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Schöne Momente

Was hilft uns, uns immer wieder von Neuem zu motivieren, auf unserem Weg zu bleiben, unser Tagwerk mit Freude zu ergreifen? Das war Thema des dritten Mini-Nautilus gestern. Wir haben uns angeschaut, welche Begrenzungen unser Geist erzeugt, weshalb wir manchmal gern was aufschieben und wie unser Gehirn von einem gelangweilten „hab ich keine Lust drauf“ zu einem neugierigen „lass uns das machen“ schaltet. Was unterscheidet Motivation von innen heraus von Druck von außen und wie können wir uns mit einer kreativen Schaffensfreude verbinden? Danke an euch für diesen schönen Austausch auch in unserer Runde!

Vieles auf dem Weg zum Erreichen von Zielen hat mit der Kraft guter Gewohnheiten zu tun. Das Thema werden wir an zwei Seminarabenden in der Alten Synagoge in Kitzingen am 24. Juni und 2. 7. jeweils um 19.30 vertiefen, da befassen wir uns mit der Herausforderung, wie wir gute Gewohnheiten anlegen können. Für das Seminar bitte über die VHS Kitzingen anmelden.

Was mir pragmatisch hilft: Ich vergeude keine Zeit damit, zu lamentieren, wie viel Arbeit alles ist oder wie ich das alles wuppen soll. Ich fange mit dem Unangenehmsten an wenn möglich und arbeite mich Stück für Stück durch, mit Freumomenten dazwischen, die ich bewusst einplane. Jammerstopp war der Gamechanger, im Nachhinein betrachtet hat mich das nicht nur richtig viel Lebenszeit, sondern vor allem auch Freude, Energie und Wachstumschancen gekostet.

Einen feinen Wochenteilungstag dir und morgen einen schönen Fronleichnamstag.

 

Dieser handwerklich schön gestaltete Nachtkasten erfreut Besucher des Hauses Friedwart in Dornach.

Selbst im Sturme

Selbst im Sturme der Leidenschaften und Affekte kann eine gewisse Ruhe eintreten, wenn sich das Seelenschiff bis zur Insel des Denkens hingearbeitet hat.

Rudolf Steiner, GA 16

Ein Blütenmeer zeigte vor wenigen Wochen die Rose vor der Schreinerei am Goetheanum.

Wundervolle systemische Arbeit

Das war ein schönes Wochenende – am Samstag im Nautilusprojekt das Thema Kommunikation tief beleuchten, von der Qualität des Herzlauschens berührt werden, am Sonntag Aufstellungen. Familien – Mysteriendramen spezieller Natur. Was können wir von der Weisheit eines Systems lernen und von der Kraft von Menschenseelen, Leid auf sich zu nehmen, zu tragen und irgendwann zu erkennen, dass es nun zurückgegeben werden darf? Auch das ist eine Form des Herzlauschens der Stellvertreter im System, die eingeladen sind, wahrzunehmen, was nicht das Ihrige ist. Das braucht Übung und Achtsamkeit. Wir konnten Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst ein Stück weit begleiten. Wir können ihnen ihre Herausforderungen nicht abnehmen, doch wenn wir erlebbare Erkenntnisse mit hineinnehmen und Klärung in manche Frage bringen können, wird der Weg leichter, machbarer, entstehen neue Perspektiven. Letztlich entsteht eine sanfte Empfindung von Frieden, wenn mehr Klarheit herrscht, Lasten abgelegt werden können, die nicht die eigenen sind. Ich bin dankbar über diese Arbeit.

Wer noch spontan von 10-11.30 Uhr beim Mini-Nautilus (kostenfrei) zum Thema Motivation dabei sein mag, kann sich gern noch anmelden bis 9.30 Uhr: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Einen schönen Marstag dir heute!

 

Der erste Kohlrabi aus dem Garten ist geerntet.

