Monthly Archives: November 2024

Vom Altwerden

Für alles gibt es ein erstes Mal. So auch für den Gedanken „Ich werde alt“. Im Bioladen meines Vertrauens nehme ich jeden Monat eine Zeitschrift mit. Dieses Mal mit Plätzchenrezepten. Erstaunt lese ich, dass man die Reste vom Ausstechen mit Sojasahne bestreichen und backen kann, das schmecke gut. Ich las es mehrere Male, weil ich meinen Augen nicht traute. Man kann die Teigreste backen und essen?!?

Ich gehöre der aussterbenden Generation an, die Teigreste zusammenknetet, erneut ausrollt und die letzten Kekse direkt ins Förmchen drückt, damit selbst der letzte Krümel verwertet ist. In meiner Kindheit wurde erzählt, dass unsere Mutter laut beten musste beim Teigkneten und Ausrollen, damit man ein Zeitmaß habe (ich glaube, damit die Kinder nicht den ganzen rohen Teig aßen) und wie mühselig die Zutaten im Krieg zu bekommen waren.

Ernst gemeinte Frage: was macht man denn sonst mit übrigem Teig? Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Danke. Und genau – der Gedanke war: Ich bin zu alt, um das zu verstehen. Übrigen Teig mit irgendwas bestreichen und backen kann man machen. Ich staune immer wieder gern.

 

Allen ein backfreudiges Wochenende unter dem Aspekt – was vom Ausstechen übrig bleibt, ist kein Müll, sondern kann neu geknetet, ausgerollt und wieder ausgestochen werden … Folge mir für mehr Backtipps 🙂

 

Manchmal muss es Nusskuchen sein. Mit Teigresten als Gitter obendrauf. Tipp 2 für heute!

 

Jod und Silber im Wundmanagement verschwinden offenbar. Beides wirksam und bewährt. Soluna teilt mit, dass die wirksamen Solunate nicht mehr hergestellt werden. Kampf um Medikamente, Windelgenehmigungen, Heil- und Heizkosten plus x. Eine Diskussion über Metaxie von Plato und auf welche Seite man sich stellen sollte bei der Vorstellung, dass die Welt sich entscheiden muss zwischen Chaos und Sprung auf die nächste Ebene, wo doch offenbar das Außen sich ins Chaos begibt, weil der Blick vom Handybildschirm nicht genommen werden kann und so das falsche Abbiegen nicht bemerkt wurde. Zwei junge Männer, die mir gegenübersitzen und sagen: „Ich prokrastiniere alles. Ich mache keine Briefe mehr auf. Wie kann ich wieder Sinn finden im Leben? Will ich das überhaupt?“

Manchmal denke ich: Wie soll ich das alles bewältigen, was da so jeden Tag in jeder Stunde aufläuft an Infos, Erkenntnissen und Hilflosigkeiten? Mag ich auch die Augen schließen und mich dem Lemmingzug in den Untergang anschließen, wo es doch enorm mühsam ist, eine total zerfetzte Fahne hochzuhalten und weiter felsenfest an die Menschheit zu glauben, wenn man täglich sogar ohne Blick in die Medien vom Gegenteil überzeugt werden könnte?

Dann schaue ich in das hoffnungsfrohe Gesicht meines Bruders. Dem ist Zukunft total egal, seine Hoffnung bezieht sich auf die Frage, ob es Nachtisch gibt. Und peng! Da bin ich wieder gelandet auf dem Planeten Erde. Serviere diabetikergerechten Nachtisch, sehe seine Freude und weiß: Augen auf im Straßenverkehr! Ich nehme den Weg der Hoffnung. Egal, was kommt. Ich glaube an die Menschheit, trotz oder wegen allem. Zumindest heute. Und vielleicht morgen auch.

Was gibt dir Kraft?

 

Danke an Gabriele für das Bild! Können wir alle brauchen zum Auftakt ins Wochenende.

