wichtig für andere Menschen zu sein, zu lieben und geliebt zu werden. Das, was wir gerade erleben, ist ein Irrweg. Wir müssen wirklich aufwachen, nicht nur in Bezug auf die Umwelt, sondern insgesamt. Aufwachen aus dem Wahnsinn, um zu Respekt, Wertschätzung, Lebensfreude, Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit und Menschlichkeit zu finden. Nicht 2020, nicht 2030, jeden Moment unseres Tages. Was kannst du heute dazu tun, dass die Welt ein Stück besser, schöner und freundlicher wird? Was ist dein liebevoller Beitrag heute zur Rettung der Welt?

Allen ein kraftvolles Wochenende.

Danke an Anne für das Foto.

Herbstabend

Herbstabend

Wind aus dem Mond,
plötzlich ergriffene Bäume
und ein tastend fallendes Blatt.
Durch die Zwischenräume
der schwachen Laternen
drängt die schwarze Landschaft der Fernen
in die unentschlossene Stadt.

            Rainer Maria Rilke

Das feine Foto hat Anne gemacht. Danke!

Freitags-Nachdenk-Input

„Noch einmal ein Vermuten, wo längst Gewissheit wacht“, heißt es in einer weiteren Strophe von Gottfried Benns Asterngedicht. Nach sehr langer Zeit ist mir der Text gestern Abend in einer feinen Eurythmiestunde bei Mainrythmie begegnet. Der Text wurde vorgetragen und zu einer wunderbaren Klaviermusik galt es dann, Bilder für die einzelnen Strophen zu entwickeln, ehe wir dann mit einem gerundeten, hüllenden „B-Laut“ unsere Bilder wie mit einem Nebelhauch überzogen und Nebelgeistern gleich durch den Saal glitten. Diese eine Stunde ist immer eine besondere Zeit. Es ist ein Moment der Pause zwischen all dem, was man so zu tun hat. Eine Stunde Besinnung auf Wesentliches. Kein Ballett, kein Sport, keine Sprache, keine Musik allein, sondern Eurythmie ist eine ganz eigene Form der Bewegungskunst. An der gleichen Stelle wie früher merkte ich auf – „schwälend“. Das Wort hat mich vor vielen Jahren schon beschäftigt. Schwälend klingt nach Glühen, Warten, doch wiederkehrend, vertraut und doch ein spezieller Moment, was sich dann wie auflöst in „noch einmal Vermuten, wo längst Gewissheit wacht“ – wir wissen um den Herbst und den Winter, auch wenn wir es oft in der Farbenglut des Herbstes und dem Aufblühen der letzten Rosen nicht wahrhaben wollen. Und doch – stelle ich jetzt eine abgeschnittene Rose von draußen in die Vase, fällt sie rasch ab. Sie ist das nun Kühle schon gewohnt, das Haus ist ihr inzwischen zu warm.

Götter können nicht nur Stunden, sondern auch Waagen an. Stets stolpert mein inneres Ohr an dieser Stelle, es wartet auf „Uhr“, nicht „Waage“. Und doch ist das Bild so stark, wie die Waage angehalten wird, nur für eine Stunde.

In diesen Tagen wünschen sich viele Menschen, dass man die Uhr ein bisschen zurückstellen und Dinge vielleicht ungeschehen machen könnte. Es passiert viel in diesen Tagen des starken Windes und Sturmes, in dieser bewegten Michaelszeit. Vieles, was einfach nur schlimm ist. Was wir gern nicht hören würden und doch ist es unsere Welt, unsere Zeit. Fragen schweben nach oben – was braucht die Welt, was brauchen die Menschen, was braucht das ganze verwirrte Menschengeschlecht, um sich zu besinnen auf das, was wirklich wichtig ist, um Menschlichkeit als hohen Wert zu betrachten, was bedeutet, niemals jemandem zu schaden, sei es Mensch, sei es Tier, sei es Pflanze oder der Planet. Es ist Zeit, die Kraft dieser Tage aufzunehmen. Stehen wir endlich auf und richten uns auf. Gerad, aufrecht und aufrichtig. Nehmen wir Stellung. Beziehen wir Position. Menschlichkeit ist angesagt. Umdenken. Es geht nur noch Miteinander und zwar indem alle an einem Strang ziehen. Vergessen wir Hautfarben, Religionen und sonstigen Krempel, der Oberfläche ist. Kehren wir zum reinen Menschsein zurück und zu WERTEN. Werte wie Respekt, Achtung, Wertschätzung, VERANTWORTUNG übernehmen für das eigene Handeln, das Denken! Ja, achten wir auf unsere Gedanken … sie formen letztlich unser Schicksal. Dann ist die Waage zwischen hell und dunkel ausgeglichen. Die Zeit ist JETZT. Wir haben keine andere Zeit als diese.