Naturschönheiten

Valeriana – Baldrian, dem Gott Baldur gewidmet und einst als „Allheilmittel“ angesehen. Im späten Mittelalter erkannte man die beruhigende Wirkung der Wurzel und nicht nur Katzen lieben ihn. Schade, dass es keine Duftfotos gibt, sonst könntest du das zarte Aroma der Blüten riechen. Vielleicht entdeckst du einen Baldrian in deiner Nähe, dann einfach mal schnuppern und dieses Naturwunder wahrnehmen.

Mancherlei

Ein bewegendes Gespräch über einen Menschen, der von einer Sekunde auf die andere verstorben ist. Der gehandicapte Bruder einer Frau, mit der ich im Kreis „Schwestern gehandicapter Brüder“ bin. Wir sind alle ungefähr gleich alt und kümmern uns auf verschiedene Arten um unsere ebenfalls ähnlich alten Brüder. Austausch tut gut. Wer nicht mit behinderten Menschen aufgewachsen ist, versteht vieles nicht. Menschen, deren Geschwister anders sind, haben oft schon als Kleinkind gelernt, wie man kommuniziert jenseits von Worten. Wir wissen anhand bestimmter Bewegungen, Verhaltensweisen oder Reaktionen, ob das Geschwister Schmerzen, Hunger oder Kältegefühl hat, genervt ist und die Situation gern verlassen würde.

Wie geht man mit diesem Tod um? Er war gerade in einer neuen Einrichtung und richtig gut dort angekommen. Eine tolle Gruppe, Anerkennung, wohlfühlen, den Sonnenplatz auf einer Terrasse genießen, alle haben durchgeatmet nach Jahren, in denen es anders war. „Wenn es am schönsten ist, soll man gehen“ – dieser Satz kam auf, er ist so glücklich und aufgeräumt gewesen in den letzten Monaten seines Lebens. So konnten die Geschwister für ihn eine wundervolle Trauerfeier gestalten und den Bruder über die Schwelle gehen lassen mit Rosenblütenregen in den Himmel hinein.

 

Morgen, Dienstag, ist unser drittes Schnupperangebot für Nautilus zum Thema „Motivation“. Magst du gern (kostenfrei) von 10 bis 11.30 Uhr mit dabei sein? Dann fix noch anmelden unter diesem Link: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Der Muskatellersalbei blüht vor der Terrasse. Eines meiner Lieblingsblühwunder.

An Weltenschönheit hingegeben

Es ist in dieser Sonnenstunde

An dir, die weise Kunde zu erkennen:

An Weltenschönheit hingegeben

In dir dich fühlend zu durchleben:

Verlieren kann das Menschen-Ich

Und finden sich im Welten-Ich.

Wochenspruch aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Was ist schlau?

„Ich wär ja doof, wenn ich die KI nicht zum Schreiben meiner Posts nutzen würde.“, sagt mir eine Bekannte. Ich würde den Satz auf lange Sicht so formulieren: „Ich werde doof, wenn ich KI zum Schreiben meiner Posts nutzen würde“. Es geht in diesem Beitrag nicht um die Diskussion, was KI kann und ob Leser nicht langfristig merken müssten, dass manche Texte zu schlau und rhetorisch zu gut für manchen Autor sind, sondern um das biologische Gesetz „Use it or loose it“, also gebrauchen oder verlieren. In dem Fall ist das Gehirn gemeint. Wenn wir denken (und Schreiben ist eine beachtliche denkerische Leistung in vielen Fällen), benutzen wir unser Gehirn, Vernetzungen werden geschaffen oder aktiviert, die dann, wenn wir fertige Texte irgendwo übernehmen, nicht aktiviert werden. Langfristig führt Nichtnutzung zum Einstellen der Tätigkeit. Die Zukunft wird zeigen, welche Folgen das langfristig hat und welche Qualitäten dadurch vielleicht auf der anderen Seite entwickelt werden. Bis dahin gilt: Ich schreibe selbst.

 

Ein schönes authentisches Wochenende allen.

