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Dienstags-Nachdenk-Input

Hach, was für ein klasse Wochenende! Am Samstag hatte ich es fein, weil Geburtstag und es war schön, nicht zu kochen, sondern hervorragend bedient zu werden (Vrohstoff sei Dank). Seit Monaten war ich das erste Mal wieder in der Stadt – puuuh. Ein Umschiffen der Wahlstände. Schilder an Apotheken über den Ausverkauf von Desinfektionsmitteln. Ansonsten keine Panik, keine Mundschutzmasken, ein ganz normaler Einkaufssamstag in Würzburg. Ich war froh, dem Gewusel wieder zu entkommen, um mich gemütlich dem Flow summit zu widmen. Danke euch allen, die ihr so wunderbar an mich gedacht habt, das hat mich sehr, sehr gefreut.

Sonntag ein Herzensprojekt – der WeltenWandler ist an den Start gegangen. Das ist ein großartiges Thema und wir haben eine klasse Gruppe, die sich in Co-Kreativität, Spiral Dynamics, Theorie U und vieles mehr mit Freude wirft. Am ersten Kurstag kristallisierte sich als Gruppenfrage Authentizität heraus unter dem Aspekt: Wie werde ich, was in mir angelegt ist, bleibe ganz ich und stehe zu mir? Der WeltenWandler ist eine komprimierte Einführung.

Christoph macht gerade mit bei Veit Lindaus DigitalStar. Wir freuen uns, denn es sind einige neue Dinge in der Pipeline, wenn der Kurs fertig ist, werden wir nach und nach die neuen Projekte in Angriff nehmen. Hach, spannend alles. Wie großartig, genau jetzt zu leben, wo so vieles sich verändert, wandelt und wir Wandel gestalten können!

Bist du schon du selbst und zufrieden mit dir? Falls nein – herzliche Einladung zum LebensKUNSTseminar. Die Kunst des Lebens und die Kunst des Sterbens – beides will geübt sein. An fünf Wochenenden widmen wir uns dem Thema mit viel Selbsterfahrung und Austausch. Es geht nicht um „Optimierungstechniken“, sondern ums Ankommen, Annehmen und Herausschälen, was ich selbst noch ins Leben stellen möchte. Wenn wir im Flow sind, unsere Themen leben und im Herzen frei werden, gelingt Leben anders, als wenn wir Hamsterradantreiber von Beruf sind. Wer mit dabei sein mag, möge sich gern anmelden, wir haben noch freie Plätze. Wer die HPP-Prüfung anstrebt und noch Selbsterfahrungsstunden braucht: intensiv-geballter kannst du es fast nicht haben.

Ich freue mich auf eine Woche in einem Haus, in dem herrliche Blumen stehen und die Klienten ebenso ergötzen werden wie mich. Möge der Sturm alle Viren hinwegblasen und uns den Kopf frei, damit wir rauskommen aus hysterischem Verhalten und unsinniger Angst!

Einen feinen Marstag mit Energie, die aufbaut, aber nicht zerstört wünsche ich uns allen!

 

Mal schauen, was von unseren Gebetsfahnen nach dem Wind übrig bleiben wird.

Im Abendrot

 

Im Abendrot

Wir sind durch Not und Freude

Gegangen Hand in Hand,

Vom Wandern ruhn wir beide

Nun überm stillen Land.

Rings sich die Täler neigen,

Es dunkelt schon die Luft,

Zwei Lerchen nur noch steigen

Nachträumend in den Duft.

Tritt her, und lass sie schwirren,

Bald ist es Schlafenszeit,

Dass wir uns nicht verirren

In dieser Einsamkeit.

O weiter, stiller Friede!

So tief im Abendrot

Wie sind wir wandermüde –

Ist das etwa der Tod?

Joseph von Eichendorff

Das unglaublich farbstarke Abendrotfoto hat Steffi gemacht! Herzlichst Danke!