Allen einen tatkräftigen Positionierungsfreitag.

Die Michaelfigur steht im Garten des Goetheanums in Dornach.

Donnerstag-Nachdenk-Input

Es hat geschüttet, was runterkam am Dienstagabend in Kitzingen. Umso schöner, dass alle, die auf der Anmeldeliste standen, tatsächlich nachts im Regen unterwegs waren zum Kurs „Herzensschätze“. Eine tolle Runde war das, ich freue mich sehr. Ich glaube, es ist ganz viel entstanden in dieser Kurszeit zwischen uns an Freude und Ermutigung. Wer den ersten Teil nicht mitmachen konnte, aber am 2. Kurstag Zeit hat, kann am 22. 10. gern noch dazukommen, dieser Abend wird auch hoffentlich genügend Inspiration und Begegnung bieten, dazu bitte bei der VHS Kitzingen direkt anmelden.

Für alle, die wissen wollen, was Leonardo da Vinci meinte, als er sagte: „Binde deinen Karren an einen Stern“, gibt es am Donnerstag, 10. 10., 19.30 Uhr beim Praxisvortrag Input. Wir schauen uns an, was eine Vision von Zielen unterscheidet und was notwendig für das eine und das andere ist. Auch das wird mit Sicherheit ein sehr schöner Abend miteinander voller Inspiration und vielleicht auch ein wenig Magie. Bitte anmelden, Unkostenbeitrag sind 10 Euro.

Hinter den Kulissen wird gerade am Firmencoaching für Montag gewerkelt und am Michaelizeit- Drachenkräfte stärken-Vortrag am 23. 10. an der VHS Kitzingen. Lauter feine Termine, auf die ich mich freue.

Spannend auch gerade das Geschehen in der Praxis – richtig heftige Diagnosen bei den Klienten, viele Probleme mit Arbeitsplatz, Mobbing, Überlastung und mangelnder Wertschätzung laufen derzeit auf. Auch schwächen unklare Familiensituationen und Wechselzeiten, sei es Pubertät oder Wechseljahre, sei es durch Veränderungen im üblichen Rahmen wie Auszug von Kindern, neue Arbeitsplätze, Umzug, die Menschen sehr. Dazu die Wetterkapriolen zwischen Sommer und Winter – das reicht oft, dass die Batterie auf Rot switcht. Dann lieber mal rechtzeitig gestoppt und hingeschaut als zu warten, bis das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.

Frage – Was ist DEINE Vision vom gelungenen Leben? Was wird am Ende deines Lebens diese eine Sache sein, auf die du am meisten stolz bist, für die sich das gesamte Leben wahrhaftig gelohnt haben wird? Tust du sie schon oder was hindert dich? Wie viel Zeit kannst du mit Dingen vergeuden, die nicht wesentlich sind?

Allen einen freudigen Jupitertag.

Danke an Anne für das Waldfoto von einer Rhönwanderung

Holz hacken

Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen.

Leo Tolstoi

Danke an Sigrid für das Stapelfoto!

Mittwochs-Nachdenk-Input

Es stürmt ums Haus wie verrückt und ich denke doch ernsthaft über langärmlig und Tee nach. Der Winter naht also.

