Die Welt wird sich erst ändern, wenn wir unseren Verstand aus dem Herzen ausdeuten.
Friedrich Schiller
Sigrid hat die derzeit leuchtenden Rapsfelder im Bild festgehalten. Danke dir!
Erschöpfung bedeutet, ich habe alles ausgeschöpft, was mir zur Verfügung steht, die Ressourcen sind ausgehöhlt, es kommt keine Kraft nach. Das ist eine anhaltende Reaktion auf chronischen Stress sowohl emotional als auch zwischenmenschlich, im Privatbereich und im Arbeitsleben. Er entsteht, wenn wir uns nicht in der Lage fühlen, Situationen unter Kontrolle zu haben, gegen unsere Werte agieren (sollen), wenig bis keine Wertschätzung erfahren, das Beziehungsfeld von negativen Erlebnissen geprägt ist, wir überfordert sind ohne Aussicht auf Entlastung und Ungerechtigkeit empfinden.
Dazu kommt, dass wir unter Erholung oft verstehen: Glas Wein, Serie gucken zum Abschalten. Das ist passive „Erholung“, die unser System unbemerkt jede Menge Energien kostet. Aktive Erholung, die Ressourcen wieder auffüllt, sind Bewegung (Laufen, Schwimmen, Wandern, Krafttraining mit Beratung etc.), Kreativität (was immer Freude bereitet), Meditation, die zu dir passt (Achtsamkeit, Sitzen in der Stille, Gehmeditation etc.) und Schlaf! Trinke genug. Lerne, Nein zu sagen. Mehr ins Leben, was dir gut tut, weniger Nerviges. Vermeide mentalen Overload: Mediennutzung runter, Blaulichtfilter am Rechner/Handy, abends Rückschau auf den Tag und offene Loops schließen, Vergessenes für den Folgetag notieren.
Routinen helfen, Kraft zu sparen: Rhythmus bei den Mahlzeiten, Essen in RUHE ohne Ablenkung, typgerechte Ernährung, Pausen, Bewegung und Auszeiten, in denen der Geist ruht. Kneipp bietet jede Menge Hilfen wie Wasser- und Tautreten, Gesichtsguss, Licht- und Luftbäder in Form von Zimmergymnastik bei offenem Fenster, Knieguss.
Das Einfache hilft, Dr. Wald und Dr. Garten, mehr Schlaf, Ruhe und dann die Überlegung – was mache ich hier eigentlich? Ist es das, was mir wirklich wichtig ist? Wenn ja: Wie kann ich künftig besser mit der Belastung umgehen? Wenn nein: Was könnte der nächste Schritt sein?
Einen freundlichen Jupitertag heute allen und Liebe für das, was du heute zu tun hast.
Noch genug Wasser zum Ausgießen in den Kannen auf Sigrids Foto! Danke!
Ein tiefes Gespräch gab es gestern. Ausgangspunkt war die Frage, was Kinder brauchen, um gesund heranzuwachsen. Eltern legen in den ersten Lebensjahren die Grundlage dafür, dass ihr Kind erst einmal körperlich reift, um nach und nach in Lernen und Denken hineinzuwachsen, es soziale vor Medienkompetenzen entwickelt. Individualität tritt uns im Kind entgegen. Die Begleitung zum Erwachsenen, der seine Lebensaufgabe findet, dem Dasein Sinn verleihen kann, ist eine grandiose Herausforderung. Eltern und Kinder schenken sich gegenseitig endlos Lernfelder. Eltern brauchen Ermutigung und Unterstützung, oft zudem Anleitung, wie Erziehung gelingen kann.
Wie man Wadenwickel anlegt oder Zwiebelsäckchen, weshalb Rhythmus im Alltag hilfreich ist, wissen wir oft nicht mehr. Unsere Welt lehrt nun erneut den Einkehrschwung ins Innere, zurück zum alten Wissen um die Kraft von Kräutern, die Power von Rhythmen, gutem Pendeln zwischen An- und Entspannung, die Wichtigkeit von Werten, Sinn und Authentizität.