Außergewöhnlich

Am Wochenende hatten wir eine berührende Aufstellung, bei der es einmal nicht um Familien- oder Teamthemen ging. Eine Nautilusteilnehmerin hatte angefragt, ob wir den Weltfrieden einmal aufstellen könnten. Erstaunlicherweise fanden sich in einem Pentagramm fünf Kräfte: Der Weltfrieden, der Zeitgeist, die Widersacherkräfte, die universelle Liebe und die Menschheit. Gemeinsam betraten diese Fünf eine Metaebene, auf der ein Augenhöhenaustausch stattfinden konnte. Die Blickwinkel dieser fünf Kräfte benannten ihre Themen, ihre Anliegen, Wünsche und Vorstellungen und durch diese Offenheit, dieses sich Zeigen und um Unterstützung bitten gab es ein erstaunliches Ergebnis. Der Weltfrieden, anfangs schwach und nicht auf dem Boden der Tatsachen wurde geerdet und damit für Menschen greifbarer. Das gelang, indem zwei Friedensebenen bewusst wurden: Eine auf dem Boden der Tatsachen oder genauer gesagt – im Herzen des Einzelnen. Jeder Mensch wünscht sich ZuFRIEDENheit, ein sich auf den inneren Weg zum Frieden machen. Das ist der Anteil, den jeder geben kann. Wer weiß denn, ob nicht sein Herz das Zünglein an der Waage ist? Jeder Einzelne ist viel stärker als er glaubt. Die zweite Friedensebene spielt jenseits der egoistischen Denkweise, der verschiedenen Sprachen, Regierungs- und Lebensformen und Religionen, auf einer Metaebene, auf der alle auf Augenhöhe kommunizieren – aus der Qualität des Herzens heraus. Ein Bild der liegenden  Acht – Metaebene, Herzensebene. Der Schnittpunkt findet sich im göttlichen Wesenskern in jedem Menschen.

Wir werden im Advent eine Meditation dazu auf die Homepage stellen als Resultat dieser Arbeit. Was für mich so beeindruckend war: Am Ende fiel uns die Pentagramm-Konstellation auf. So schön. Danke. Ein Pentagramm findest du, wenn du einen Apfel mal quer aufschneidest.

Hilfe bei Wutanfall

Viele Menschen erleben im Alltag Dinge, bei denen ihnen fast der Kragen platzt. Nun gilt ein Wutanfall als relativ unprofessionell im Business und nicht jede Führungskraft mag sich einen Boxsack ins Büro hängen oder die Wand mit fehlgeschossenen Dartpfeilen bestücken.

Diesem Anliegen widmeten sich Nobuyuki Kawai und Yuta Kanaya an der Nagoya-Universität in Japan und untersuchten, ob es auch hilft, wenn wir das niederschreiben, was uns total genervt hat und das Blatt anschließend so behandeln, dass es nicht mehr lesbar ist. Die Resultate – überraschend positiv.

Vielleicht liegt es an der japanischen Kultur, dort gibt es ein Fest jedes Jahr, Hakidashisara. An diesem Fest zertrümmern die Besucher kleine Scheiben, die stellvertretend für etwas stehen, was Wut in ihnen auslöst. Die Scheibenzerschmetterer berichten, dass dies wohltuend ist.

Jetzt erhebt sich durchaus die Frage, ob wir Gepflogenheiten, die in einer anderen Kultur eine lange Tradition haben und zum Denken passen, 1:1 übertragen können. Vermutlich nicht. Dennoch ist es einen Versuch wert – wenn du das nächste Mal fast platzt, könntest du das Belastende auf ein Blatt kritzeln (schon das kann entspannen, auch wenn der Kuli fast das Blatt durchstößt) und es dann zusammenknäueln, zerreißen oder den Büroshredder benutzen, es mit der Technik des tiefen Atmens und Summens verbinden, eine kleine Runde um den Block dazunehmen und dir dabei die Frage stellen – ist es diese Sache wert, dass ich so viel Energie da reinstecke? Und dich fragen. Regt mich wirklich diese Sache auf, oder nicht eher doch das Gefühl, das sie in mir auslöst? Und dann ganz freundlich mit dir in die Annahme gehen.

Dann kann Hakidashisara vielleicht ein guter Start in mehr Freude und Friedlichkeit im Leben sein. Check it out.

 

Einen bewegenden Merkurtag dir!

 

Wir haben nicht immer die Latten so schick am Zaun wie dieses Exemplar in Oy-Mittelberg.

Über Berg und Tal

Über Berg und Tal,

Irrtum über Irrtum allzumal,

Kommen wir wieder ins Freie;

Doch da ist’s gar zu weit und breit,

Nun suchen wir in kurzer Zeit

Irrgang und Berg aufs neue.

