Freitags-Nachdenk-Input

Im Grunde könnte man sein ganzes Leben der Betrachtung des Himmels widmen und es wäre einem genauso wenig langweilig wie bei der Betrachtung des Meeres. Nichts ist faszinierender als die Natur und der Wandel in ihr.

In viel kleineren Schritten wandelt sich der Mensch. Wächst, wird erwachsen, bekommt Falten und graue Haare, wird wieder klein und klapprig. In noch kleineren Schritten wandelt sich das Herz des Menschen, sein Fühlen, seine Seele. So oft nimmt die Seele die Farbe unseres Alltags an, diese Mischung aus Tristesse und Betroffenheit, nicht mehr genau hinschauen und „kenn ich alles schon, ist langweilig“ – dabei wäre jede Sekunde ein neuer Mensch zu entdecken, so, wie keine Welle einer anderen gleicht und alle das Meer sind und doch Millionen Tropfen.

Wir schauen hin, ohne wahrzunehmen, weil wir unser Bild vom anderen nicht updaten. Wir updaten dauernd alles, aus lauter Angst, sonst nicht mehr kompatibel zu sein mit der Mitwelt. Aber unsere Vorstellungen vom Gegenüber updaten wir nicht, sondern tragen das Stereotyp unserer einmal gefassten Meinung vor uns her. Schade und wie stark am Individuum vorbeigehend. Bleiben wir offen, neugierig, fern jeden Urteils, betrachten wir unsere Gegenüber stets so, als wären sie niegelnagelneu wie Venus dem Meerschaum entstiegen und wir sind gespannt, was sie mitgebracht hat von der Urheimat. Dann entdecken wir die neue Falte im Gesicht, aber auch die neue Tiefe einer Erkenntnis, eine Wandlung in vormals vielleicht fester Haltung, ein wenig mehr Schwung und Leichtigkeit im vorab Festgefahrenen. Und in der Rückmeldung unserer Wahrnehmung ermutigen wir das Gegenüber, weiter in die innere Bewegung zu kommen – Offenheit entsteht.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn wir uns in diesem Jahr gemeinsam mit mutigen, neugierigen, gespannten, am Menschen interessierten Wanderern auf den Weg machen und fünf Tage LebensKUNSTseminar ab 23. Februar miteinander gehen. Fünf Tage, die nur uns gehören. Fünf Tage Kraft schöpfen. Alte Muster überdenken und aussortieren. Lachen. Fragen. Uns bewegen, miteinander essen und trinken. Wahrnehmen, beobachten, still sein und singen. Uns wieder daran erinnern, wie das nochmal geht, das Menschsein. Wir haben nur dieses eine Leben – warum nutzen wir es dann nicht und geben der Welt die beste Version des Menschen, der wir sein können? Haben wir denn vergessen, wer wir alle mal sein wollten? Sind wir schon „so alt“, dass wir es nicht mehr wagen? Das glaube ich nicht. Also, machen wir uns „ab uff’d Sogge“, wie die Schweizer sagen. Entdecken wir uns neu. Das könnte die beste Entdeckung des Jahres werden. Mehr Infos hier: www.seelengarten-krokauer.de/lebenskunst/

Allen einen feinen Freitag und ein entdeckungsfreudiges Wochenende. Auf der Homepage hat sich wieder Einiges für euch getan. Willkommen bei Freunden!

Herzensgruß!

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