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Unkraut am Boden und im Team

Im Garten sprießt es an allen Ecken unter dem Unkraut hervor. Das wird in diesem Jahr als Bodendecker bleiben müssen, weniger aus umwelttechnischen denn aus zeittechnischen Gründen. Mal schauen, wie sich das auswirkt, wenn der Boden dicht bedeckt ist, falls es wieder ein heißer Sommer wird.

Morgen ist ein spannender Coachingtermin in Mittelfranken. Ein großes Team, in dem es gerade heftig zugeht mit Streit und wenig Wertschätzung. Ich freue mich auf dieses Treffen, um hoffentlich Bewusstsein für psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz zu säen und mit vielen Übungen rund um das Thema Respekt, Achtsamkeit und Wertschätzung aufzuzeigen, wie viele Ressourcen ein Team dieser Größe hat.

So viele Themen kommen jeden Tag zusammen, so viele Herausforderungen, an denen wir wachsen können. Ist das nicht großartig?

 

Wem nach Ferien zumute ist – Stephanie nimmt uns heute schon mal mit an den Strand. Danke für dein Foto!

Von innen gefeit

Der Baum wird nie an gebrochenem Herzen sterben und das Gras nie seinen Verstand verlieren. Von außen droht ihnen jede mögliche Gefahr, von innen her aber sind sie gefeit. Sie fallen sich nicht selbst in den Rücken, wie der Mensch mit seinem Geist und ersparen uns damit das wiederholte Schauspiel unseres eigenen zweideutigen Lebens.

Christian Morgenstern, 1871 – 1914

Einen sehr erstaunlichen Baum hat Stephanie auf ihrer jüngsten Reise im Bild festgehalten. Vielen Dank!

Leben ist überraschend

Es ist derzeit ein krasses Auf und Ab. Am Wochenende haben wir uns vom Vater mehr oder minder verabschiedet. Am Sonntag kam der Pfarrer für die letzte Ölung. Gestern klappt der Vater die Augen auf und reagiert auf Ansprache. Nun laufen jede Menge Checks, was möglich ist, von Sprache über Bewegungen, selbst essen können etc. Keiner kann im Moment einschätzen, was jetzt gerade los ist, wir am wenigsten. Schauen wir, wohin die Reise noch gehen mag.

Auf der Alltagsschiene versuchen wir, unseren Tag gut zu bewältigen und unseren Pflichten nachzugehen, soweit das machbar ist. Für unseren behinderten Bruder ist das alles sehr verwirrend, er kann sich nicht gut orientieren bei den sich überschlagenden Nachrichten. Für ihn sind Ruhe und Sicherheit wichtig, genau darauf lege ich jetzt meinen Fokus.

 

Allen einen etwas weniger aufregenden kraftvollen Marstag.

 

Wendeltreppen faszinieren immer. Sigrid hat hier fotografiert. Danke für dein Bild!

Mind-Body-Fragen

Der Zusammenhang von Körper, Seele und Geist – das erscheint uns offensichtlich, erleben wir es doch jeden Tag an uns selbst. Doch ganz so einfach ist das nicht. Wie definieren wir Seele oder Geist? Gilt „cogito ergo sum“ wirklich oder bin ich einfach per se?

Spannende Fragen, denen wir am Sonntag im Nautilusprojekt nachgegangen sind als Auftakt unseres Ausbildungsteils über unseren Körper. Wir haben uns Embodimentforschung angeschaut und von vielen Experimenten gehört. Das Thema vertiefen wir in den folgenden Wochen, das wird ein wunderschöner Kursteil werden, ich freue mich.

Wie schwer es ist, den Körper loszulassen, erlebe ich in diesen Tagen besonders intensiv, denn heute muss die Entscheidung für den Vater getroffen werden, die Maschinen, die ihn gerade am Leben halten, final abzustellen. Letzte Tests brauchen die Ärzte, um sich sicher zu sein, dass da nicht mehr viel zu machen ist. Verabschiedung auch vom Vater, 18 Monate nach der Mutter und die gleiche Entscheidung, die zu treffen ist.

 

Danke für tolle Foto an Sina, das mich an die Geschichte der Spuren im Sand erinnert hat.

Leben ist Reise

Das Leben ist eine Reise. Es beginnt und irgendwann steigst du das letzte Mal in einen Zug. Manchmal weißt du darum, manchmal nicht. Vielleicht ist es also wichtig, bewusst die Züge zu besteigen.

 

Danke an Sina für das Foto vom Bahnhof.

Schönheit und Präsenz

Manche Landschaften wirken wie gemalt, andere fast unwirklich in ihrer Präsenz und Schönheit. Ein Blick, der Weite schenkt und uns aufzeigt, woher der Begriff der „blauen Berge“ stammt. Augenferien, auf die wir durch Stephanies Fotos oft mitgenommen werden, Momente, in denen man den Alltag hinter sich lassen und wie in eine andere Welt eintauchen kann. Stille, Ruhe, Frieden und Durchatmen.

Allen ein wunderbares Wochenende!

 

Danke an Stephanie für das Bild!

 

Balance

Nach Gleichgewicht gegen außen und in sich ist zu streben. Nun ist dies, insoweit es durch den Willen erreichbar ist, in Bezug auf vegetatives Leben: Genügsamkeit, in Bezug auf irritables: Balance zwischen Bewegung und Ruhe, in Bezug auf sensitives: Behagen. Hierin liegt unser Gesetz.

