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Trau schau wem

Vertrauen – immer wieder kommt das Wort in meiner täglichen Arbeit mit Menschen vor. Es steckt „trauen“ darin. Wem oder was trauen wir? Ich glaube, wir tun uns deshalb derzeit so schwer mit dem Vertrauen in irgendetwas, weil wir seit Monaten eine gewisse Führungslosigkeit und mangelnde Orientierung weltweit erleben. Menschen sind, um Vertrauen zu entwickeln, auf Informationen angewiesen, die ihnen ermöglichen, etwas nachzuvollziehen. Das haben wir nicht einmal ansatzweise. Wir haben keine Informationen, die eine Wirklichkeit abbilden, sondern eine Flut an Infos, deren Wahrheitsgehalt oder Quelle zweifelhaft sein können, nicht müssen.

Was bleibt in solchen Situationen, in denen im Außen so vieles unklar ist, schwimmt, keine Orientierung bietet? Rückzug ins Innere. Es beginnt mit dem Vertrauen bei uns selbst. Können wir uns selbst trauen? Wo sind wir ehrlich zu uns und anderen und wo beginnt die Schummelei, der Selbstbetrug, der blinde Fleck, den alle haben? Was in mir ist so, dass ich trauen darf? Würde ich für mich die Hand ins Feuer legen können? Das glaube ich nicht. Im stillen Kämmerlein sind alle Menschen mutig, mutieren in Krisen zum Helden und retten die Welt. Wie wir in bestimmten Situationen reagieren würden, können wir uns vielleicht ausmalen, doch wenn es soweit ist, wissen wir es nicht, wie wir handeln oder eben nicht handeln. Es bleibt also auch mir selbst gegenüber immer ein realistischer Rest an Unbekanntem, mir vielleicht Fremdem.

Vertrauen ist ein Übungsweg in unser eigenes Herz hinein. Es erwächst aus einer gewissen grundlegenden Zuversicht, dass wir im kritischen Moment das Richtige tun können. Jahre haderte ich mit dem Satz eines guten Lehrers, der mir sagte: „Lerne, dich im freien Fall wohlzufühlen. Niemals ist die Sicht besser.“ Es war eine gute Einweisung dahinein, dass wir niemals Kontrolle haben oder Sicherheiten. Später fand ich bei Rumi Ähnliches: „Leben in dem Nichts, aus dem du kommst, auch wenn du hier eine Adresse hast.“ Wie schön, dass der letzte Schwesternpodcast um das „Nichts“ ging, vor dem wir uns so sehr fürchten und das die andere Seite der Medaille von „Alles“ ist.

Wo vertraust du dir? Bist du dir deiner sicher? Weißt du, was Wahrheit ist? Wem würdest du dein Leben anvertrauen und weshalb? Würdest du dich trauen, dem Nichts zu vertrauen? Hilde Domin formulierte das einmal so: „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug.“

Allen einen liebevollen Venustag voller Vertrauen.

Danke an Ursula für das Foto von unterwegs beim Wandern.

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