Dienstags-Nachdenk-Input

Der Kongress Welt im Wandel vom Wochenende wird noch eine Weile nachklingen. So viele Referenten, so viel Input, herrlich. Besonders beeindruckend Dr. Milan Meder, Gerald Hüther, Dieter Broers und Dr. Probst. Selten habe ich einen so derart wachen Menschen gesehen wie diesen Rohkostvertreter, der so klare Worte gefunden hat, dass es mich fast vom Stuhl gerissen hätte. Ein wandelndes Lexikon an Zitaten von Bibel bis Goethe, Silesius und vielem mehr, gepaart mit klaren Ansagen oder besser Absagen an die modernen Errungenschaften. Nicht dass er sie verteufelt hätte, nein, er machte nur deutlich, welchen Preis wofür zu bezahlen ist.

Auch Hüthers Vortrag – wofür leben wir? Was macht Menschen zu Menschen, was ermöglicht uns die Entfaltung von Potential jenseits eines kranken Egoshootings?

„Wer ein Warum zu leben hat erträgt auch jedes Wie“ wird Nietzsche zugeschrieben und kaum jemand hat sich so intensiv lebenslang mit der Frage nach dem Lebenssinn befasst wie Viktor Frankl, der vier KZs überlebt hat. Sinn des Lebens – es gibt keine zentralere Frage in jedem menschlichen Dasein. Nichts ist wirklich so Leben schenkend oder zerstörend wie die Frage nach dem Sinn oder wenn man erkennen muss, dass man seinem Sinn nicht folgt. Dieter Broers fand anrührende Worte: Wo die Freude ist, da geht es lang, denn Freude ist Liebe in Aktion. Liebe in Aktion – ist das nicht total klasse? Ich finde, wir können gar nicht genug Liebe in Aktion haben. Freude macht den Menschen zum Menschen, lässt uns alle strahlen und aufblühen. Menschen, die Freude in sich tragen und sie in die Welt hinausschenken, sind Sinnstifter, Quellen der Inspiration. Da fällt mir ein Satz aus dem Film Home Project ein: Es ist zu spät, um Pessimist zu sein.

Frage: Was bringt dich in die Freude? Wo schenkst du Liebe in Aktion?

Kommentar posten