Montags-Nachdenk-Input

Von der Tragweite der Taten durchdrungen werden, schreibt Steiner. Er weist damit auf etwas hin, was uns in der äußeren Welt derzeit permanent vorgeführt wird: Alles ist mit allem verbunden und hat Konsequenzen. Wenn wir Negatives nur denken und fühlen, ist es präsent, als wäre es ausgesprochen, getan. Das ist uns oft nicht klar. Wir neigen dazu, in unserem inneren Gespräch oft über andere herzuziehen, sie zu kritisieren, Negatives zu senden, ohne Bewusstsein, dass das so verletzend und schädlich ist als wenn wir es wahrhaft gesagt hätten. Der Umkehrschluss bedeutet: Halte die Baustelle zwischen deinen Ohren sauber von Hass. Hass erzeugt Hass, nichts anderes.

Die Welt neu denken – derzeit läuft der Flow summit, ein Onlinekongress, bei dem viele Menschen über ihre Arbeit und ihre Anliegen sprechen. Ich schaue mir manches an und freue mich, anderes nehme ich zur Kenntnis und stelle fest – das ist nicht mein Weg, aber es hört sich sehr spannend an. Wir brauchen einen neuen Stand der Welt und uns selbst gegenüber. Ein neues Denken. Oder besser gesagt – vielleicht brauchen wir eine Rückbesinnung auf unsere Herzen, die Türen haben. Sie haben wir dichtgemacht, zugemauert, verschlossen, verrammelt. Es wird Zeit aufzuwachen, die Herzenstüren zu öffnen, frischen Wind von Freiheit, Respekt, Achtsamkeit, Wertschätzung durchströmen zu lassen, den Fußboden unseres Herzens, verminte Zone, mit Demut, Bescheidenheit und Freude zu säubern, damit neues Leben in unsere Herzen einziehen kann, denn nichts wünschen wir uns mehr als zu lieben und geliebt zu werden. Es beginnt mit einer Reinigung des Herzens und des Geistes. Mit Stille. Mit Dankbarkeit. Mit Freude! Leute, freut euch doch endlich wieder mal so richtig! Es gibt so viel Grund dazu! Ja, es gibt jeden Tag viele schlimme Dinge. Ausreichend Grund zu tiefer Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Achten wir diese Gefühle zutiefst. Und wenn es Tage des Freuens sind – freuen wir uns. Erleben wir unsere Gefühle, aber lassen wir sie nicht immer zum Meister werden. Wir haben Gefühle, sind sie aber nicht. Wir haben Gedanken, sind sie aber nicht. Frage: wer bist dann also du?

Einen wunderbaren Wochenstart wünsche ich dir.

 

Unser Logo als Türkranz mit kleinen Schlotfegerchen. Wunderbar.

Durchdrungen

Wir müssen ganz anders durchdrungen werden von der Tragweite unserer Taten und von der Verantwortlichkeit, die uns das Leben auferlegt. (…) Derjenige, der weiß, was infolge von Gedanken und Gefühlen in der unsichtbaren Welt erfolgt, der bringt es schließlich dahin, dass es ihm ebenso wichtig wird, einem anderen Menschen kein böses Gefühl entgegenzusenden, wie es ihm wichtig ist, ihn nicht mit Flintenkugeln zu traktieren. Er weiß, dass es ebenso schlimm ist für den astralen Menschen, einen Hassgedanken auf ihn zu werfen, wie es für den physischen Menschen schädlich ist, wenn ein Ziegelstein auf ihn geworfen wird.

Rudolf Steiner, GA 93, S. 250

Dieses wunderbare Foto aus einer Ziegelsteinbrennerei hat Elisabeth gemacht. Danke!

Wochenend-Nachdenk-Input

 

Ein Kreis schließt sich, Neues beginnt. So starten wir im März mit einigen Seminaren neu und haben das Ende von Kursen gefeiert. Es ist wichtig, immer wieder Dinge abzuschließen, um bereit zu sein für Neues. Es geht nicht um Selbstoptimierung, sondern um die Frage: Was ist mir wirklich und wahrhaftig wichtig? Was ist der Kern deines Seins? – keine einfache Fragestellung. Wir weichen ihr gern aus, verstecken uns hinter Alltagsbergen und „keine Zeit“. Der Alltag macht es uns mit dem Bergebauen einfach, irgendwas ist immer zu tun.

