Yearly Archives: 2019

Wochenend-Nachdenk-Input

Das Netz des Himmels reicht weit – ja, so, wie wir es gestern von Indras Netz erfahren haben. So, wie wir alle mit unserem Geist verwoben sind.

Nur noch 15 Mal schlafen, dann startet das LebensKUNSTseminar, bei dem es noch freie Plätze gibt. Ich finde es für mich persönlich sehr wichtig, immer wieder innezuhalten und Bilanz für mich zu ziehen. Wo stehe ich gerade? Sorge ich in den Bereichen Körper, Seele und Geist gut für mich? Wo gibt es Entwicklungspotential und wie kann ich die Erkenntnisse umsetzen? Ich finde, dass das zur Seelenhygiene gehört, die wir Menschen heute wieder lernen dürfen, denn unser Geist ist rastlos, wir sind dauerbeschäftigt und bemerken oft erst zu spät, dass wir unseren Geist an Sinnloses geheftet haben, mitgerissen wurden und merken – Substanz hat das nicht.

Genau darum geht es in diesem Seminar – was ist MEINE Vision vom Leben, was für Ziele möchte ich mir setzen und, vielleicht die spannendste Frage: wer bin ich heute? Was soll mit in die Zukunft genommen werden und was bleibt zurück wie eine alte Haut, die nicht mehr passt?

Diese Fragen sind immer wieder wichtig, die Auszeit zwischen Rastlosigkeit lebensrettend. Wenn wir in die Stille gehen, nehmen wir wieder die leisen Stimmen in uns wahr, die wirklich an unserem Fortkommen interessiert sind, an unserer Entwicklung, nicht nur die Konsumterrorstimmen. Hier die Inhalte der einzelnen Tage – wagt das Abenteuer mit uns, macht euch auf die Reise zu euch selbst! Wer bin ich und – wer kann ich sein? Anmelden kann man sich direkt über die Homepage. Es macht wenig Sinn, einzelne Tage zu buchen, es ist ein Entwicklungsweg. Wenn schon, dann richtig. Alles andere ist kein wirkliches sich Einlassen, sondern Beschäftigungsprogramm an Tagen, an denen man noch nichts vorhat. Das ist nicht der Plan eines LebensKUNSTseminars.

Allen ein feines Wochenende!

  1. Kurstag: Wer bin ich? KÖRPER

Persönlichkeitsprofil: wo stehe ich heute? Wo möchte ich sein? Bewohne ich meinen Körper, lebe ich in und mit meinem Körper oder ist er mein Feind? Wie nehme ich mich selbst wahr, wie nehmen mich andere wahr? Welche Bereiche meiner Persönlichkeit möchte ich entwickeln? Nachmittag: Yangshen – Die Kunst der Lebenspflege 1: Ernährung. Vorstellung der Studien, Sport, Bewegung

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Kommunikation SEELE

Die Kunst des Herzenhörens – welche Werte prägen mein Leben? Mit welchen Glaubenssätzen bin ich aufgewachsen – stärkende und schwächende Mantren meines Lebens. Welche Kraftsätze brauche ich heute, um WAS zu entwickeln? Wie ist mein innerer Dialog gestaltet? Gehe ich selbst mit mir wertschätzend um? In welcher Form kann ich mir selbst Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit entgegenbringen? Welche Nahrung braucht MEINE Seele, damit ich mich wohlfühle? Dankbarkeit – keine Floskel, sondern gelebte Selbstliebe

Dozenten: Christine Krokauer

  1. Kurstag: Meine inneren und äußeren Kraftquellen entdecken SEELE

Zur Lebenskunst gehört die Fähigkeit, seine eigenen Kräfte gut einschätzen zu können und zu bemerken, wann wir dem Hamsterrad zum Opfer fallen. Wie kommen wir bei der Arbeit in den Flow, anstatt von der Wucht der Lebenswellen davongespült zu werden?

