Monthly Archives: Mai 2023

Danke

Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.

Johann Wolfgang von Goethe

Ein herrliches Gute Laune See-Foto von Beate. Danke dir!

Goldwege am Samstag

Goldwege des Herzens gehen wir an diesem Wochenende mit unserem Cardea-Kurs. Wir haben ein intensives Übwochenende und am Sonntag begleiten wir Klient:innen bei Aufstellungen.

Gegen Überfüllung im Leben

Manchmal reichen einfache Hilfsmittel, um Klarheit zu erhalten wie Blätter oder Bastelfilz, perfekt für kleine Aufstellungen, wenn gerade kein Team zur Hand ist. Im Gegensatz zu Aufstellungsfiguren, mit denen man wie aus einer Metaebene heraus oft Klarheit in verzwickte Situationen bringen und Verbindungen im Team erkennen kann, erlauben Blätter oder Kissen leichter, auch ins fühlende Wahrnehmen zu kommen. Ich freue mich immer wieder, wenn ich mit Menschen auf diese Weise arbeiten darf – so entsteht Verständnis für so manche Situation, Wahrnehmung, dass es anderen auch nicht gut geht und wie man aus auf dieser Ebene viel erkennen und verändern kann. Am Sonntag stellen wir mit Menschen spannende Familienthemen auf, das ist eine wirklich berührende und im wahrsten Sinn des Wortes bewegende Arbeit.

Am 1. Juni startet die Lerngruppe für Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, die im Oktober zur Prüfung für an ihrem jeweiligen Gesundheitsamt gehen. Die Gruppe ist offen für Prüfungskandidaten aller Schulen, Infos: https://www.seelengarten-krokauer.de/lerngruppe/

Burn- und Boreout sind derzeit so oft Thema, dass ich euch gern auf unser Prophylaxeprogramm hinweise: https://www.seelengarten-krokauer.de/coaching/#Burnout-Prophylaxe

 

Allen einen wunderschönen Frei/utag!

 

Häufig ist das Leben überfüllt. Legt man Kissen für die jeweiligen Aufgaben, erkennt man das leichter und kann gute Wege aus dem Overload entwickeln.

Gut für den ganzen Menschen

Ein Spaziergang im Wald ist nicht nur wegen der Monoterpene bestens für unsere Gesundheit, sondern das Frühjahr tut den Augen einfach gut mit all diesen zauberschönen verschiedenen Grüns, die Susanne auf ihrem Foto eingefangen hat! Danke dir!

Herzflattern

Manchmal ist es hilfreich, den Verstand zu verlieren, weil er uns nicht immer nur was nutzt. Das Zusammenspiel zwischen Hirn, Herz und Bauch kann zielführend sein. Am 17. Mai werden wir uns ab 19.30 Uhr in der Alten Synagoge in Kitzingen mit der Verbindung dieser drei Energiezentren befassen beim Vortrag zum Thema „Herzkohärenz“. Ich freue mich sehr auf diesen Abend, man muss sich nicht anmelden. An der Abendkasse wird ein kleiner Beitrag erhoben, einfach kommen! Herzlich willkommen!

Die Familienwallungen reißen nicht ab. Ein Bruder hat am Tag nach der Bestattung des Vaters Vorhofflattern bekommen, was bei Menschen mit Herzinfarkt in der Vorgeschichte keine Freude auslöst. Jetzt stehen Behandlungen diverser Art im Herzzentrum an. Mal schauen, ob er sich auf ein paar Ergänzungen einlassen kann, denn die Havelhöher Herzschule ist ein wunderbares Konzept für Menschen mit Herzproblemen, ihr Leben neu einzurichten und zwar auf eine herzgesunde Art und Weise. Gesundheit ist immer ein ganzheitliches Thema, wir können kein Organ reparieren, ohne darüber zu forschen, was das Problem an genau der Stelle ausgelöst hat. Der Mensch ist kein Auto, da reicht es nicht, eine Dichtung auszuwechseln. Viele würden das sehr gern darauf reduzieren, doch sind wir Menschen eher ein Gesamtkunstwerk und auch nur als Ganzes zu betrachten, wenn Heilung angestrebt wird anstelle von Kurieren und Symptombeseitigung.