Klar wächst in meinem Garten das Unkraut gerade mit Siebenmeilenstiefeln. Die Vorhänge rufen mir zu „Wasch mich“, die Fenster „mach mich blitzeblank“. Nur – wenn schon das nächste Tief angekündigt ist, halte ich es für wenig zielführend, morgens die Fenster zu putzen und mittags tiefbetrübt zu bemerken, dass es stürmt. Ich bin mir sicher, dass auch in diesem Frühjahr wie in all den anderen davor genug Zeit für saubere Fenster und Vorhänge sein wird, mir aber an diesem Wochenende andere Dinge wichtig sind wie der Start des WeltenWandlerProjekts. Es gibt Herzblutangelegenheiten und das gehört dazu. Drei Tage bis zum Sommer die Themen Co-Kreatitivät, Theorie U, Spiral Dynamics und was sich daraus für unser Leben ableiten lässt.

Mein Eindruck – die meisten lassen sich vom Leben kneten. Selten ist das eine feine förderliche Massage, eher wie „vom Laster überfahren“. Sie trauen sich nicht zu, dass sie etwas gestalten können, weil sie sich für wenig wirksam halten. Motto „Was soll ich einsames Würstchen denn schon ausrichten?“ Oder sie haben wenig Lust, ihre Komfortzone zu verlassen, weil das Alte vertraut und bequem ist. So wie eine 30 Jahre alte Couch mit schlechten Federn. Hintern und Feder passen sich einander an. Was wir für gemütlich halten, ist oft nichts anderes als schlechte Haltung, das kann man und darf man durchaus auch im übertragenen Sinne sehen.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Weiterschnarchen und dann jammern, dass Dinge auf dem Planeten schiefgehen ist nicht. Aufwachen und sich neu orientieren ist gefragt. Und nee, nicht „die da oben“ oder „die anderen“ oder gar der berühmt-berüchtigte „man“ müsste was verändern, sondern du dich. Ändere im Mobile deines Lebens eine Sache und alles verändert sich mit. An welcher Stellschraube deines Lebens bist du bereit, eine Änderung vorzunehmen, die Komfortzone zu verlassen, Abenteuerland zu betreten und zu wachsen? Mit der Gefahr des Scheiterns, mit dem guten Gefühl, was gemacht zu haben, was anders ist als das, was du bisher gemacht hast? Was kannst du verlieren? Außer Illusionen und überkommenen Vorstellungen nicht viel.

Geh mit – WeltenWandler werden ist nicht schwer, beim LebensKUNSTseminar was über dich zu erfahren auch nicht. Es könnte allerdings den Einstellwinkel deiner Scheuklappen so verändern, dass deine Perspektive sich erweitert. Willkommen im Abenteuerland. Allen ein schönes Wochenende.

 

Danke an Theresa für das Foto aus Australien für alle, denen gerade nach mehr Meer ist.

Gang der Dinge

Der Gang der Jahreszeiten ist ein Uhrwerk, wo ein Kuckuck ruft, wenn es Frühling wird.

Georg Christoph Lichtenberg

Das Frühlingsfoto hat Annemarie im Würzburger Hofgarten gemacht (im letzten Jahr :-))

Freitags-Nachdenk-Input

In Manuelas unglaublich tollen Foto spiegeln sich die Blüten in den Wassertropfen. So spiegelt sich in unserem Herzen, unserer Seele alles, was den ganzen Tag auf uns einstürmt. In diesen Tagen staune ich ohne Ende. Über unsere Panik im Land. Über unseren Egoismus, der uns in Apotheken rennen und Vorräte kaufen lässt, während die echten Patienten zu wenig Medikamente haben. Darüber, wie wir uns in rasender Eile in eine Stimmung der Angst bringen lassen. Darüber, welche Macht die Angst in unserem Leben hat!