Was gibt mir Kraft, was raubt sie mir? Lösen wir uns von unseren Angst-Mustern, verlassen wir mutig alte Pfade, die nicht mehr die unseren sind. Wenn wir die Angst hinter uns lassen, kommen wir in die Freiheit und werden zum Gestalter unseres Lebens, anstatt unseren Alltag mehr oder weniger gut zu verwalten. Wenn wir gestalten dürfen, werden wir lebendig. Worauf warten wir noch?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Meine Lebens- und Lernfrage SEELE

Kenne ich den „Auftrag meines Lebens“, bin ich also dran am „Sinn meines Lebens“? Lebensfragen sind Lernfragen. Welche Fragen stelle ich an mich, mein Leben, meine Entwicklung? Habe ich den „roten Faden“? Was möchte ich ausstrahlen, was in mein Leben einladen? Was ist der Unterschied zwischen Ziel und Vision? Wo in den Wellen meines Lebens stehe ich gerade und wohin will ich?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

  1. Kurstag: Lebensfreude, Lebensglück und was das mit Achtsamkeit zu tun hat. GEIST

Verbissen gehen wir oft im Alltag umher. Zerfleddert zwischen zig Aufgaben, zerteilen sollen wir uns, wo doch alles im Menschen nach Einheit und innerer Ruhe strebt. So kommen uns Lebensfreude und damit einhergehend das Glück abhanden, wir werden zu angriffslustigen Wesen, die nicht mehr durchs Leben tanzen, sondern wie ein Bulldozer alles wegmähen wollen, was im Weg steht. Wie gelingt es, wieder Leichtigkeit, Freude, Glück ins Leben einzuladen?

Dozenten: Samstagvormittag Christine Krokauer, Nachmittag Christoph Krokauer

Termine 2019

Tag 1: 23. Februar 2019

Tag 2: 23. März 2019

Tag 3 18. Mai 2019

Tag 4: 29. Juni 2019

Tag 5: 20. Juli 2019

 

Freitags-Nachdenk-Input

Indra, ein König im alten Indien wünschte sich, ein Mahnmal für sein Volk zu schaffen, das ihn allzeit an seinen Ruhm erinnern sollte. Der Architekt des Königs konstruierte ein Netz, das Raum und Zeit umspannte und des Königs Schatzmeister setzte auf jeden Kreuzungspunkt des Netzes eine Perle, in der sich alle anderen widerspiegelten. Indras Netz kann ein Gleichnis für unsere Zeit sein. Alle sind mit allem verbunden. Wird im Netz an einer Stelle gezupft, kann das gesamte Netz wie bei einem Spinnennetz die Schwingung wahrnehmen. Wenn jeder von uns eine Perle auf einem Knotenpunkt des Netzes ist, spiegeln sich alle anderen in uns – keiner ist getrennt.

Ich finde das Bild von Indras Netz sehr faszinierend, denn es zeigt die tiefe Wahrheit, dass nichts geschieht, ohne dass es nicht alle betrifft. Jede einzelne Entscheidung von jedem Wesen auf dem Planeten hat Einfluss auf alle. Es ist nicht egal, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Die Welt ist keine Spielwiese Einzelner, sondern Raubbau auf einer Seite bedeutet Mangel auf der anderen und letztlich kommt jede Aktion, sei sie hilfreich oder nicht, wie ein Bumerang zu uns selbst zurück, gleichgültig, welcher Art sie ist.

Sende ich Güte aus, kehrt Güte zurück. Vielleicht über 35 Ecken, aber es ist so. Deshalb eine herzliche Einladung, an diesem Freitag, der der Göttin Venus, der Liebe, gewidmet ist, einmal auszuprobieren, wie es ist, jede Menge Liebe und Güte auszusenden. Die Antwort kommt manchmal sofort, manchmal treffen erst andere Dinge bei uns ein. Aber – das Netz vergisst keine Schwingung, keinen Input und keinen Absender. Es kann nicht genug liebende Güte für uns selbst, unsere Mitmenschen und den Planeten geben. „Vergeuden“ wir also an diesem Freitag einfach mal alles an liebender Güte, was wir aufbringen können. Und lassen wir uns überraschen, wo sie ankommt und was zurückkehrt.

Allen einen schwingenden Freitag mit ganz viel Liebe und Güte.

Donnerstags-Nachdenk-Input

Großartig, der Dienstagabend in der Alten Synagoge. So viele Menschen sind gekommen, um miteinander abzuspüren, was die Unterschiede zwischen Ich, Selbst und Ego sind. Wir haben uns ausgetauscht, viel erfahren und am Ende eine stärkende Körperübung gemacht, die uns daran erinnert, dass wir unseren eigenen Weg gehen dürfen, gut für uns sorgen können. Nur aus einem gefüllten Krug kann ich auch etwas schöpfen, ist mein Gabenkrug leer, weil er-schöpft, geht nichts mehr. Am nächsten Dienstag werden wir das Thema noch vertiefen, ich freue mich sehr!