 

Das Relief für den Klinikeingang der Klink Arlesheim. Es zeigt das Venenkreuz des Herzens unter dem Titel Mysterium cordis.

Verstand verlieren

Wer die Welt nicht von Kind auf gewohnt wäre, müsste über ihr den Verstand verlieren. Das Wunder eines einzigen Baumes würde genügen, ihn zu vernichten.

Christian Morgenstern, 1871–1914

Baumnwunder im Wald, von Ursula entdeckt. Danke für dein Bild!

Gegen Gedankenkreisen

Die Galgenlieder von Morgenstern sind nach einem langen Tag, wie er gestern war, Labsal. Wenn der Kopf zur Ruhe kommen soll, die Gedanken jedoch schwirren, nehme ich mir einen Text z. B. aus den Galgenliedern vor und schreibe ihn mit der nichtdominanten Hand oder mit einer anderen als der normalen Schrift ab. Oder ich fange bei der letzten Zeile an und schreibe mich mit veränderter Schrift bis zur Titelzeile hoch. Was geschieht?

Das Gedankenkreisen stoppt. Die Konzentration geht ins Schreiben. Vor allem beim Rückwärtsschreiben bemüht sich das Gehirn, die Buchstaben zusammenzusetzen, den Sinn herauszufinden und widmet sich nicht mehr nervigen Schleifen.

Ist dein Geist unruhig und Meditation oder Bewegung ist gerade nicht dein Weg – nimm dir einen Text und schreibe ihn auf diese Weise ab. Schau, was geschieht jenseits der Tatsache, dass du dich mit Literatur beschäftigst.

Einen wunderschönen Wochenteilungstag für dich!

 

Minze im Kräutergarten von Bad Wörishofen.

Trichterliches

Die Trichter

Zwei Trichter wandeln durch die Nacht.
Durch ihres Rumpfs verengten Schacht
fließt weißes Mondlicht
still und heiter
auf ihren
Waldweg
u. s.
w.

Christian Morgenstern, 1871–1914

Gegen Egoblähung

Es ist oft so bewegend zu sehen, was Aufstellungen bewirken können. Sie helfen, Zusammenhänge zu erkennen, Verständnis zu entwickeln, öffnen und halten Räume, damit Veränderung sich entwickeln kann. Für mich gehört das Systemische zum schönsten im Praxisalltag und es ist eine großartige Arbeit mit dem Team hier! Wer Interesse an einer Aufstellung hat, kann sich gern bei mir melden. Es gibt viele Möglichkeiten!

Unruhiger Geist – das ist eines der Themen, die sich durch den Praxisalltag ziehen. Wie beruhige ich den Geist? Gestern fiel mir ein Satz ein, den mir vor vielen Jahren einer meiner geschätzten Lehrer gab. Er schaute mich freundlich an, nachdem ich ihn fünf Minuten lang mit meinen Problemen zugetextet hatte und bemerkte ruhig: „Nimm dich nicht so wichtig.“ Peng! Eine Ohrfeige hätte nicht heftiger wirken können, ich war beleidigt. Fünf Worte gegen Egoblähung. Oder wie Beuys es 1978 formulierte: „Die Einweihung findet am Hauptbahnhof statt“, sprich: In der Rushhour des Lebensalltags.

 

In diesem Sinne einen ruhigen Tag mit der Kraft des Mars.

 

Beate hat die Frühlingsstimmung mit ihrer Kamera eingefangen. Vielen Dank für dein Bild!

Wohltat

Die größte Wohltat, die man einem Menschen erweisen kann, besteht darin, dass man ihn vom Irrtum zur Wahrheit führt.

Thomas von Aquin 1225–1274, De divinis nominibus (Von den göttlichen Namen) cap. 13 l. 4

Stephanie hat dieses Foto gemacht mit diesen erstaunlichen Farben. Danke dir sehr für dein Bild!