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit Michelle Obamas wunderbarem Buch „Becoming“ beschäftigt. Es ist eine Hymne des Optimismus, ausgebildet in einem Zuhause, in dem Michelle Obama aufgewachsen ist, in dem Eltern ihren Kindern eine Menge zugetraut haben. In dem Panik keinen Raum hatte. In dem die Menschen mit ihrer Hautfarbe Probleme hatten und dennoch unverdrossen weitergegangen sind, ein Elternhaus mit Überzeugungen und Drang nach Bildung, denn wer Wissen hat, kommt mit Herausforderungen klar. Die Eltern der kleinen Michelle haben sie ermutigt, ihren Weg zu gehen und sie ist ihn gegangen. Dann trifft sie auf Obama, dessen Optimismus ihn gestärkt hat, all die Anstrengungen, die sein Weg abverlangt hat, zu leisten. Bildung ist der Schlüssel zur Gestaltung der Welt. Herzensbildung ist der Schlüssel zur menschlichen Gestaltung der Welt! Wir brauchen beides mehr denn je.

Wo bleibt unser gesunder Menschenverstand im Umgang mit den Herausforderungen? Wir verfallen in Klimahysterie (und wählen das Wort mit ernstem Hintergrund zum Unwort des Jahres), kaufen Supermärkte leer aus Angst vor einem Virus, verkriechen uns zu Hause aus Angst. In dieser Zeit werden Entschlüsse gefasst, die weitreichend sind. Dinge vorangetrieben, die aufmerksame Augen bräuchten, die sind aber mit dem Checken der Mundschutzmasken befasst.

Wenn wir schon so weit gekommen sind, dass aus Kliniken Masken und Desinfektionsmittel gestohlen werden, wäre es wesentlich sinnvoller, anstatt die Massenpanik weiter anzuheizen, uns daran zu erinnern, wer und was wir eigentlich sind! Wir sind Menschen mit einem Verstand, keine Schafherde! Wir können selbst denken und verantwortungsbewusst Hände waschen und uns korrekt die Nase putzen, dazu brauchen wir keine Verordnung und fette Panikschürschlagzeilen. Wer heute irgendwo hustet, wird sofort isoliert – stellt euch das mal vor! Wir grenzen ohne Ende aus, seien das die Menschen an den Grenzen, die Leute, die gerade eine ganz banale Grippe haben und mehr. Wir haben so viele Probleme auf dem Planeten zu lösen, dass es erstaunt, welche Energie wir in sinnlosen Aktivismus stecken können, offenbar sind genug Energiereserven da.

Liebe Leute – gebt den Menschen, die wirklich an schweren Krankheiten leiden, die Chance, bestens medizinisch und pflegerisch versorgt zu werden. Verhaltet euch entsprechend eines gesunden Menschenverstandes. Macht euch lieber klar, dass das, was euch in wahre Panik versetzen sollte, die Erkenntnis ist, dass ihr euer Leben lang aus Angst vor irgendwas nicht das gemacht habt, wozu ihr geboren seid – um Freude auf den Planeten zu bringen. Um einander die Hand zu reichen, damit Erde ein Wohnort wird, der das Wort wieder verdient. Um uns gegenseitig beim Wachsen zu ermutigen. Um deine guten Ideen zu entwickeln, anstatt Hass zu bebrüten, Angst zu potenzieren und aus den Mitmenschen eine Horde Schafe zu machen, die dem Hütehund folgt, wer immer das dann auch einmal sein soll. WIR gestalten die Welt. WIR kommen mit Viren und den Herausforderungen klar. Jenseits der Angst. Beyond fear, wie es Tina Turner mit ihren tollen Gesangsfrauen auf den Beyond-CDs singt.

Verlassen wir auf der Stelle die Angstschienen, sie führen in den Untergang. Wechselt jetzt das Gleis! Kommt auf die Optimismusseite. Kommt ins Leben! Seid bitte nicht nur am Leben, sondern IM Leben. Gestalten wir es! Machen wir die Welt zu einem Ort, an dem kranke Menschen sich sicher und geborgen, gepflegt und beschützt fühlen. An dem die Erde wieder dicke Humusschichten hat. An dem wir uns gegenseitig beim Wachsen unterstützen, Bildung von Verstand und Herz ihren Platz gleichwertig einnehmen und wir unsere Potentiale entfalten. Wer wahrhaft am Leben teilnimmt, hat realistische Befürchtungen und erkennt Gefahren klar, aber er fällt nicht in Panik, die ein großer Markt für schlechte Geschäfte ist.

