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Hoffnungsstrahlen

Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen.

Wochenspruch aus dem anthroposophische Seelenkalender von Rudolf Steiner

Danke für die lieben Wünsche gestern!

Geburtstag. Viele liebe Zeichen der Wertschätzung kommen an – von ganzem Herzen DANKE.

Ich starte in ein neues Jahrsiebt, das bedeutet, es kommen die Jahre, in denen ich die Summe meiner Erfahrungen in den Topf werfen kann. Manches wird sich verändern, wird klarer, bekommt mehr Struktur, das bahnt sich geraume Zeit schon an. Je weniger Sand in der Uhr ist, desto wesentlicher möchte man werden, seine Stunden nicht mehr mit Dingen verbringen, die vermeiden, dass man genau hinschaut. Witzig, dass ausgerechnet dann die Augen und Ohren schlechter werden, vielleicht weil die Einladung des Lebens darin besteht, nun Inventur im Inneren zu machen, mit dem Außen in eine Form des Friedens zu kommen, um sich irgendwann (im nächsten Jahrzehnt) aus dem Arbeitsleben zu verabschieden und nicht zuletzt dadurch sein Leben, soweit das machbar ist, noch einmal sehr tiefgreifend verändern.

Bis dahin freue ich mich über Grüße, Wünsche, Karten, Briefe, sage Herzensdank und bereite den Workshop für Dienstag vor, da gibt es ein kostenfreies Mini-Nautilus um 10 Uhr zum Thema „Kommunikation“, anmelden kannst du dich hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Ein sonniges Wochenende für dich!

Was für Tage

Die Woche – bewegend. Eine kranke Mutter, deren Thema jedoch ihre jugendliche Tochter war, die ausrastet. Zu lange hat die Mutter vieles ungesund ertragen aus Angst, dass das Kind zum (aggressiven) Vater geht. Eine Jugendliche, die aus tiefer Depression herauskommt, sich ihr Leben zurückholt mit neuen Perspektiven, Vertrauen in sich selbst. Jemand mit Abgrenzung und Neinsagen am Arbeitplatz. Eine Frau, die am Mutterthema gearbeitet und erkannt hat, dass Loslassen in Liebe dran ist. Trauma, Erschöpfung. Fassungslosigkeit bei einem Geschäftsmann, der Mitarbeiter sucht, weil ambulante Pflege schwer ist und er nicht weiß, wie er seine Patienten betreuen soll ohne ausreichend versiertes Personal. Eine junge Frau auf dem Weg zur Selbstständigkeit, die private Themen aufräumt, um den Fokus ganz auf die neue Arbeit zu richten, eine Führungskraft, die an ihrer Selbstführung arbeitet.

So unterschiedlich ist die Welt, die sich auf zwei Stühlen in der Praxis trifft, die wie eine kleine geschützte Insel durch das All segelt und Raum hält für alles, was ist und alles, was angeschaut, bearbeitet und vielleicht ganz neu gegriffen und gestaltet werden mag. In Ruhe. Im eigenen Tempo, in machbaren Schritten. Ich bin unendlich dankbar für das Vertrauen der Menschen, die mit mir arbeiten und ihren Mut, dieses Leben zu einem guten und erfüllten zu machen. Ihr seid Wundertüten.

 

Entfaltung – Natur zeigt ohne Worte und Belehrung, wie das optimal verläuft.

Herzliche Einladung

Lieblingsmensch, ich lade dich von Herzen ein, dich so zu entfalten, wie es dir entspricht. Alles ist da, finde dein Tempo, das, was du als Nächstes tun magst. Hier ist dein Kompost, dein Boden, deine Sonne, dein Regen, alles andere erleben wir staunend und freudig mit.

 

Wunder Natur. Unglaublich. Stunden kann ich so etwas staunend bewundern.

Muss ich das tun?

Derzeit ist viel los. Heute werden die Handwerker fertig. In den Ferien ist in der Praxis alles gut belegt. Drumrum ist auch viel. Also gilt die „Muss ich das tun“-Regel. MUSS ich das tun – ich muss relativ überschaubar atmen, trinken, schlafen und sterben. Ich kann was tun, müssen nicht. Muss ICH das tun oder kann es ein anderer übernehmen? Muss ich DAS tun oder kann es auch eine besser machbare Alternative sein? Muss ich das TUN oder kann ich es auch lassen oder verschieben.

Mit der Methode fallen 95 Prozent der „muss ich noch machen“-Sachen weg. Zeit also für eine Tasse Tee und die wirklich wichtigen Dinge. Bruder versorgen, mit den Klienten arbeiten, die anderen Dinge sind nicht lebenswichtig.

Vielleicht kann dir diese vierfache Fragestellung von „Muss ich das tun?“ eine Hilfe sein, wenn viel los ist. Einen freundlichen Jupitertag heute!