Heute Abend werden wir uns um die Schätze in unseren Herzen kümmern – was ist so ganz DEINES? Was ist dein Grund, morgens aufzustehen? Wer noch mit dazukommen mag, gern, 19.30 Uhr im Foyer der Alten Synagoge Kitzingen, anmelden einfach auf der Homepage der VHS Kitzingen, geht mit wenigen Klicks.

Die Nachrichten aus dem Krankenhaus sind unerfreulich. Seit Tagen soll der Schwamm aus dem Knie meines Bruders gewechselt werden, doch da die Keimbestimmung dauert, wird nichts gemacht, damit er nicht gleich wieder aufgemacht werden muss. Die Antibiose hat zur Folge, dass das Gedärm aufgibt nach all den Behandlungen der letzten Monate. Durchfall für behinderte Menschen mit Blasen- und Darmlähmung bedeutet – permanent Dauerstress für die begleitenden Personen. Keiner hat Zeit, beim Wechseln der Bettwäsche zu helfen und alte Eltern sind mit dieser Situation auch grenzwertig überlastet. Man merkt, dass nach den letzten Monaten mit dauernd Klinik und x OPs bei Bruder und Eltern so langsam die Belastungsgrenze in den Keller geht. Es reicht allen, keinem geht es mehr gut oder man könnte sagen, dass sich Dinge zum Guten bewegen, das tun sie nicht, es zieht massiv nach unten bei allen, seelisch-moralisch und auch körperlich. Erinnert mich an die Kindheit, wo wir gefühlt immer in irgendeinem Krankenhaus waren. Kein Wunder hat unsere Familie so ein inniges Verhältnis zu Kliniken aller Art. Gerade mit behinderten Menschen sind die Probleme da endlos und er mag auch nicht dauernd gewickelt werden, was bei Durchfall einfach ein Drama darstellt.

Hoffentlich freuen sich alle, die gesund sind, jeden Tag über ihre Gesundheit. Oft genug wissen gesunde Menschen nicht, welches Glück Gesundheit darstellt oder die Fähigkeit, sich selbst versorgen zu können. Das ist so ein unfassbares Geschenk, wenn das möglich ist. Deshalb ist da jeden Tag ein großes Danke angebracht für die Fähigkeit, selbst zu leben, sich gesund zu fühlen und nicht bei allem im Leben auf die Aufmerksamkeit eines anderen angewiesen zu sein. Auch was pflegende Angehörige in diesen Fällen leisten, verdient ein Dauerlob. Heute hatte ich auch die Mama eines Schwerstbehinderten in der Praxis – zu wissen, dass man sein Leben lang für sein Kind zu sorgen hat, es keinen Tag geben wird, an dem man als Eltern sagen kann – wir haben sie gut ins Leben gestellt und nun sorgen sie bestens für sich. Nie gibt es das. Ein behindertes Kind wird es immer bleiben und immer ein Pflegefall, da gibt es weder Samstage noch Sonntage noch Feiertage. Auch keinen Urlaub, denn wickeln ist sechs Mal am Tag und mehr. Füttern, zu trinken geben, bespaßen, bewegen, eincremen, kämmen und Millionen Handgriffe, die keiner alleine machen kann, wenn er behindert ist. Deshalb mein Gruß und mein tiefster Respekt heute an alle, die andere versorgen und pflegen, seien es Babys, behinderte Menschen oder alte Menschen. Was ihr jeden Tag in der Stille leistet, ist unfassbar. Ohne euch wäre dieser Planet trist und öde. Danke euch allen!

Allen einen Tag des Bewusstseins dessen, was sie können und vermögen aus eigener Kraft, der Feier der eigenen Gesundheit und einen feinen Merkurtag. Auch dieses Foto verdanke ich Sigrid!

Regen

Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin zugeschrieben

Hat Sigrid mit ihrer Kamera nicht einen unglaublichen Himmel festgehalten? Danke dir dafür!