Allen einen Venustag, der diesen Namen auch verdient hat. Willkommen beyond fear. Willkommen IM Leben.

Licht und Schatten

Die ganze Mannigfaltigkeit, der ganze Reiz und die ganze Schönheit des Lebens setzen sich aus Licht und Schatten zusammen.

Leo Tolstoi

Mit Licht und Schatten hat Theresa ein feines Foto gemacht. Danke

Donnerstags-Nachdenk-Input

Es gibt Menschen, die suchen andauernd etwas. Oft ist es die Brille (im Haar zu finden, total verschmiert), der Schlüsselbund (am Waschbecken des Gästeklos), ein Stift (hinterm Ohr) und sonstiges. Dauernd verlegen sie etwas. Dafür wurden schon Schlüsselbunde erfunden, die auf Pfeifen antworten.

Rudolf Steiner hat eine Übung empfohlen, die da helfen kann. Er rät, Dinge nicht an den üblichen Platz zu legen, sondern sich bewusst einzuprägen, wo man etwas an diesem Tag hinlegt, damit man sich ein feines, bildhaftes Gedächtnis angewöhnt. Die Verlegeübung ist einfach und schlicht, die Erfolge erfreuen uns und wir merken, wie in unser Leben ein bisschen mehr Ruhe einströmt, eine gewisse Sicherheit. Unsere Automatismen, die wir so gern nutzen, werden dadurch umgangen, weil das unbewusste Handeln ersetzt wird durch ein genaues Betrachten der Szenerie mit dem Schlüsselbund darin, das Erlauschen des Schlüssels im Schloss und wir werden gelassen, aber auch beweglicher, bewusster und flexibler.

Dass unsere Schussligkeit auch Vorteile hat, beweist eindringlich Beethovens Stück „Wut über den verlorenen Groschen“. Da hat sich der gute Beethoven offenbar mächtig aufgeregt, denn wie wir alle wusste auch Beethoven, dass der Verlust ärgerlich ist, aber auch die mit Suchen vergeudete Zeit. Hier zum Nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=PYSR2XoiYlQ

Picasso hat das Problem ganz einfach gelöst und den Hammersatz rausgehauen: „Ich suche nicht. Ich finde.“

Wer findet, dass er dringend seinem Leben ein bisschen mehr Pep, Schwung und vor allem Zukunftsperspektiven geben sollte, ist im WeltenWandlerProjekt bestens aufgehoben, das Sonntag an den Start geht. Wer mitgehen will – gern. Sowas wie die Verlegeübung machen wir dabei auch. Nur anders. Alle Infos hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/weltenwandler1/

In diesem Sinne allen frohes Finden an diesem Jupitertag.

Danke an Theresa für das Foto der chinesischen Glücksmünzen, natürlich auch in China festgehalten.

Grüß mir das Meer

Das Meer

Grüß mir das Meer,

Silberne Wellen

Rauschen und schwellen,

Schön ist das Meer!

Grüß mir das Meer,

Golden es schäumt,

Ob es auch träumet?

Tief ist das Meer.

Grüß mir das Meer,

Glücklich es scheinet

Ströme es weinet,

Groß ist das Meer.

Friederike Kempner, 1836 – 1901

Das tolle Foto hat Annemarie in Frankreich gemacht. Vielen Dank!

Mittwochs-Nachdenk-Input

Nachdem ich neulich über das Zitat des Alten Fritz, der König sei der erste Diener des Staates, nachgedacht habe, fand ich dieses Zitat von Hesse. Auch er gebraucht das Wort „dienen“, das ich sehr mag. Er stellt das Dienen in den Zusammenhang mit dem menschlichen Potential und schreibt, dass wir dann am besten dienen, wenn wir unser Potential maximal entfalten können.