Spannend auch, was in der Praxis an Lebensthemen und –fragen anbrandet. Wie gehe ich mit den zahlreichen Herausforderungen des Lebens um? Oder anders: wann werden meine Probleme gelöst sein, damit XY geschehen kann? Die Antwort mag ernüchtern und doch ist sie es nicht: wir werden niemals alle Probleme lösen. Wir werden niemals eine „restlos freie Bahn“ haben, damit wir unsere Ideen, Visionen, Pläne frei und ungehindert umsetzen können. Die Aufgabe des Lebens besteht darin, diese Ideen, Visionen und Pläne inmitten der Herausforderungen, die uns umfluten und von allen Seiten anbranden können, umzusetzen. Das bedeutet – meine Ideen, Visionen und Pläne liegen auf einer anderen Ebene als die Probleme, können gar nicht angetastet werden. Natürlich schreiten wir leichter voran, wenn wir keine Betonfüße haben. Aber auch mit Betonfüßen können wir gehen. Wenn unsere Ideen, Visionen und Pläne tragen, werden auch Betonfüße uns an ihrer Umsetzung nicht hindern können. Vielleicht geht es erstmal langsam voran, aber Erfolg ist die Folge von vielen Handlungsschritten (und hat seinerseits wieder Folgen).

Deshalb – nicht warten, bis kein Problem mehr uns abhalten kann, endlich doch etwas in die Welt zu stellen. Sondern sich lieber fragen: Was habe ich denn schon am Start? Mit dem Material, was ich habe, kann ich den ersten Schritt tun und dann den nächsten, dann wird wieder neues Material kommen, der nächste Schritt ist möglich. Keinen Schritt zu tun, weil wir nicht aus dem Stand heraus zehn Meter springen können, ist nicht die Art, wie wir Ideen, Visionen und Pläne auf die Welt bringen. Fang mit dem an, was du hast. Schau, was geschieht. Halte es für möglich.

Allen einen herzstärkenden Jupitertag.

Mittwochs-Nachdenk-Input

Wie schön war es am Montagabend. Es ist ja ein seltsames Gefühl, wenn man so in seine alte Grundschule geht, in der man exakt 50 Jahre zuvor das erste Mal gewesen ist. Dann kehrt man so in sein Heimatdorf zurück und keiner erkennt einen („früher bisch auch schlanker gwese!“). Mutig haben sich Menschen bei klirrendem Frost in halber Nacht aufgemacht zum Vortrag über „Froh zu sein“. Es hat total viel Spaß gemacht, denn alle saßen hellwach im Raum, haben ohne Murren und Knurren die Körperübungen mitgemacht und am Ende mussten wir – logisch bei dem Thema – miteinander singen. Igersheimer singen immer noch gern, das hat mich als Kind immer begeistert, denn der Gesangverein machte am 1. Mai stets im Morgengrauen startend einen Ausflug ins Grüne und da gings mit Sang und Klang durch den Wald. Ich fand das immer toll, denn es gibt ja kaum was, das mehr Spaß macht, als mit einem Rucksack mit Vesper singend durch einen Frühlingswald mit vielen Menschen zu gehen. Singen schenkt uns beste Stimmung (woher wohl der Begriff der Stimme stammt …), schafft Verbundenheit (durch Ausschüttung von Oxytocin, dem „Kuschelhormon“) und erleichtert auch lange, steinige Wege. Danke, Igersheim, für den Abend und auf Wiedersehen im Mai!