Dienstags-Nachdenk-Input

Ein Erlebnis der besonderen Art am Wochenende – in der Straße steht ein Baukran. Beliebter Punkt für die Zugvögel, um sich dort auszuruhen. Am Ende des Sommers hat Christoph das Carport Zentimeter für Zentimeter saubergemacht, Hochglanz. Mehrere hundert Vögel rasteten wohl am Wochenende auf dem Kran und Christoph ging vor die Tür, weil es wie Hagel klang. Was war passiert? Die Vögel benutzten den Kran als Kollektivklo und ließen fallen, was ging – Tausende von Kernen liegen auf der Straße. Netterweise hat der Regen einiges abgewaschen, aber das Carport sieht aus! Für die Vögel offenbar prima, der Kran. Jeden Tag sitzen Hunderte von Tieren darauf, ehe sie sich erheben und weiterziehen. Spannend, das bekommen wir sonst so nah gar nicht immer mit, wie viele wirklich noch fliegen, denn zahlreiche Vogelarten überwintern inzwischen bei uns. Mal gucken, was also nächstes Jahr so im Garten neu wächst dank der Kerndusche. Ich bin ganz froh, dass der Kran nicht unser gesamtes Grundstück überragt.

Herzliche Einladung morgen Abend um 19.30 Uhr ins Foyer der alten Synagoge in Kitzingen! Morgen und am 22. 10. machen wir uns auf die Suche nach unseren Herzensschätzen. Welches Potential möchtest du noch entfalten, welche Fragen leben in dir und finden keine Antwort? Zwei Abende, an denen wir gemeinsam nach innen schauen und mit vielen Übungen versuchen, unsere Schätze zu entdecken und zu heben. Bitte direkt bei der VHS anmelden!

Am Donnerstagabend um 19.30 Uhr wird es hier beim Praxisvortrag um die Frage der Visionen und Ziele gehen. Das passt super zum Seminar, denn es ist eine ähnliche Fragestellung. Da ihr euch das Thema so gewünscht habt, freue ich mich, wenn ich euch zahlreich begrüßen kann beim Seminar und beim Vortrag. Es wird mit Sicherheit sehr spannend werden, geht es doch um das, was unser „eigentlicher Auftrag“ auf diesem Planeten ist. Ich freue mich auf diese Abende.

Der neue HerzWegWeiser ist auch online abrufbar, dort findet ihr immer eine Dreimonatsübersicht über alle Termine für Planung und Vorfreude.

Allen einen kraftvollen Dienstag mit der Energie des Mars.

Danke für das Foto, Anne.

Fallende Schleier

Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,

den blauen Himmel unverstellt,

herbstkräftig die gedämpfte Welt

in warmem Golde fließen.

Eduard Mörike

Danke an Anne für das Foto aus der Rhön

Montags-Nachdenk-Input

Ein spannendes Wochenende. Ein Kurs an der Akademie in Vaihingen, angehende Coaches, die sich Freitag und Samstag mit der Grenze zwischen „normal“ und „nicht mehr durch Coaching steuerbar“ befasst haben. Coaching und Therapie sind zwei Paar Schuhe und ein Coach muss ebenso wie der Therapeut seine Grenzen kennen. Toll, dass den Coaches das Training angeboten wird und sie so in ihrer Arbeit besser aufgestellt sind. Schön, dass wir Zeit hatten, einige praktische Übungen zu machen und uns intensiv auszutauschen.

Ungewohnt für mich dann eine Nachtheimfahrt. Ich fahre selten nachts und schon gar nicht Autobahn, das war also ein Schritt raus aus der Komfortzone. Früher war ich viel nachts auf der Autobahn unterwegs und fühlte mich da nie einsam, weil so viele Menschen nachts ebenfalls unterwegs sind. So ging es mir auch dieses Mal. So viele Menschen. Ich frage mich immer, wo sie alle hinfahren und was sie alles so tun mitten in der Nacht. Ich habe bemerkt, dass es nach einem langen Kurstag, der erst um 19 Uhr endet, eine Herausforderung ist, sich dann doch nochmal zwei Stunden auf eine Fahrt im Dunkeln zu konzentrieren. Da ich frohen Herzens unterwegs war und viel über den Kurs nachgedacht habe, musste ich richtig aufpassen, den Wechsel der Autobahn nicht zu übersehen.

