Wie kann man in den Flow kommen?

Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten – da steckt viel Wahrheit drin. Wir nennen das heute „Flow“, wenn wir ganz in dem aufgehen, was wir tun. Kinder sind natürliche Flowspezialisten, sie sind ins Spiel vertieft (was ihre Arbeit ist!) und haben so herrlich Freude. Um in einen Flowzustand zu geraten, müssen wir eine gute Weile am Stück an einem Thema dranbleiben und genau das fehlt uns heute total. Wir können uns kaum mehr länger als wenige Minuten konzentrieren, dann lenken wir uns ab und checken die Mails, gucken bei WhatsApp etwas nach oder schauen drei Katzenvideos. Damit schneiden wir uns von einer wahrhaft großartigen Erfahrung ab, der nämlich, in eine Begeisterung hineinzugleiten und es zu genießen, mal am Stück einen großen Berg abzuarbeiten.

Gestern Abend im Vortrag über Herzkohärenz haben wir uns intensiv angeschaut, was wir gerade in unserer Zeit mit uns selbst tun, wenn wir dauernd unser Tun unterbrechen – wir zerfleddern geistig förmlich. So kommt kein Flow zustande, so schaffen wir nicht intensiv am Stück mal etwas weg.

Da sich die Regel „die dicke Kröte zuerst“ schon immer bewährt hat, sprich: das, was am meisten Schwierigkeiten bereitet, sollte man gleich wegschaffen am frühen Morgen, könnte man sich eine wunderbare Routine angewöhnen, wenn das machbar ist: Bald nach dem Aufstehen eine erste Arbeitsphase einläuten, während der man 90 bis 120 Minuten am Stück die größten Brocken konzentriert erledigt und sich das dann natürlich auch noch gut anfühlt.

Wichtig ist, dass man in dieser Arbeitsphase nicht gestört wird. Das kann man auch im Büro einrichten – „nicht stören“-Schild macht Sinn. Wer das nicht glaubt, darf es gern ausprobieren und ich vermute, wenn Chefs und Kollegen bemerken, wie gut man in so einer ungestörten Phase arbeiten und kreativ sein kann, gibt es mit der Umsetzung auch weniger Probleme. Klar muss man das an sein eigenes Leben anpassen, als Mama von kleinen Kindern wird man kaum morgens am Stück eine Arbeitsphase einlegen können, aber wann immer es dann möglich ist – ausprobieren.

Wir arbeiten sehr oft in diesen 120 Minuten mehr weg als zerteilt über den ganzen Tag. Und mal ehrlich: wer fühlt sich nicht gut, wenn ein Brocken schon abgearbeitet ist und vor allem das Unangenehmste schon erledigt wurde? Großartiges Gefühl!

Vielleicht fällt euch übers Wochenende ein, wie ihr das nächste Woche mal testen könntet.

Der Wasser-Tipp fürs Wochenende: Ein ausgezeichnetes Wasser trinken ist die schnellste Methode, um sich gut zu fühlen, sein Gehirn frisch zu halten und bei Schwüle besser aufgestellt zu sein. Wer Schwierigkeiten mit dem Trinken hat: schöne Gläser, Karaffen, Obst, Kräuter sorgen für ein wenig Geschmack und machen Freude. Oder ihr nehmt warmen Pfefferminztee, der kühlt von innen, aber nur, wenn er nicht kalt ist. Denn kalte Getränke muss der Körper aufheizen – wäre reichlich kontraproduktiv, oder?

Habt ein wunderschönes Wochenende!

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