Psychologische Sicherheit

Spannend, welche Themen derzeit von Teams gewünscht werden – Grenzen als Thema in Kinderkrippe und Kindergarten, Kommunikation mit Eltern im Kindergarten, Zukunft der Pflege in Anbetracht der Babyboomer in einem Pflegedienstteam. Zentrales Thema ist und bleibt in Teams die Kommunikation, der Umgang mit Konflikten, Abgrenzung und Zukunft der Arbeit.

Psychologische Sicherheit gilt es zu erinnern: Fehler dürfen gemacht und als Grundlage für Lernprozesse gesehen werden, nicht warten auf die perfekte Lösung, sondern agil anfangen und unterwegs dazuholen, was nötig ist, Prototypen entwickeln und testen, weil es eben nicht die ultimativ richtige Lösung aus dem Stand heraus gibt. Im Team sagen können, was man denkt, ohne Gefahr von Angriff, Niedermachen und Mobbing. Austausch und Selbstreflektion. Damit ist nicht gemeint, dass alle in Form von Gruppenkuscheln jeden Konflikt niederlächeln, sondern sich Themen auf gute, klare und strukturierte Weise stellen und jeder gehört wird.

Ich glaube, es geht überall um das Gefühl der psychologischen Sicherheit, wir könnten das auch beschreiben als: Ich bin wertgeschätzt, gesehen, angenommen. Ich darf Fehler machen, muss dann jedoch dafür sorgen, dass daraus gelernt wird und ich kann Ideen einbringen, auch bei Themen, bei denen ich vielleicht nicht direkt betroffen bin, denn von außen sieht man manches klarer.

Man könnte es so runterbrechen: Kopf einschalten, Herz öffnen, Hände zum Tun bereithalten. Ohren auf, um zu lauschen, Mund zu, um nicht zu verurteilen, werten und platt zu walzen. Mund auf, wenn Wichtiges gesagt werden will. Lächeln nicht vergessen und lauschen, lauschen, lauschen, präsent sein und sich klarmachen: Der Mensch, der gerade vor mir steht, ist die wichtigste Person in diesem Moment. Mehr Mut. Mehr Freude. Mehr Klarheit. Mehr Ruhe.

Allen einen bewegenden Merkurtag.

 

Diesen Anblick würde ich mir an vielen Orten wünschen. Bienenstöcke in der Natur, herrlich. Danke an Sigrid für dein Foto!

Kommentar posten