Am Sonntag wird es nach der Winterpause das erste Mal wieder Aufstellungen geben. Aufstellungen sind so eine wertschätzende, wunderbare Arbeit für Menschen und ihre Anliegen! Und doch gibt es viele Arten der Aufstellungsarbeit. Wir stellen stets in einem geschlossenen Kreis auf, keine Zuschauer. Eine feste Gruppe, die sich gut kennt. Auf das Thema, die Frage fokussiert im Sinne von „welche Ressourcen hat die Situation und was ist der nächste gute Schritt für das System?“. Dann kann Aufstellungsarbeit den Menschen stärken, bereichern, ihm Erkenntnisse vermitteln, aber auch aufzeigen, dass alles im System eine berechtigte Ansicht hat und wir unser eigenes Tortenstück sehen, aber im Überblick manches anders eingeschätzt werden kann – das entspannt, hilft und gibt Vertrauen, die Wege in Ruhe, Freundlichkeit und Wertschätzung weiterzugehen. Wer seine Frage, seine Familie, sein Arbeitsteam aufstellen mag – gern. Einfach bei mir melden, dann besprechen wir das.

Wer sich bei „Brautkleid bleibt Brautkleid“ schnell verhaspelt, nachts mit den Zähnen knirscht oder an Konzentrationsproblemen leidet, kanns ja mal mit Sprachspielen versuchen. Selbigen widmen wir nämlich unsere nächste GlücksWERKstatt und ich garantiere – wir werden ein bisschen lachen müssen. Griesgrame also bitte lieber daheim bleiben, es sei denn, es stünde ihnen der Sinn nach Blöd-Sinn. Dann jederzeit. Bitte anmelden, der Termin ist 19. Februar, 19.30 Uhr, 10 Euro.

Danke euch allen für euer Vertrauen, eure Teilnahme an Vorträgen, eure Anfragen für die Praxis und die Anmeldungen für Kurse und Seminare. Wir haben in diesem und nächsten Monat viele Neustarts und in manchen Kursen gibt es noch freie Plätze. Deiner?

Allen einen feinen Wochenteilungstag mit der Beweglichkeit des Merkurs.

Pötisch

Lebe lustig, lebe froh

wie der Mops im Haferstroh.

Aus dem Poesiealbum gemopst

Danke an Theresa für das Foto von Tobi, den wir alle immer noch vermissen mit seiner Feuerwehrmann- oder Froschwindel

Dienstags-Nachdenk-Input

Sonnenschein. Den bringe ich am Abend hoffentlich mit nach Igersheim, wenn das Thema „Froh zu sein bedarf es wenig“ heißt um 19.30 Uhr. Und am Dienstag mit nach Kitzingen in die alte Synagoge, dort heißt es um 19.30 Uhr „Selbst“ – was ist das unbekannte Selbst? Auch hier kann man sich einfach noch mit einklinken und bei der VHS Kitzingen anmelden.

Es ging am Sonntag auch wieder um die Frage nach der Vision. Ich habe daran gedacht, dass Menschen, die keine Vision haben, keinen Stern, unter den sie ihr Leben stellen, vermutlich oft wie hin- und hergeschleudert sind im Chaos des Lebens. Am Schleudergang ändert die Vision nichts, aber man hat wenigstens einen Leitstern, der einem auch in großer Dunkelheit den Weg weisen kann.

Ich glaube, wir haben nur einen einzigen Weg – den vom Ich zum Wir. Den vom Ego zum Miteinander. Den vom virtuellen Kontakt zur echten Menschenbegegnung. Mensch ist Mensch und nur im direkten Umgang miteinander wachsen, leben, lieben, gedeihen wir. Wir sind Menschen. Wir haben also Macken, Kanten, Fehler, sorgen uns, liegen voll daneben, sind manchmal echte Arschgeigen. Aber wir sind echt, authentisch, anfassbar. Wer sich also hinstellt in seinem nackten bloßen Menschsein, macht sich angreifbar, er zeigt, dass er verletzlich ist. Weiß, dass er alles ist außer perfekt. Dass er Fehler macht, weil wir daran lernen. Dass er sich irrt und sich total bescheuert verhält manchmal. Zurechtgestutzt werden muss und dann wieder gigantisch ins Kraut schießen darf. DAS ist doch das Leben, ihr lieben Leute da draußen. Es geht doch ums Menschsein, oder?

