Krasse Tage

Rosen – ein positives Wort. Nicht jedoch, wenn vorher das Wort „Wund“ steht. Das zweite Mal in zwei Jahren. Ging es vor zwei Jahren  noch zuhause, war am Sonntagabend Schicht im Schacht und ich bin ins Krankenhaus gegangen, nachdem die Antibiose erneut Schüttelfrost und Fieberanstieg nicht verhindern konnte. Da ist selbst mir das Risiko einer Superinfektion zu hoch. Deshalb wird es diese Woche maximal sporadisch bis keine Posts geben. Gesundwerden bedeutet, dem Körper und dem Geist Ruhe zu geben.

Ich hoffe, die beiden Herren daheim  schaffen das alles gut. Christoph muss jetzt meinen Bruder alleine versorgen. Es ist eine Riesenleistung, den Bruder der Frau zur Pflege ins eigene Heim aufzunehmen, aber ihn dann auch noch zu versorgen und zu sagen „das schaffen wir schon“ ist eine krasse Meisterleistung. Dass ihn die Situation derzeit sehr schafft, zeigt der Umstand, dass er am Freitag, dem Tag, an dem ich mich absolut gar nicht mehr rühren konnte, nach der Versorgung des Bruders einkaufen gefahren und am  Steuer eingeschlafen ist. Knapp an der Laterne vorbei auf einen hohen Bordstein an einen Baum,  Auto zerlegt, Baum zum Glück wieder einpflanzbar, weil frisch gesetzt gewesen und das Beste – Christoph ist nichts passiert.

Allen eine gesunde, gut versorgte, unfallfreie Woche im Bewusstsein um die Kostbarkeit der Gesundheit und das Riesengeschenk einer demnächst 36 Jahre dauernden Partnerschaft, für die ich jeden Tag froh bin.

 

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