 

Für den Bruder eine feine Bowl und einen schönen Obstsalat machen ist wichtiger als manches andere.

Licht

Sobald es Licht wird in dem Menschen, ist außer ihm keine Nacht mehr …

Friedrich Schiller

Steffen hat das wundervolle Bild gemacht. Danke!

Schöner Abend

Am Goetheanum Vortrag von Stephan Hasler über Eurythmie. Eine spannende Reise von den Anfängen, der Entwicklung und Verbindung zwischen der Kunst in der Welt im Außen und dem ersten Goetheanum auf diese „Seelengymnastik“ und „Raumbewegungskunst“. Heute gibt es künstlerische, Laut-, Ton- sowie Heileurythmie. Der Weg ging von der individuellen Entwicklung über die Arbeit in der Gruppe, das Hinaustragen in die Welt, die Entstehung der verschiedenen Fachrichtungen und zuletzt Verschriftlichung.

Abbildungen aus Notizbüchern veranschaulichten, wie jeder Bewegungen, Abläufe und Gesten verstand. Gemeinsam erarbeiteten wir die Geste des Löwen und waren erstaunt über die Abbildungen, die damals von Eurythmisten gemacht wurden, so eine Vielfal! Eurythmie berührt unser Innerstes, den Wesenskern.

Vom Tagesgeschehen ist mir ein Gedanke als Grundlage einer neuen Routine geblieben: „Wenn du deinen Tag in einen Satz fasst, wie lautet er?“ Großartig, zwingt es mich doch zum Bilden eines Gedankens über das Wesen-tliche des Tages und holt mich heraus aus der Abneigung, Tagebuch zu schreiben, weil es zu viel werden würde. Ein Satz ist nicht zu viel, reduziert manches Blabla auf den Punkt, perfekt für mein 7-Jahre-Tagebuch. Das liegt seit Jahren ungenutzt hier, manchmal brauchen Lösungen ihre Zeit, dann wird es leicht. Dir einen angenehmen Tag mit einem guten Start in die Fastenzeit. Was willst du weglassen?

 

 

Grafik zu „Schau in dich, schau um dich“, Danke an Christoph.

Wall ich auf und ab

In Lebensfluten, im Tatensturm

Wall ich auf und ab,

Webe hin und her!

Geburt und Grab,

Ein ewiges Meer,

Ein wechselnd Weben,

Ein glühend Leben,

So schaff ich am sausenden Webstuhl der Zeit

Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid.

Goethe, Faust

Das war die Form zu Goethes Text, die wir vor Jahren in einer Eurythmie-Stunde erarbeiteten. Der Körper merkt sich jede Bewegung, jeden Schritt. Spannend.

Essentialisten

Über Jahrzehnte hatte ich unendliches Glück mit Lehrern und Mentoren.  Sie haben mich mit ihrer Haltung tief geprägt, besaßen Weisheit und Haltung. Sie hatten Klarheit in sich, die still, ruhig, durchlebt und oft genug durchlitten war. Ich hörte sie nie jammern oder klagen, sondern Lösungen erarbeiten. Viele waren Essentialisten. Sie entschieden sich bewusst für wenig, dafür Tiefgehendes, Qualität.

Als ich eine wunderbare Ausbildung vor fast 30 Jahren anfragte und kein Geld dafür hatte, kam der Satz: „Wenn Sie das wirklich wollen, werden Sie bis zum ersten Kurstag eine Möglichkeit finden, das Geld dafür zu verdienen.“ So war es auch, der entscheidende Satzteil war „Wenn Sie das wirklich wollen“. Ich besaß damit eine Wahl, mich für etwas klar zu entscheiden und Mittel und Wege zu finden, das zu ermöglichen. Mit dieser Einstellung fahre ich seitdem gut. Die Leitfrage ist: Will ich das? Wenn ja, gehe ich dafür. Wenn nein, mache ich es nicht. Zweifle ich, mache ich es nicht jetzt. Vielleicht bin ich später soweit oder weiß, was der Zweifel mir sagen wollte.

Klar seinen Weg gehen. Sich bewusst einer tiefen Transformation aussetzen, um danach in Ruhe und Muße alles in den eigenen Lebensteppich einzuweben braucht ein ehrliches Ja. Das moderne „ich springe alle drei Minuten zu was anderem, oder: es muss mir alles in den Schoß fallen“ ist nicht mein Weg, der zu Ruhe, Haltung und Werten führt, sondern das Gehirn zerfleddert zwischen Nichtigkeiten aller Art.

Was trägt nicht mehr, was möchte ich in den nächsten Wochen Stück für Stück loslassen? Ein Gedanke kurz vor der Fastenzeit. Allen einen frohen Faschingsdienstag heute.

 

Karden auf dem Feld. Sie besitzen ihre ganz eigene Schönheit, die Gabi hier für uns im Bild festgehalten hat. Danke dafür.