Die Latten am Zaun haben

„Geweitet zu dem Weltensein“. Diese Zeile aus dem Wochenspruch für diese Woche löst jedes Jahr in mir Erstaunen aus. Das tun die Wochensprüche seit Jahren zunehmend, weil ich – nach inzwischen weit über 20 Jahren mit ihnen jeden Tag – immer tiefer wahrnehme, was in diesen Texten steckt. Das ist das Schöne an den Wochensprüchen. Je länger ich mit ihnen lebe, desto mehr erschließt sich mir. Das „Geweitet zu dem Weltensein“ verbinde ich in jedem Jahr mit einer Gartenerfahrung. Aus dem Licht, das fruchtbar webt, erscheint der Seele Wesen und weitet sich, diese Erfahrung kann man in den warmen Tagen des späten Frühjahrs durchaus nachvollziehen. Aus dem Licht von Anfang Februar, das erstmals länger wirksam ist, entsteht nun immer mehr, das in das Weltensein hineinwachsen mag. In meinem Fall waren das ganz banal sechs große grüne Säcke voller Unkraut. Aus einem winzigen Teil des Gartens. Dann musste ich die Arbeit abbrechen, Milbenalarm und zu viel Sonne.

Am Freitag haben die angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie ihren Kursabschluss gefeiert – allen nun frohes Lernen für die Prüfung und dann ein wunderbares Arbeiten mit Menschen. Beendete Kurse sind etwas Wunderbares. 26 Freitage haben wir gemeinsam den Stoff erarbeitet, miteinander gelernt und gelacht. Herrlich. Habt Dank!

Weiten wir diese Woche unsere Herzen in die Welt aus, sie hat es wirklich nötig, dass wir aus unserer Herzkraft heraus agieren.

Allen einen freundlichen Wochenstart.

 

Ich hab jetzt wieder die Latten am Zaun bzw. die Zweige. Der alte Lattenzaun war durchgemorscht, doch jetzt schaut es wieder sehr schick aus.

 

Der Götter Schaffen

Im Lichte das aus Geistestiefen

Im Raume fruchtbar webend

Der Götter Schaffen offenbart:

In ihm erscheint der Seele Wesen

Geweitet zu dem Weltensein

Und auferstanden

Aus enger Selbstheit Innenmacht.

Wochenspruch für diese Woche von Rudolf Steiner aus dem anthroposophischen Seelenkalender

Stephanie hat die Liebesschlösser in Heidelberg entdeckt. Danke!

Aufstehhilfe

Gestern wurde ich gefragt, was gegen schweres Aufstehen am Morgen helfen kann.

Zunächst mal – ich kann frühs nur dann gut aufstehen, wenn ich auch genug geschlafen habe. Also rechtzeitig ins Bett, auf frühes Abendessen achten, abends keinen Leistungssport vor dem Schlafengehen und kein heißes Bad. Vor allem keine Mediennutzung am Abend, stattdessen Spaziergang, Tasse Melissentee und den Tag Revue passieren lassen, um offene Loops zu schließen und Vergessenes auf die To-do-Liste für den nächsten Tag nehmen. Sich fragen: Was waren heute meine Goldnugget-Momente der Dankbarkeit und Freude?

Wer nachts nicht schlafen kann, kann eine Ganzkörperwaschung nach Kneipp vornehmen.

Rosmarinbademilch auf dem Nachttisch hilft am Morgen, indem man daran riecht – Rosmarin belebt. Damit kann man auch gut duschen, am besten mit einem Naturbadeschwamm oder vorher trockenbürsten, wirkt kreislaufanregend.

Wer kein Frühstücker ist, kann überlegen, ob eine Gemüsebrühe mit wenig Meersalz den Kreislauf in Schwung bringt. Frische Luft am Morgen, auch hier keine Medien, sondern erstmal in Bewegung kommen. Ätherische Öle in einem Riechstick sind eine gute Unterstützung, Aromatherapeut:innen wie ich können die typgerecht zusammenstellen.

Wenn ich dann noch am Tag etwas habe, worauf ich mich freuen kann, was mich herausfordert, begeistert und erwärmt, wird es einfacher. Wer etwas Sinnvolles sucht – Ehrenamt stärkt und verhilft zu Würde, dem Helfenden und dem Begleiteten. Begegnung von Herz zu Herz ist reine Medizin.

Allen ein gutes Wochenende.

 

Die Türen auf Sigrids Foto beschreiben einen guten Weg zur Dankbarkeit. Danke für dein Bild!

Zwerge

Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten.

Karl Kraus, 1874–1936

Wer hier wohl seinen Eingang hat? Sigrid hat den Eingang zu einer Zwergenwohnung im Wald entdeckt. Danke dir!