Bitte, bitte – lasst es uns miteinander wieder lernen, dieses Menschsein. Dieses Echtsein. Authentisch sein. 100 Prozent wir sein anstatt 20 Prozent Profilbild. Wie? Seid mit dabei, wenn wir uns im LebensKUNSTseminar um diese Fragen bemühen, um Körper, Seele, Geist, um das, was uns WIRKLICH bewegt, was uns in Bewegung bringt. Fragen wir uns gewagt „Was wärmt MEIN Herz?“ Weil es genau das ist, um das es auf diesem Planeten geht, dass wir Leidenschaft entwickeln für das, was wichtig ist. Was ist wichtig? Mensch. Natur. Gestalten dürfen. Sein. Keine ellenlangen sinnfreien to do Listen, sondern sein und daraus ergibt sich sehr wohl, was der nächste Schritt sein soll. Gehen wir miteinander. Gestalten wir die Welt. Schaffen wir wieder LebensRaum, in dem wir und alle anderen auch wachsen und gedeihen können. Erinnern wir uns an unseren Lebensauftrag. Erkennen wir unsere Vision. Wagen wir das Leben, bevor es vorbei ist. Es ist JETZT Zeit.

Allen einen tatkräftigen Marstag.

Tee oder Schokolade?

Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie, vertreibt Langeweile und Verdruss.

Aus China

Zwar keinen Tee, aber dafür Schokolade hat Theresa fotografiert mit einer portugiesischen Leckerei auf ihrem Jakobsweg. Fein! Danke!

Montags-Nachdenk-Input

Spannend war es, der Rogerstag am Sonntag. Das ist ein herzwärmender Kurs, denn darin geht es um Respekt, Achtsamkeit, Wertschätzung, um Kommunikation und das Menschenbild des Therapeuten Carl Rogers. Es wird viel geübt in diesem Kurs, denn die Technik des Spiegels ist nicht so einfach – mit eigenen Worten ohne Wertung wiedergeben, was mein Gegenüber sagt, um sicherzustellen, dass ich richtig verstanden habe, was er meint und um dem Gegenüber auch die Möglichkeit zu geben, durch meine eigene Wortwahl seinen Inhalt neu zu erleben – oft tun sich hier schon neue Wege auf.

Wir haben über die Frage der Authentizität gesprochen und es war viel Raum für eigene Erfahrung, den Austausch. Auch das gemeinsame Essen macht die Kurstage schön, das miteinander Speisen und Plaudern führt vom „Lernstoff“ in den gelebten Alltag und wir merken – im Grunde ist da kein Unterschied, der Alltag IST der Lernstoff. Es gibt gute Tage, an denen es rund läuft, und es gibt jede Menge Tage, an denen wir uns an Jwala Gampers guten Satz erinnern: Ich bin ein Meister/eine Meisterin, die übt. Wir haben so viele Gelegenheiten zum Üben. Nicht alle haben wir uns freiwillig ausgesucht.

Am Montagabend geht es in Igersheim in der Grundschule um das Thema „Froh zu sein bedarf es wenig“, der Vortrag wurde um eine Woche verschoben, nachdem ich letzte Woche krank war. Ich freue mich auf alle, die noch mit dazukommen! Am Dienstagabend treffen wir uns dann in der Alten Synagoge zum „Selbst- …“-Abend. Wir werden ein bisschen Einführung zum Selbst, zum Ich, zum Ego haben, aber dann in einige Übungen einsteigen, die uns helfen sollen, uns auf liebevolle und achtsame Weise selbst in den Fokus zu nehmen und gut zu versorgen.

Dran denken: Der Frühbucherrabatt für angehende Heilpraktiker für Psychotherapie (Kursstart 15. März) endet bald!

Und die Anmeldeliste für die fünf Tage zur LebensKUNST ist offen. Bereit für ein spannendes Abenteuer und einen Reset für dein Leben? Fünf Tage lang kannst du prüfen, was noch trägt, dir taugt, was du ändern magst und wie das gelingen kann. Infos hier: www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Im Hintergrund laufen derzeit die Arbeiten zu den neuen Ausgaben des Berliner Streem-Magazins und der neuen Holunderelfe. Streem wird kostenlos an Menschen ohne Wohnsitz gegeben und sie verkaufen das Heft zu dem Preis, den der Leser bereit ist zu zahlen und finanzieren mit dem Erlös im Winter oft eine Unterkunft im Warmen, Essen, Duschen, was gebraucht wird. Und die Holunderelfe ist das Heft für Waldelfen und alle Menschen, die sich für die Natur, für alte wunderbare Handarbeitstechniken, Naturfotografie und so vieles mehr interessieren. Ein Abo ist ein tolles Geschenk, denn jedes Heft ist eine Inspirationsquelle mit Anleitungen zum Ausprobieren. Macht euch also auf die Entdeckungreise!