In unserer Welt halten wir es eher mit der Selbstoptimierung im Sinne von „less is more“. Das mag für vieles richtig sein, aber es unterstellt, dass Gaben, die uns in die Wiege gelegt wurden, sich auch entfalten, wenn wir nichts dafür tun. Gaben und Talente brauchen etwas, das eher unbeliebt ist: aufmerksame und liebevolle Augen und richtig viel Arbeit. Die liebevollen Augen erkennen Talent und Gabe und mit Hilfe von Arbeit wird daraus etwas Tolles.

Eine Gabe, ein Talent allein macht noch keinen Meister aus uns, denn das sind Rohdiamanten, die einen Schliff benötigen, damit sie auch strahlen können. Diesen Part übersehen wir in unserer Bequem- und Rundumwohlfühlwelt gern, in der wir Arbeit, Frustration, weil die Hürde hoch ist, Ablehnung und Scheitern leugnen oder schönreden. Wir erwachen eines Morgens und unser Talent ist voll erblüht, so die landläufige Vorstellung. Wer sich abmüht, wird oft belächelt, wer diszipliniert arbeitet, hört gern Kommentare Marke „was, für was denn?“

Wer ein Instrument lernt, eine Sportart beginnt, irgendetwas anfängt, erfährt rasch, dass nur stetes Üben den Meister macht. Es gibt Menschen, die lernen schneller, Geige lernen dauert vielleicht auch länger als Mundharmonika, aber stets gilt, der Weg zur Carnegie Hall lautet „üben, üben, üben“. Und damit sind wir beim Dienen. Wir dienen richtig lange, wenn wir es zum Herrscher bringen wollen. Und wir brauchen oft genug Hilfe von außen, die motiviert, unterstützt, korrigiert und immer wieder den Weg zum Ziel vor Augen führt.

Da wir aber schon den Kleinsten verwehren, auf etwas warten zu lernen, sich anstrengen zu müssen (was Kinder beim Laufenlernen als Erstes von ganz allein erfahren und herrlichst überwinden), wachsen Menschen heran, die glauben, mit Fingerschnipp wird etwas serviert. Das kann nicht der richtige Weg sein, denn sie bringen später den Mumm nicht auf, ihre Talente und Gaben zu erkennen und gar mit viel Einsatz, Elan, Entsagung und Fleiß auszubauen. Wer bedient werden möchte, ist sicher nicht im Dienmodus, geschweige denn im Dienst der Menschheit unterwegs. Tugenden sind heute eher was für „Rückständige“, selbst schuld, wer sich daran hält.

Unseren Ego-Willi pflegen wir gut „das will ich, das auch!“, aber unseren Willen vernachlässigen wir sträflich. Es geht nicht um den Willen zur Macht, sondern um die Demut des Dienens.

Allen einen bewegenden Merkurtag.

 

Mit diesem Ladeneingang hat sich der Besitzer die größte Mühe gegeben. Theresa würdigt mit ihrem Foto aus Australien dieses Engagement.

Der beste Boden

Das Ziel ist dies: mich immer dahin zu stellen, wo ich am besten dienen kann, wo meine Art, meine Eigenschaften und Gaben den besten Boden, das größte Wirkungsfeld finden.

Hermann Hesse

Diesen farblich unglaublichen Boden hat Theresa in Australien entdeckt. Danke!

Dienstags-Nachdenk-Input

Die Spirale ist ein uraltes Symbol. Sie ent-wickelt etwas. Man kann sich in etwas hineinentwickeln oder aus etwas heraus, oft geht eines ins andere über. Im Frühjahr entwickeln sich viele Pflanzen und zeigen uns mit ihrem Wachstum etwas von dem Geheimnis der Natur. Was macht es, dass eine Pflanze wächst? Wer sagt ihr, wie sie aussehen soll? Klar, der genetische Bauplan. Aber bis eine Pflanze zu dem wird, was sie am Ende sein soll, braucht es vieles, was zusammenspielt. Im Garten liegt gerade alles flach, weil der schwere Schnee alles niedergedrückt hat. Der Wetterbericht meldet im März schon Temperaturen über 20 Grad und mehr. Dann explodiert draußen alles. Noch habe ich die Fenster nicht frühlingsschick gemacht mit frisch gewaschenen Vorhängen, denn wenn ich darüber nachdenke und die Vorhersagen anschaue – bei 90 Grad Regenwahrscheinlichkeit bringt das wenig. Der Durchblick muss also noch ein wenig warten.