Der Sonntag sollte eigentlich einem Familienfest gewidmet sein, einem 84. Geburtstag. Das klappt nicht, wir werden den Tag im Krankenhaus verbringen, nicht weil die Jubilarin erkrankt wäre, sondern mein Bruder musste in der Nacht zum Feiertag am Knie notoperiert werden wegen drohender Sepsis. Es ist alles gut gegangen und ich war am Donnerstagabend gleich nach dem Führungskräftecoaching zu Besuch, aber sein Knie wird eine Dauerbaustelle. Ein Keim, der immer wieder zuschlägt. Jedes Mal Vollnarkose, jedes Mal Tropf mit Antibiotika. Da mein Bruder schwerstbehindert ist, bedeutet das, er braucht rund um die Uhr ein Familienmitglied zur Betreuung bei sich, er ist der Meister im Tropf herausziehen oder Drainage abrupfen. Wieder eine Meisterleistung der (über 80 Jahre alten) Eltern, diese Herausforderung anzunehmen und auszuhalten mit ihm.

Wenn ich dann so auf der Autobahn von hinten Scheinwerfer heranrasen sehe und an mir wischt was mit 200 km/h vorbei in einem Gebiet, das durch seinen regen Wildwechsel bekannt ist, denke ich mir – wie nah ist die Grenze zwischen gesund und krank oder gar tot. Da schließt sich der Kreis zum Seminar am Wochenende und zum Führungskräftetag am Donnerstag – LEBE ich mein Leben oder lebe ich die Tage wie Kalenderblätter herunter, mit Pflichten gefüllt, die ich nicht will oder mache ich beruflich das, was ich wirklich, wirklich, wahrhaftig und ernsthaft machen möchte und erlebe so tiefe Befriedigung in meinem Tun, so dass ich sagen kann – wenn es vorbei ist, habe ich genau gelebt, was ich leben wollte?

Allen einen feinen Restsonntag und einen guten Start in die neue Woche.

Danke auch für dieses tolle Rhönfoto, Annemarie!

Beherrschung

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

Albert Schweitzer

Das herrliche Rhönfoto hat Annemarie gemacht, vielen Dank!

Freitags-und-Wochenend-Nachdenk-Input

Der FührungsKRAFTtag ist vorbei und wir hatten ein gutes gemeinsames Arbeiten. Wie kann Führung heute gedacht und verwirklicht werden und was hat das mit mir zu tun?

Morgen geht es nach Vaihingen zu einem Wochenende, an dem angehende Coaches mit dem Themengebiet Psychiatrische Krankheitsbilder vertraut gemacht werden, um im Alltag unterscheiden zu können, ob ein Mensch mit Coaching erfolgreich weitergebracht werden kann oder er doch im therapeutischen Setting besser aufgehoben ist. Das kann oft wirklich wichtig und hilfreich sein, hier klar hinzusehen.

Am Dienstag um 19.30 Uhr freue ich mich auf ein feines Projekt im Foyer der Alten Synagoge – Herzensschätze. So lautet das Thema des Seminars über zwei Abende (Termin Nr. 2 ist am 22. 10.). Wir werden der Frage nachgehen, wofür unser Herz im Leben wirklich schlägt und wie es gelingen kann, das herauszufinden. Hierfür bitte unbedingt direkt bei der VHS Kitzingen anmelden!

Eine feine Ergänzung wird dann am Donnerstagabend der Praxisvortrag sein mit dem Thema „Von der Vision zum Ziel“ – was ist eine Vision, wie kann ich sie nutzen und wie gelingt es, daraus Ziele abzuleiten? Wir waren an diesem Thema in der vorigen Vortragsreihe schon mal dran, da habt ihr euch das gewünscht, als wir über Lebenskönnerschaft gesprochen haben. Sehr herzliche Einladung zum Vortrag, 10 Euro, bitte anmelden.