Immer noch zum Wegschreien – der Clip zu Streem. Viel Spaß. Vergesst die Superbowlwerbung.

Seelische Richtübung für jeden Tag

Standhaft stelle ich mich ins Dasein

Sicher schreite ich die Lebensbahn

Kraft fließt mir ins Herz

Liebe hege ich im Wesenskern

Hoffnung präge ich in jedes Tun

Vertrauen lege ich in alles Denken

So will ich leben für und für.

Rudolf Steiner

Danke an Manuela für das tolle Bankfoto im Schnee.

Wochenend-Nachdenk-Input

Über Fontanes Einschätzung bezüglich unserer Erwartungen an Menschen bin ich gestolpert, als ich heute einen Anpfiff bekommen habe, weil ich nicht binnen kurzem auf eine Nachricht geantwortet habe in den Tagen, als ich krank war. Zum Glück kommt das extrem selten vor, dass ich etwas absagen muss wegen Krankheit, aber nachdem es seit einigen Jahren üblich ist, dass alle Menschen gern auch krank und Viren schleudernd irgendwo hingehen, anstatt daheim im Bett zu liegen, kommt es eben vor, denn ich kann mich irgendwann auch nicht mehr gegen die Massen wehren. Es hat mich erstaunt, dass von Patienten erwartet wird, dass sie Mails lesen und beantworten, wenn sie mit Fieber im Bett liegen. Ich werde es weiterhin so halten (sofern es notwendig ist, worauf ich nach dieser Woche keinen gesteigerten Wert lege), dass ich im Krankheitsfall eines mache – mich ins Bett lege und versuche, zu schlafen, bis alles wieder gut ist. Fertig. Ich lese weder Mails im Bett, weil ich noch immer kein Handy habe, ich latsche auch nicht ins Büro und rufe sie dann am PC ab und antworte, denn kranke Menschen brauchen weder Informationen über das Weltgeschehen noch müssen sie, während ihnen der Kopf platzt und sie hohes Fieber haben, irgendwelche klugen Antworten auf viele Fragen geben. Und ich glaube, es wäre sehr hilfreich, wenn kranke Menschen die wichtigste Medizin nähmen, die es dann gibt: Bettruhe. Viel Tee trinken und abwarten. Körper, Seele und Geist haben dann die Aufgabe, den Menschen wieder gesund zu machen und ihn wieder herzustellen. Da wäre alles, was ablenkt, für den Prozess massiv störend. Die Welt dreht sich übrigens unbeirrt weiter, auch wenn jemand krank im Bett liegt. Für das Weltgeschehen ist das gänzlich irrelevant. Wenn ich brav im Bett vor mich hinfiebere, geschieht auf dem Planeten das, was an dem Tag geschehen soll, ob ich jetzt irgendwo herumhopse oder eben nicht. Und alle wichtigen Informationen der versäumten drei Tage habe ich nachgelesen. Es war nicht viel.

Erwarten wir also bitte nicht von Menschen, dass sie nonstop erreichbar sind, nonstop antworten, auch krank großartige Leistungen abliefern, sondern machen wir das, was dann notwendig ist – schicken wir ihnen gute Gedanken und piepsen sie möglichst wenig an. Dann werden Kranke schneller genesen und dann ist für fast alle Fragen noch Zeit, sie zu klären. Und wenn ich als Therapeut meinen Klienten solche Dinge ans Herz lege, bedeutet es übrigens auch, dass ich mich selbst daran halte. Eins der Prinzipien, die ich hege und pflege.

Wer am LebensKUNSTseminar mitmachen mag, bitte anmelden. Wir haben nicht so viele Plätze und die ersten Anmeldungen sind eingetrudelt. Alle Tage sind einem Oberthema gewidmet und wir freuen uns so sehr darauf!

Wer sich für Kurse, Vorträge, Ausbildungen etc. interessiert, hat es übrigens seit gestern auf der Homepage jetzt noch einfacher. Bei allen Kursen findet ihr jetzt einen Button, über den ihr euch entweder direkt anmelden oder direkt Infomaterial anfordern könnt.