Klar und brauchbar

Klarheit in den Worten, Brauchbarkeit in den Sachen.

Gottfried Wilhelm Leibniz, 1646–1716

Gabi hat mal den Blick nach oben gehoben – es bewegt sich viel in diesen Tagen in der Natur, nicht nur am Boden mit Krokus und Schneeglöckchen. Danke für dein Foto!

Feiertage

Feier am Wochenende, beide Brüder haben Ehrentag, seit einer der Brüder hier wohnt, finden alle Familienfeste bei uns statt. Er hat sich Salat, Reis und Lachs gewünscht und gestrahlt, als das Essen auf den Tisch kam. Ausnahmsweise gab es ein Stück Mandarinensahne, das hat ihn gefreut. Heute ist sein Geburtstag, mit Sonnenschein. 55 und 56 Jahre sind die „kleinen“ Brüder nun.

Meine Woche startet mit vielen Praxisterminen, freie Faschingstage sind für viele perfekt. Es werden spannende Themen von Depression über frische Krankheitsdiagnosen zum Verarbeiten (was derzeit leider andauernd Thema ist), Probleme am Arbeitsplatz, Umgang mit Angst. Heute Abend gibt es am Goetheanum einen Vortrag zur Eurythmie, man kann live dabei sein. Das wird mein Highlight des Tages und Auftakt zur Vorfreude, Ende März startet das Tierkreisfestival von #Eurythmy4you, an dem ich an mehreren Kursen mit teilnehmen kann – online sei Dank. Insofern profitiere ich durchaus von den Veränderungen unserer Zeit, denn auch wenn ich das Haus kaum verlassen kann wegen der Pflege kann ich so an vielem teilnehmen. All das schenkt Kraft, wirkt tief in meine tägliche Arbeit und hinterlässt immer wieder Glanzlichter der Freude.

 

Ich wünsche dir einen freudigen Mond-tag mit vielen Glanzlichtern und Sonnenschein und für alle Faschingsfreunde einen tollen Rosenmontag.

 

 

Es wird langsam grüner draußen, Danke an Stephanie für das Bild!

Aus Weltenhöhen

Im Lichte das aus Weltenhöhen

Der Seele machtvoll fließen will

Erscheine, lösend Seelenrätsel,

Des Weltendenkens Sicherheit

Versammelnd seiner Strahlen Macht

Im Menschenherzen Liebe weckend.

Der Wochenspruch von Rudolf Steiner aus dem anthroposophischen Seelenkalender.

Beate hat das schöne lichtvolle Foto gemacht. Danke!

Vorfreude

Faschingswochenende, nicht meins. Dafür ist Familie angesagt, weil beide Brüder Geburtstag haben und alle Feste bei uns stattfinden.

Gestern Abend haben wir Vorentscheidungen getroffen, weil wir im Juni in Klausur gehen und nachdenken. Früher war das für uns normal, fünf Tage weg und nur denken, heute ist das ein logistischer Großaufwand, damit der Bruder versorgt ist. Also haben wir einige Überlegungen vorgezogen, um den fünf Tagen den Druck zu nehmen, dort Wunder wirken zu müssen. Wir diskutieren derzeit intensiv eine Frage: Was wollen wir wirklich? Die letzten vielleicht zehn Arbeitsjahre sollen die Essenz unseres Tuns abbilden, also ist alles auf dem Prüfstand. Wir gehen jeden einzelnen Tätigkeitsbereich durch, werden jeden bis zu unserer Auszeit beobachten und streichen, was nicht hundert Prozent Liebe und Begeisterung ist. Die Grundsatzentscheidung ist gestern gefallen und wir werden jetzt die nächsten Monate abspüren, ob sich das nach „guter Plan, mehr Fokus auf das Wesentliche“ oder „Na, ich hänge aber doch an den Kurs“ entwickelt. Meine Arbeit in der Praxis betrifft das nicht, das ist mein „most wanted“, aber ich nehme mir unser Kursprogramm vor. Gemischtwarenladen ade. Fokus. Je älter ich werde, desto klarer. „Kill your darlings“, heißt es. Essenz gefällt mir besser.

Ein fröhliches Treiben allen, die es mögen!

 

In drei Monaten wird genau diese Laterne der Moment sein, an dem ich Vollgas auf dem Weg gebe. Weil ich weiß – noch eine Minute bis zur Buchhandlung am Goetheanum und damit einem meiner Kraftorte.

Mut des Heilens

Mut des Heilens.

Ita Wegman

Die Ärztin Dr. Ita Wegman folgte ihr Leben lang dem Auftrag, den Mut des Heilens zu entwickeln. Das ist so ein starkes Bild, das trägt. An Orten wie den, den Stephanie hier fotografiert hat, tankt man Kraft für so eine Aufgabe. Danke für dein Bild!