In der Stille kommt die Antwort

Welche Mauern gibt es in deinem Leben? Wo hast du dich jemandem gegenüber massiv abgegrenzt und vielleicht vergessen zu prüfen, ob das in der Form noch notwendig ist? Wo mauerst du und aus welchen Gründen? Meistens tun wir das, weil wir uns angegriffen fühlen und in Angst sind. Newton war dafür, mehr Brücken zu bauen, also mehr Möglichkeiten, zusammen zu kommen. Wir würden heute sagen: mehr Kommunikation, weniger „benutz den anderen mal, um deinen Müll abzuladen“.

In diesen Tagen bauen wir viele Mauern. Sie bestehen aus Angst. Aus Abwehr. Aus vielen lauten und leisen Neins, Fürs und Widers. Aus Überzeugungen und vielem mehr. Sie sind hoch, stabil und gesichert. Wir verteidigen sie massiv. Entspannt uns das? Rein gar nicht. Macht es das Leben einfacher? Vermutlich treibt es eher Keile zwischen Menschen. Was brauchst du?

Fühle dich von Herzen eingeladen, dir deiner selbst errichteten Mauern bewusst zu werden. Dich zu fragen, welche weg dürfen und welche du vielleicht ein bisschen weniger hoch machen möchtest. Wo fehlt es dir an Brücken? Wo wirst du heute anfangen, welche zu bauen?

Sind die Mauern Angstschutz? Magst du dich innerlich an einen wunderbaren Ort in der Natur begeben, der dir gut tut? Möchtest du dich dort hinsetzen, in Ruhe durchatmen und mit dem Teil in dir in Kontakt kommen, der immer da ist, ruhig und friedlich? Was würde dieser Teil tun? Vermutlich atmen. Sonnenstrahlen wahrnehmen. Frühlingsgeruch in die Nase einatmen. Kraft tanken in der Natur, die uns entschleunigt, weil sie nichts von uns fordert. Der Frieden, der dann entsteht, weiß die Antwort.

 

Theresa hat das Foto in einer kleinen Gasse gemacht. So kenne ich das auch aus Sizilien, wo zwischen den Häusern häufig Leinen gespannt sind. Dort hängt man Wäsche auf, schickt sich mit Körbchen Botschaften oder was zu essen und fühlt sich verbunden. Danke für dein Bild!

 

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