Wer die beiden nächsten Dienstage, 5. und 12. 2., in Kitzingen beim Seminar ab 19.30 Uhr in der Alten Synagoge mit dabei sein mag rund um „Selbst … respekt bis Liebe“ – gern, dann direkt bitte bei der VHS Kitzingen anmelden. Ich freu mich sehr, das werden zwei tolle Abende.

Beachtet auch bitte, dass der Frühbucherrabatt für den nächsten Heilpraktikerkurs (beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie) bald endet. Wer ab 15. März mit im Boot sein möchte und sich die Grundlagen für einen der wunderbarsten Berufe aneignen mag, ist herzlich willkommen.

Allen ein gesundes, möglichst entspanntes und erfreuliches Wochenende!

Von Beeren und Menschen

Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, dass man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und dass man zufrieden sein muss, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu.

Theodor Fontane

Danke an Theresa für das Foto vom letzten Juni – zum Vorfreuen lecker.

Freitags-Nachdenk-Input

Im Grunde könnte man sein ganzes Leben der Betrachtung des Himmels widmen und es wäre einem genauso wenig langweilig wie bei der Betrachtung des Meeres. Nichts ist faszinierender als die Natur und der Wandel in ihr.

In viel kleineren Schritten wandelt sich der Mensch. Wächst, wird erwachsen, bekommt Falten und graue Haare, wird wieder klein und klapprig. In noch kleineren Schritten wandelt sich das Herz des Menschen, sein Fühlen, seine Seele. So oft nimmt die Seele die Farbe unseres Alltags an, diese Mischung aus Tristesse und Betroffenheit, nicht mehr genau hinschauen und „kenn ich alles schon, ist langweilig“ – dabei wäre jede Sekunde ein neuer Mensch zu entdecken, so, wie keine Welle einer anderen gleicht und alle das Meer sind und doch Millionen Tropfen.

Wir schauen hin, ohne wahrzunehmen, weil wir unser Bild vom anderen nicht updaten. Wir updaten dauernd alles, aus lauter Angst, sonst nicht mehr kompatibel zu sein mit der Mitwelt. Aber unsere Vorstellungen vom Gegenüber updaten wir nicht, sondern tragen das Stereotyp unserer einmal gefassten Meinung vor uns her. Schade und wie stark am Individuum vorbeigehend. Bleiben wir offen, neugierig, fern jeden Urteils, betrachten wir unsere Gegenüber stets so, als wären sie niegelnagelneu wie Venus dem Meerschaum entstiegen und wir sind gespannt, was sie mitgebracht hat von der Urheimat. Dann entdecken wir die neue Falte im Gesicht, aber auch die neue Tiefe einer Erkenntnis, eine Wandlung in vormals vielleicht fester Haltung, ein wenig mehr Schwung und Leichtigkeit im vorab Festgefahrenen. Und in der Rückmeldung unserer Wahrnehmung ermutigen wir das Gegenüber, weiter in die innere Bewegung zu kommen – Offenheit entsteht.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn wir uns in diesem Jahr gemeinsam mit mutigen, neugierigen, gespannten, am Menschen interessierten Wanderern auf den Weg machen und fünf Tage LebensKUNSTseminar ab 23. Februar miteinander gehen. Fünf Tage, die nur uns gehören. Fünf Tage Kraft schöpfen. Alte Muster überdenken und aussortieren. Lachen. Fragen. Uns bewegen, miteinander essen und trinken. Wahrnehmen, beobachten, still sein und singen. Uns wieder daran erinnern, wie das nochmal geht, das Menschsein. Wir haben nur dieses eine Leben – warum nutzen wir es dann nicht und geben der Welt die beste Version des Menschen, der wir sein können? Haben wir denn vergessen, wer wir alle mal sein wollten? Sind wir schon „so alt“, dass wir es nicht mehr wagen? Das glaube ich nicht. Also, machen wir uns „ab uff’d Sogge“, wie die Schweizer sagen. Entdecken wir uns neu. Das könnte die beste Entdeckung des Jahres werden. Mehr Infos hier: www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Allen einen feinen Freitag und ein entdeckungsfreudiges Wochenende. Auf der Homepage hat sich wieder Einiges für euch getan. Willkommen bei Freunden!

Herzensgruß!