Und schwupps besteht am 11. 10. schon die Möglichkeit zum Probeunterricht im Lehrgang Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie mit dem Forensikteil (weitere Möglichkeiten am 18. 10. mit Therapien und am 8. 11. mit Therapien), ehe wir am Wochenende wieder Aufstellungswochenenende haben. Alle Termine für die Aufstellungen sind vergeben, wer sich dafür interessiert, kann sich gern bei mir melden.

Ich freue mich auf das Programm in den nächsten Tagen und vor allem auf euch.

Habt einen guten Freitag und ein feines Wochenende!

Dieses Pilzbild hat Ursula gemacht, dafür ein herzliches DANKE.

ErnteDANK

Es keimen die Pflanzen in der Erdennacht,
Es sprossen die Kräuter durch der Luft Gewalt,
Es reifen die Früchte durch der Sonne Macht.

So keimet die Seele in des Herzens Schrein,
So sprosset des Geistes Macht im Lichte der Welt,
So reifet des Menschen Kraft in Gottes Schein.

Danke an Ursula für das Foto der Trauben

Feiertags-Nachdenk-Input

 

Dankeschön! Am Dienstagabend war es eine große Runde für Christophs ersten Vortrag an der VHS Kitzingen zum Thema „Ruhe und Achtsamkeit“. Wir haben uns sehr, sehr gefreut und hoffen, alle können einige Gedanken umsetzen und die Übungen daheim erfolgreich ausprobieren!

Am morgigen Feiertag werden wir uns im FührungsKRAFTseminar der Frage innerer und äußerer Führung widmen, Werten, Wertschätzung und dass Führung stets bei mir selbst beginnt. Wir freuen uns sehr auf diesen Tag, denn er gibt allen, die Menschen führen, einen klaren und vielleicht auch anderen Blick auf das, was sie mit ihrem Tun ermöglichen – Wachstum ihrer Mitarbeiter und ihr eigenes. Wenn Menschen ihr Potential entfalten können, sind sie ganz bei sich, gut aufgestellt und erfahren, dass es eine Bereicherung ist, wenn alle sich gegenseitig unterstützen, denn dann herrscht Freude.

Es regnet endlich. Wie froh bin ich darüber, denn nichts benötigt die Natur in diesen beiden Sommerjahren so sehr wie Wasser. Wasser ist der Lebensgrundstoff schlechthin und mir gefällt es, dass Wasser so unterschiedlich schmecken kann. Es gibt inzwischen Sensoriktests auf Wasser – wie wäre es mit dem Durchtesten verschiedener Wässer? Wir haben sehr wohl eine feine Wahrnehmung für unterschiedliche Qualitäten und Geschmäcker, auch wenn wir das im Alltag oft genug sehr verkümmern lassen. Wie wollen wir denn lernen, Feinheiten wahrzunehmen, wenn der Geschmack der Speisen von Hamburg bis München gleich ist? So, wie wir die Innenstädte kaum mehr voneinander unterscheiden können, vereinheitlichen die Ketten auch die Geschmäcker. Es kommt zu Absurditäten wie Äpfeln aus Afrika, während die heimische Apfelernte verfügbar wäre. Achtsamkeit im Alltag kann auch bedeuten, solche Ungeheuerlichkeiten zu bemerken und mit einer klaren Kaufverweigerung zu beantworten, nach heimischem Obst zu fragen. Wer hat die Macht? Der Kunde. Wer ist das Volk? Jeder. Wer kann etwas verändern? Auch jeder. Was hindert uns daran? Mangelnde Kenntnis können wir vermutlich nicht mehr ins Rennen führen, oder? Gewohnheiten kann und darf man ändern. Es ist ein stetes Voranschreiten und Üben.

Sigrids Fotoauge hat die fantastische Vielfalt des Waldbodens entdeckt. Welche Entdeckungen magst DU heute machen?

Allen einen erkenntnisreichen Feier-Tag.