Was möchten wir in unserem Leben entwickeln? Welchem inneren Seelenbauplan möchten wir folgen? Oft braucht es schwere Stoppschilder im Leben wie Krankheiten, um zu unserem wahren Sein durchzudringen. Ich denke – wäre es nicht anders gegangen? Manchmal offenbar nicht. Dann müssen wir innehalten und uns anschauen, was ist, damit das, was mit Macht gesehen sein möchte, Raum bekommt. Wer bist du? Was für Entwicklungswünsche hast du für die nächsten Wochen?

Allen einen tatfreudigen Marstag.

 

Die Spirale hat Gabi auf La Palma vor die Linse bekommen, Dankeschön.

Blumenliebe

Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.

Johann Wolfgang von Goethe

Diese Farbschönheit hat Gabi auf La Palma fotografiert. Danke!

Montags-Nachdenk-Input

Wow, spannendes Wochenende. Sinnesschulung im Cardea-Kurs mit den 12 Sinnen der Anthroposophie und eine erste Erfahrung mit Aufstellungsarbeit: Planetenhölzer in der Hand – wie wirken sie? Können wir erleben, was sie uns vermitteln? Einige haben sogar ihren Baum in einer Zettelarbeit auf dem Fußboden wiedergefunden. Am Sonntag war Kursabschluss der Rogers-Fortbildung und wir haben uns angeschaut, was resiliente Menschen anders machen. Zum Kursende hat sich jeder Teilnehmer einen Brief geschrieben, den er in einem halben Jahr im Briefkasten finden wird. Ich bin gespannt, die Rückmeldungen der letzten Jahre waren so klasse. In einem halben Jahr hat sich vieles verändert, können Gedanken in neuen Bahnen laufen und das sieht man dann, wenn man seinen Brief erhält. Ein toller Kurs hat sich gestern verabschiedet, eine großartige Mischung aus Therapeuten und Menschen, die sich mit Rogers zur Selbsterfahrung befasst haben. Sie werden alle viel in ihren Alltag mitnehmen an Achtsamkeit, Wertschätzung, Empathie und vor allem Authentizität.

Christoph war am Wochenende beim Treffen der Würdekompass-Bewegung. Dort gab es einen regen Austausch über die Arbeit der einzelnen Würdekompassgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Thema ist so wichtig in unserer Zeit und wir freuen uns, dass wir mit dabei sind! Das nächste Treffen bei uns mit der Würdekompassgruppe ist am Montag, 16. März um 19.30 Uhr. Die Gruppe ist kostenfrei und offen für alle, die das Thema Würde interessiert. Nur bitte anmelden!

Starten wir in die neue Woche und schauen, was nach dem Sturm und dem Schneechaos kommt. Mein Bruder hatte auf dem Weg nach München gestern ein Gewitter nach dem nächsten, der andere wird heute wieder am Knie operiert. Es ist eine lange Geschichte, inzwischen über 10 Monate. Es will und will nicht heilen.

Am Sonntag geht’s los – das WeltenWandlerProjekt geht wieder an den Start! Spiral Dynamics, Theorie U, Co-Kreativität sind Themen unter dem Aspekt „fit for future“. Wir brauchen ein neues Denken, weg von unserer gepflegten Egozentrik und hin zu einem konstruktiven neuen Wir, das keine Feindbilder nutzt und aufhört, Schuld als Schwarzen Peter im Spiel des Lebens einzusetzen, dazu ist es zu spät. Lasst uns gemeinsam Zukunft gestalten! Es gibt noch Plätze, wer beim WeltenWandler dabei sein mag, ist herzlich willkommen! Infos hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/weltenwandler1/

Allen einen feinen Start in die neue Woche!

Das herrliche Gänseblümchenfoto hat Manuela gemacht. Lieben Dank dafür.