Johann Wolfgang von Goethe

Stephanie war in den Schweizer Bergen unterwegs und hat dieses Bild mitgebracht. Danke dir!

Fokus halten

Derzeit überholen sich alle mit Lichtgeschwindigkeit. Ich höre nur „Keine Zeit“, „Mach ich dann“. Es ist nicht der nahende Advent, das ist gefühlt 2000 Jahre im Voraus bekannt, wann Weihnachten ist. Es ist eine Gewohnheit, uns permanent ablenken zu lassen. Natürlich ist viel los! Gestern waren viele umfangreiche Termine, dass mir der Kopf schwirrte. Normalerweise sortiere ich das alles am Abend am Schreibtisch auseinander, damit ich in Ruhe schlafen kann. Gestern kamen abends jedoch auch noch lange Gespräche und Organisationsbesprechungen dazu, viele Mails wollten beantwortet und Termine verschoben werden. So werden meine Niederschriebe zu den Terminen eher Extrakte, mit einer Nacht drüber geschlafen, was auch nicht schlecht ist.

Was brauchen wir? Fokus. Weg mit Störungen, die wir selbst verursachen. „Ich guck mal schnell, was es Neues gibt“ – das kostet dich Zeit. Schau, was du heute zu tun hast. Plane klug, Schweres zuerst. Und dann bleib dran. Türe zu, Schild raus – bitte nicht stören, wer das tun kann. Für alle anderen gilt: Wenn sich Störungen von außen nicht vermeiden lassen, respektiere, wie dein Gehirn funktioniert und schalte alle Störungen von innen ab.

Hab einen kraftvollen Marstag. Nicht zum Streiten, sondern um tat-kräftig zu sein für das, was heute auf deiner Agenda steht. Zufriedenheit entsteht, wenn wir zum Frieden in uns kommen.

 

Wenn selbst Radieschen Herz zeigen, können wir das auch. Stephanie hats entdeckt, Danke!

So sei es

Wir sind nicht menschliche Wesen, die spirituelle Erfahrungen haben. Wir sind vielmehr geistige Wesen, die menschliche Erfahrungen machen.

Teilhard de Chardin

Jedes Mal, wenn ich eines meiner Lieblingsbilder (Danke, Stephanie) sehe, denke ich an diese Aussage von Theilhard de Chardin.

Mini-Nautilus-Schnuppermöglichkeit

Ein klasse Workshop über Mental Health von The School of Life  mit Maike Engel. Kurz, kompakt, prägnant. Gerade für Menschen, die in Unternehmen Verantwortung tragen, ist das Thema immer wichtiger, viele Krankschreibungen erfolgen durch psychische Belastungen. Wie kann man das erkennen, vorbeugen und damit umgehen?

Diese Frage gehört zu vielen Antworten, die wir im Nautilusprojekt mit am Start haben. So manche Führungskraft gibt sich das gut gepackte Jahrespaket, um sich selbst, das Team, das Unternehmen gut aufzustellen; Führung beginnt bei mir selbst. Wer bin ich? Was sind meine blinden Flecken? Welche Stärken zeichnen mich aus? Wie gehe ich mit Kommunikation, Konflikten und Krisen um, diesen drei Lern-Ks im Leben?

Ab Januar gibt es vier Nautilus-Minis online mit Themen aus dem Nautilusprojekt:

Life-Empowerment! Mit Salutogenese das Lebensschiff besser steuern. Was Verständnis, Sinn und Machbarkeit in unserem Alltag bewirken. Di., 14. 1, 10 bis 11.30 Uhr. Anmeldung bis 4. Januar bitte. Gelingende Kommunikation – Mit dem Herzen lauschen und achtsam sprechen. Di., 11. 3., 10 bis 11.30 Uhr. I like to move it! Was motiviert dich jeden Tag aufs Neue, dein Bestes zu geben? Di., 17. 6, 10 bis 11.30 Uhr. The Power of No – Leichter Neinsagen lernen. Termin: Dienstag, 5. August, 10 bis 11.30 Uhr. Anmeldungen gern hier: www.seelengarten-krokauer.de#minis

Alle Infos zum Nautilusprojekt hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Eine wundervolle Woche für dich!

 

Ist dieses Blau nicht unglaublich? Danke an Stephanie für das Foto.

