Mach einfach das, was du wirklich willst!

Manche Tage haben ein gigantisch hohes Tempo und das Aprilwetter heute trägt auch einen Teil dazu bei. Zwischen Frühlingswärme und Schnee haben wir heute in flottem Wechsel alles. Ich staune über die Welt an manchen Tagen. Da ist sie so schnell und überholt sich fast selbst. Ab Montag werden die Tage länger als die Nächte sein.

Das Wochenende wird abwechslungsreich. Eine Gruppe erarbeitet sich den ersten Teil der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Heilpraktikerkurs. Wir starten die Ausbildung live neu im September, wer Probeunterricht mitmachen will, kann sich gern melden. Die Video-Ausbildung mit dem kompletten Lernstoff gibt es auch, da kann man natürlich jederzeit einsteigen und in seinem ganz individuellen Tempo arbeiten (Alle Infos auf der Homepage). Das ist eine prima Lösung in diesen Zeiten. Am Samstag geht es um die Bedeutung funktionstüchtiger Sinne in der Therapie. Am Sonntag werden wir uns mit den Fragen der Brett- und Kissenaufstellung beschäftigen, Techniken, die in Pandemiezeiten wichtig geworden sind und anderen Aufstellungsformen momentan den Rang abgelaufen haben. Ich freue mich sehr auf die Kurse.

Im Moment liegen die Nerven bei vielen blank. Es war Wallung diese Woche mit vielerlei Themen, Schulfragen und Arbeit. Einige Menschen haben diese Woche ihre Kündigung bekommen, bei manchen kam das überraschend und in einer sehr angespannten Lage insgesamt. Andere sind mit dem Flieger in den ersten Urlaub aufgebrochen. Das ist momentan so das Erleben von „Toll, mal raus“ auf der einen Seite und „was sollen wir jetzt nur machen“ auf der anderen Seite. Es wird noch mehr Spaltung kommen in den nächsten Monaten, denke ich.

Was daran als Frage auftaucht, ist: Muss diese Spaltung sein? Jeder kann von Arbeitslosigkeit oder Krankheit betroffen werden. Das hängt von vielem ab. Auch muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er in Urlaub fliegen mag oder andere Dinge tut. Wir haben uns sehr rasche Urteile angewöhnt, enge Schubladen im Lauf der letzten zwölf Monate entwickelt und neigen zu dichotomem Denken, also der Einteilung in schwarz/weiß, schlecht/gut etc., wir werten ohne Hinterfragen.

Wo immer du gerade in deinem Leben stehst – hinterfrage dich selbst. Bist du gut aufgestellt in den wesentlichen Bereichen Arbeit, Gesundheit, Beziehung, Familie? Verfolgst du deine Werte, hast du deine ethische Grundhaltung parat? Falls nein, was hält dich davon ab, dein Potential zu erkunden und dich bereit und fit zu machen für die zukünftige Welt, die den Einsatz eines jeden Einzelnen von uns braucht?

Vielleicht magst du das Wochenende dazu nutzen, um über den Sinn deines Daseins nachzudenken. Um dich zu fragen, welche Richtung dein Leben gerade nimmt und ob es das ist, was du willst oder ob du am Kurs etwas verändern solltest. Angenommen, es ist egal – was genau würdest du dann am liebsten arbeiten? Mit welchem Partner wärst du gern zusammen? Welche Lebensform wäre deine? Gehe davon aus, dass du in solchen Zeiten viel leichter Kursänderungen anleiern kannst als sonst – was wäre der erste kleine Schritt in Richtung eines Lebens, das dir mehr zusagt als das jetzt? Geh ihn. Schau, was geschieht.

 

Allen ein erkenntnisreiches Wochenende!

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