Mensch zu werden, der mit seinen Gaben umgehen kann, aktiv sein Leben gestaltet, sich und etwas bewegt, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern lebenslange Aufgabe. Am Anfang am besten von liebevollen Menschen unterstützt und später in einem immer vielfältiger werdenden selbstdefinierten Lernfeld stehend, so mag Leben gelingen.
Allen einen wunderbaren Wochenteilungstag mit der beweglichen Kraft des Merkur.
Türen gehen auf und eröffnen ungeahnte Einblicke in die Tiefen. Stephanie hat einen Blick hinter ein Hoftor erhaschen können. Danke!
Eingeschlafen im Abendhauch
War der knospende Rosenstrauch,
Und staunend, als er früh erwacht,
Stand er in voller Blütenpracht.
Was tut nicht eine Frühlingsnacht
An Menschenblumenknospen auch!
Friedrich Rückert, 1788–1866
Staunend sehen wir diese Farben in der klaren Maienluft. Stephanie hat fotografiert, Danke dir!
Ich habe eine Mail von einem von mir sehr verehrten und geschätzten Kollegen erhalten. Er macht eine bewegende, berührende Arbeit mit seinen Klient:innen auf achtsamste und feinfühligste Weise. Er steckt in einer Lebenskrise, zweifelt an seinem Tun, das gerade noch auf einen kleinen Personenkreis beschränkt bleibt. Veit Lindau stellt einen Podcast ein, in dem er 30 Minuten erklärt, weshalb er sich für einige Monate zurückzieht, um wieder in seine eigene Kraft zu kommen.
Allein die Tatsache, dass man sich erklären muss, sagt viel über unsere Pseudohochglanzwelt, in der nicht mehr viel Glanz ist, aber jede Menge verstecktes Licht. Die Verzweiflung von Menschen, die Großartiges entwickeln und das Gefühl haben, dass sich dafür keiner interessiert, kann ich gut nachvollziehen.
Menschen sind überladen mit Angeboten. Sie orientieren sich oft nicht an dem, was voranbringt, sondern fordern Wunder ohne Aufwand. Wenn eine Theorie nichts hilft, sucht man sich den nächsten Guru. Irgendwann kommt die Person, deren Wort dazu führt, dass Körper, Seele und Geist „gesund sind“, gern auch gegen sehr viel Geld, sonst wirkt es nicht.
Mittelmaß, lautes Anpreisen und Setzen auf schnellen Erfolg wirken anziehender als die Qualität einer freilassenden und ermutigenden Begleitung, die unterstützt, nicht vorkaut, Raum für Experimente lässt, Wege aufzeigt im Wissen, dass selbst Gehen froh macht.
Liebe Kolleg:innen, die ihr wunderbar achtsam, feinfühlig und zuMUTend stärkend arbeitet – lasst uns auf dem Weg bleiben, von dem wir wissen, dass er zielführend ist. Unterstützen wir uns, nicht aufzugeben!
Allen einen Dienstag voller Tatkraft.
Einen Platz zum Ausschnaufen und Krafttanken hat Stephanie beim Wandern entdeckt. Sind das nicht herrliche Maifarben? Danke für dein Bild!
Dankbar bin ich für dieses Wochenende. So viele Menschen mal wieder beisammen, die gemeinsam arbeiten, sich austauschen, wachsen und auch die eigenen Themen angehen. Noch sechs Wochenenden haben die angehenden Cardea-Therapeut:innen vor sich, dann ist ihre Ausbildung abgeschlossen. Im zweiten Jahr ist systemische Arbeit der Schwerpunkt neben Hypnotherapie, das ist intensives Arbeiten und üben, üben, üben. Austausch und Reflektion sind wichtig in diesem zweiten Jahr. Danke für die zwei tollen Tage!
