Dienstags-Nachdenk-Input

Sonnenschein. Den bringe ich am Abend hoffentlich mit nach Igersheim, wenn das Thema „Froh zu sein bedarf es wenig“ heißt um 19.30 Uhr. Und am Dienstag mit nach Kitzingen in die alte Synagoge, dort heißt es um 19.30 Uhr „Selbst“ – was ist das unbekannte Selbst? Auch hier kann man sich einfach noch mit einklinken und bei der VHS Kitzingen anmelden.

Es ging am Sonntag auch wieder um die Frage nach der Vision. Ich habe daran gedacht, dass Menschen, die keine Vision haben, keinen Stern, unter den sie ihr Leben stellen, vermutlich oft wie hin- und hergeschleudert sind im Chaos des Lebens. Am Schleudergang ändert die Vision nichts, aber man hat wenigstens einen Leitstern, der einem auch in großer Dunkelheit den Weg weisen kann.

Ich glaube, wir haben nur einen einzigen Weg – den vom Ich zum Wir. Den vom Ego zum Miteinander. Den vom virtuellen Kontakt zur echten Menschenbegegnung. Mensch ist Mensch und nur im direkten Umgang miteinander wachsen, leben, lieben, gedeihen wir. Wir sind Menschen. Wir haben also Macken, Kanten, Fehler, sorgen uns, liegen voll daneben, sind manchmal echte Arschgeigen. Aber wir sind echt, authentisch, anfassbar. Wer sich also hinstellt in seinem nackten bloßen Menschsein, macht sich angreifbar, er zeigt, dass er verletzlich ist. Weiß, dass er alles ist außer perfekt. Dass er Fehler macht, weil wir daran lernen. Dass er sich irrt und sich total bescheuert verhält manchmal. Zurechtgestutzt werden muss und dann wieder gigantisch ins Kraut schießen darf. DAS ist doch das Leben, ihr lieben Leute da draußen. Es geht doch ums Menschsein, oder?

Bitte, bitte – lasst es uns miteinander wieder lernen, dieses Menschsein. Dieses Echtsein. Authentisch sein. 100 Prozent wir sein anstatt 20 Prozent Profilbild. Wie? Seid mit dabei, wenn wir uns im LebensKUNSTseminar um diese Fragen bemühen, um Körper, Seele, Geist, um das, was uns WIRKLICH bewegt, was uns in Bewegung bringt. Fragen wir uns gewagt „Was wärmt MEIN Herz?“ Weil es genau das ist, um das es auf diesem Planeten geht, dass wir Leidenschaft entwickeln für das, was wichtig ist. Was ist wichtig? Mensch. Natur. Gestalten dürfen. Sein. Keine ellenlangen sinnfreien to do Listen, sondern sein und daraus ergibt sich sehr wohl, was der nächste Schritt sein soll. Gehen wir miteinander. Gestalten wir die Welt. Schaffen wir wieder LebensRaum, in dem wir und alle anderen auch wachsen und gedeihen können. Erinnern wir uns an unseren Lebensauftrag. Erkennen wir unsere Vision. Wagen wir das Leben, bevor es vorbei ist. Es ist JETZT Zeit.

Allen einen tatkräftigen Marstag.

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