Ernst von Feuchtersleben, 1806–1849

Kunst im Gleichgewicht, von Stephanie auf ihrer jüngsten Reise entdeckt. Danke für das Foto!

Spiral Dynamics

Ich freue mich riesig, dass wir an der VHS Kitzingen am 18. und am 25. 4. jeweils um 19.30 Uhr in der Alten Synagoge ein besonderes Seminar haben werden. Es ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil ich es für ein so nützliches Tool halte: Spiral Dynamics. Spiral Dynamics gilt als ein Modell zur Bewusstseinsentwicklung, das die Entwicklung des Individuums beschreibt, ebenso die Entwicklung der gesamten Menschheit. Der amerikanische Psychologe Clare Graves entwickelte das Modell, später griffen es der Managementberater Don Edward Beck und Christopher C. Cowan sowie Ken Wilber auf und entwickelten das Modell weiter. Spiral Dynamics beschreibt verschiedene Phasen der Entwicklung von Bewusstsein, die als sogenannte Werte-Meme bezeichnet werden. Ein Mem ist eine mental sehr tief verankerte Überzeugung (ein Glaubenssatz), die wir als Kinder erhalten haben und die selbstverständlich dadurch auch in der Gesellschaft insgesamt vorhanden und prägend sind.

Wer gern mit dabei sein mag – hier ist der Anmeldelink:

https://www.vhs.kitzingen.info/programm/gesellschaft.html?action%5B93%5D=course&courseId=581-C-23F57713KT&rowIndex=5

 

Einen entwicklungsfrohen Freitag allen!

 

Ich freue mich, wenn sich die Natur so weiterentwickelt, dass wir bald wieder so durch die Wälder laufen können. Erholung für alle Sinne. Danke an Stephanie für dein Bild!

 

Freitagsweisheit

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Henry Ford, 1863–1947

Stephanie hat Entwicklung in der Natur in ihrem grandiosen Foto festgehalten. Danke!

Tägliche Seelenhygiene

Sorgen und Nöte nehmen in unserem Denken einen gewaltigen Raum ein. Das können sie, weil wir das zulassen.  Seelenhygiene ist ein altes und in unserem modernen Sprachgebrauch seltenes Wort, schade. Es bedeutet: So, wie wir uns jeden Tag waschen und anziehen, darauf achten, dass wir angemessen aus dem Haus gehen, dürfen wir auch unser Herz von negativen Gedanken, von Wut, Hass und Ärger befreien, indem wir unseren Stress durch Bewegung, ausreichend Schlaf und viel frische Luft gut ausgleichen, Themen adressieren, wenn es was zu klären  gibt, anstatt in uns selbst ein Wutrad anzutreiben und das Wort NEIN immer wieder zu üben. Seelenhygiene meint, den Fokus vom Problem zu lenken und auf das zu richten, was gut ist. Egal, was gerade ist – die Wolken ziehen am Himmel, Blumen blühen auf, Kinder werden geboren, jemand singt ein Lied. Dankbarkeit ist eine Übung, die uns stärkt und aufmerksam macht auf das, was gut ist. Und das ist oft eine Menge, zumindest bei uns.

 

Allen einen freundlichen Jupitertag.

 

Perfekter Spruch für diesen Tag dank Gabi!

Haare und Herz

Der Mensch bringt jeden Tag sein Haar in Ordnung, warum nicht auch sein Herz?

Aus China

Jennifer hat die Magnolien in Aschaffenburg im Bild festgehalten. Herrlich! Danke fürs Foto!

Burn-Bore-Out

Die Alte Synagoge in Kitzingen ist mein Lieblingsaußenwohnzimmer. Die Atmosphäre im Saal oder im Foyer ist so angenehm, es lässt sich darin wunderbar arbeiten und austauschen. Gestern Abend haben viele Menschen den Weg dorthin gefunden und sich mit dem Thema Burnout/Boreout befasst. Das Thema betrifft immer mehr Menschen. Allein gestern war es zweimal bei Terminen in der Praxis der Grund für den Besuch.

Was uns oft nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass wir  gewaltig Energie verlieren, wenn gegen unsere Werte verstoßen wird, wir das Gefühl von fehlender Kontrolle oder Machbarkeit haben und wir uns nicht im Team bei der Arbeit sicher fühlen. Psychologische Sicherheit bedeutet: Ich kann meine Meinung sagen, darf auch Fehler machen, muss keine negativen Folgen befürchten, wenn ich etwas angemessen kommentiere etc., dieser Punkt ist noch wichtiger als Wertschätzung.

Wie immer beginnt alles bei uns selbst – wertschätze ich meine eigene Arbeit? Achte ich meine Grenzen? Sorge ich für Pausen? Phasen, in denen das mal nicht gut möglich ist, stecken wir durchaus weg. Das Thema ist dauerhaftes Ungleichgewicht.

Allen einen ausgeglichenen Wochenteilungstag.

 

Wer vom Platz zum Ausruhen träumt – Katja hat einen entdeckt. Danke dir!

Ruhe

Wanderers Nachtlied

Über allen Gipfeln

Ist Ruh‘,

In allen Wipfeln

Spürest Du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur! Balde

Ruhest du auch.

Johann Wolfgang von Goethe, 6. 9. 1780

Katja hat so einen Moment eingefangen. Danke für dein Bild!