In dieser Woche freue ich mich vor allem auf Mittwochabend in der Alten Synagoge in Kitzingen, um 19.30 Uhr startet der Vortrag über Herzkohärenz. Anmeldung ist nicht notwendig, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ich freue mich ebenso, dass mich die VHS Marktheidenfeld für einige Veranstaltungen im Herbst-Wintersemester eingeladen hat.
Allen einen schönen Wochenstart mit Lächeln und Freude.
Der Anblick des Primaveragartens im Morgenlicht ist immer eine Freude.
Manchmal reichen einfache Hilfsmittel, um Klarheit zu erhalten wie Blätter oder Bastelfilz, perfekt für kleine Aufstellungen, wenn gerade kein Team zur Hand ist. Im Gegensatz zu Aufstellungsfiguren, mit denen man wie aus einer Metaebene heraus oft Klarheit in verzwickte Situationen bringen und Verbindungen im Team erkennen kann, erlauben Blätter oder Kissen leichter, auch ins fühlende Wahrnehmen zu kommen. Ich freue mich immer wieder, wenn ich mit Menschen auf diese Weise arbeiten darf – so entsteht Verständnis für so manche Situation, Wahrnehmung, dass es anderen auch nicht gut geht und wie man aus auf dieser Ebene viel erkennen und verändern kann. Am Sonntag stellen wir mit Menschen spannende Familienthemen auf, das ist eine wirklich berührende und im wahrsten Sinn des Wortes bewegende Arbeit.
Am 1. Juni startet die Lerngruppe für Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, die im Oktober zur Prüfung für an ihrem jeweiligen Gesundheitsamt gehen. Die Gruppe ist offen für Prüfungskandidaten aller Schulen, Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/lerngruppe/
Burn- und Boreout sind derzeit so oft Thema, dass ich euch gern auf unser Prophylaxeprogramm hinweise: https://www.seelengarten-krokauer.de/coaching/#Burnout-Prophylaxe
Allen einen wunderschönen Frei/utag!
Häufig ist das Leben überfüllt. Legt man Kissen für die jeweiligen Aufgaben, erkennt man das leichter und kann gute Wege aus dem Overload entwickeln.
Manchmal ist es hilfreich, den Verstand zu verlieren, weil er uns nicht immer nur was nutzt. Das Zusammenspiel zwischen Hirn, Herz und Bauch kann zielführend sein. Am 17. Mai werden wir uns ab 19.30 Uhr in der Alten Synagoge in Kitzingen mit der Verbindung dieser drei Energiezentren befassen beim Vortrag zum Thema „Herzkohärenz“. Ich freue mich sehr auf diesen Abend, man muss sich nicht anmelden. An der Abendkasse wird ein kleiner Beitrag erhoben, einfach kommen! Herzlich willkommen!
Die Familienwallungen reißen nicht ab. Ein Bruder hat am Tag nach der Bestattung des Vaters Vorhofflattern bekommen, was bei Menschen mit Herzinfarkt in der Vorgeschichte keine Freude auslöst. Jetzt stehen Behandlungen diverser Art im Herzzentrum an. Mal schauen, ob er sich auf ein paar Ergänzungen einlassen kann, denn die Havelhöher Herzschule ist ein wunderbares Konzept für Menschen mit Herzproblemen, ihr Leben neu einzurichten und zwar auf eine herzgesunde Art und Weise. Gesundheit ist immer ein ganzheitliches Thema, wir können kein Organ reparieren, ohne darüber zu forschen, was das Problem an genau der Stelle ausgelöst hat. Der Mensch ist kein Auto, da reicht es nicht, eine Dichtung auszuwechseln. Viele würden das sehr gern darauf reduzieren, doch sind wir Menschen eher ein Gesamtkunstwerk und auch nur als Ganzes zu betrachten, wenn Heilung angestrebt wird anstelle von Kurieren und Symptombeseitigung.
Das Relief für den Klinikeingang der Klink Arlesheim. Es zeigt das Venenkreuz des Herzens unter dem Titel Mysterium cordis.