Schätze

Entwicklung – was für Zauberschätze, Ressourcen, Stärken und Qualitäten hast du schon an dir entdeckt? Welche Wege magst du im neuen Jahr gehen? Herzliche Einladung zum Auswickeln, was tief in dir verborgen als kreative Kraft noch schlummern mag.

Flechten wachsen unendlich langsam. Es sind Kunstwerke der Natur, Stephanie hat dieses hier entdeckt. Danke dir!

Hammertage

Danke für dieses Wochenende! Am Freitag war ich bei meiner Kollegin Saida Thenhart zum Tag der offenen Tür. Ein toller Abend mit Inputs u.a. zum Thema Kältetherapie, Astrologie, Mikronährstoffe, Potentialentfaltung, engagiert mit Herzblut vorgetragen. Ein persisches Menu stärkte die Gäste (mit einer extrem seltenen Zutat: es war mit absoluter Liebe meisterlich gekocht), Henrieke krönte den Abend mit wunderfeinen Törtchen, passend zu Saidas Praxisnamen „Ad astra Lab“ war die unglaublichen Torte in Silber von Astronauten gekrönt. Danke für dieses Rundum-Erlebnis mit begeisterten interessierten Menschen und DJane Sarah London, die ebenso fein und unaufdringlich auflegte wie der Service vom Rebstock unterwegs war.

Samstagmorgen war ich der VHS Marktheidenfeld zum ersten Frauentag, die Workshops „Empowerment für Frauen“ und „Herzkohärenz“ haben riesig Spaß gemacht! Es gab viel Austausch am Stand, den ich mit tollen Heften der Holunderelfe von Kristin Ritschel ergänzen durfte. Danke dafür!

Am Sonntag gab es nicht nur eine Klientenaufstellung, sondern etwas Besonderes. Die derzeitigen Nautilusprojekt-Teilnehmenden wünschten eine Aufstellung zum Thema „Frieden“. Eine tief berührende Arbeit, die so viel Bewusstsein dafür schuf. Erkenntnis: Es geht um den Einzelnen, der in sich und seinem Umfeld für Frieden sorgen kann. Wenn wir uns aus dieser individueller Friedenshaltung heraus die Hand reichen, entsteht ein kraftvolles Feld.

Was für ein Wochenende. Es wird lange nachklingen. Danke für alle Erfahrungen.

 

Stephanie hat das Foto mit Aussicht geschickt. Auch dafür Danke. Großartig, wie dankbar ich sein kann heute!

Bist du dabei???

Drei tolle Tage am Stück! Freitag bei meiner lieben Kollegin Saida Thenhart am Tag der Offenen Tür mit der Möglichkeit, das Nautilusprojekt vorzustellen, Danke von Herzen! Tolle Kurzvorträge und ein wundervolles Drumherum, mit Liebe und klug waltendem Geist. Mega.

Samstag geht es zum Frauentag nach Marktheidenfeld ins alte Rathaus. Im Rahmen der VHS werde ich um 9 Uhr über Empowerment sprechen und um 12 Uhr über Herzkohärenz, beides sind kleine Workshops, man findet mich auch an einem Stand zwischen den Workshops mit Infos zu meiner Arbeit. Ein wundervolles Programm mit Bewegung, Infos und viel Stärkendem mit tollen Kolleginnen, alle ist kostenfrei – kommt einfach! Besondere Überraschung: Kristin von der Holunderelfe hat ein großes Paket an mich geschickt mit tollen Give aways für euch.

Am Sonntag finden die letzten Aufstellungen des Jahres statt. Unsere Arbeit ist nichtdirektiv, ruhig, achtsam, wertschätzend. Ohne Vorgaben von Außen. Keine Zuschauer, nur die aufstellende Person und das feste Therapeutenteam, damit sich die Aufstellenden geschützt, aufgehoben und gesehen fühlen. Das Team weiß nichts vom Thema, so dass alle frei arbeiten können. Wunderbar ist das, berührend und bewegend. Wer sich dafür interessiert, kann mich gern kontakten. Ein Vor- und ein Nachgespräch sind verbindlich.

Ich bin tief dankbar für diese Möglichkeiten, mit Menschen direkt in Kontakt zu sein.

 

Stephanie hat dieses herrliche Foto gemacht – damit euch ein schönes Wochenende.