Gute Energie

So schön – Blumenschmuck im Goetheanum.  Kommt man in einen Raum und findet so einen Strauß vor, erlebt man den Raum und das gesamte Feld sehr anders, als wenn kein solcher Schmuck vorhanden ist. Die Mühe, die das Schneiden und Pflegen macht, wird im Raum wie eine leise Liebe wahrnehmbar und erzeugt das Gefühl des Willkommenseins.

Wochenend-Vorfreude

Ein vielfältiges Wochenende steht bevor. Wenn heute Nachmittag die Praxis schließt, öffnet sich morgen die Kurspforte mit unserem Nautilus-Tag über „Kommunikation“ und am Sonntag sind Aufstellungen. Gerade Aufstellungen eröffnen nicht nur Möglichkeiten zu tieferer Erkenntnis, sondern zeigen auch die Weisheit von Systemen, in denen wir leben, wie sie geordnet sind und wie jeder in einem System seinen Platz einnimmt, um das Ganze zu stabilisieren. Verständnis ermöglicht Veränderung, das Mobile schwingt sich auf ein neues Level ein. Aufstellungsarbeit ist eine Form von Friedensarbeit – mit sich selbst, mit dem System und auch mit Lasten, die aus anderen Generationen kommen und nun nicht mehr länger getragen werden müssen.

Am Dienstag kannst du noch gern mit dabei sein, wenn wir im Mininautilus das Thema „Motivation“ von 10 bis 11.30 Uhr (kostenfrei übrigens) bewegen. Die Mininautilus-Termine sind Einladungen an dich, das Nautilusprojekt einfach mal kennen zu lernen, Neustart ist am 21. September. Anmeldung fürs Mininautilus und Infos zum Gesamtprojekt findest du hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Allen einen frohen Frei/utag.

 

Manche Blüten stechen förmlich beim Vorbeigehen ins Auge aufgrund ihrer Farbe und Form. Das größte Wunder ist für mich die Natur, die solche Kunstwerke präsentiert.

Brennnesseln

Brennessel, verkanntes Kräutlein, Dich muss ich preisen,

Dein herrlich Grün in bester Form baut Eisen,

Kalk, Kali, Phosphor, alle hohen Werte,

Entsprießend aus dem Schoß der Mutter Erde,

Nach ihnen nur brauchst Du Dich hinzubücken,

Die Sprossen für des Leibes Wohl zu pflücken,

Als Saft, Gemüse oder Tee sie zu genießen,

Das, was umsonst gedeiht in Wald, auf Pfad und Wiesen,

Selbst in noch dürft´ger Großstadt nahe Dir am Wegesrande,

Nimms hin, was rein und unverfälscht die gütige Natur

Dir heilsam liebend schenkt auf ihrer Segensspur!

Dr. Heinrich Hoffmann, 1809–1894

Was Familien brauchen

Letzte Woche durften wir uns mit Frau Dr. #KarinMichael am Goetheanum austauschen. Sie ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, ist Dozentin in der Erzieher- und Lehrerbildung, wirkt in der Leitung der Medizinischen Sektion am Goetheanum mit und gründete 2021 mit Prof. Dr. Zdrazil an der Freien Hochschule Stuttgart das „von Tessin-Zentrum für Gesundheit und Pädagogik“. Es war ein spannendes Gespräch über Erziehung, wie man Eltern stärken kann, unser Immunsystem, Erkrankungen in jedem Lebensalter und vor allem unser Umgang mit Medien. Es war eines der Gespräche, die mit Sicherheit bei mir lange nachhallen werden, viele Impulse kamen auf, die ihren Niederschlag in meiner eigenen Arbeit mit Eltern finden werden. Fazit – Gesundheit, unser höchstes Gut, wird im Kindesalter grundgelegt und wir alle brauchen jeden Tag genügend Stärkung für unser Immunsystem, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung und – Lebensfreude. Im Grunde sind wir da mal wieder bei den Säulen der Lebensstilmedizin angelangt.

ErMUTigung ist es, was Eltern brauchen, genug Freiraum in der Gestaltung ihrer Arbeit, um möglichst viel der wichtigen Zeit im Kleinkindalter mit den Kindern zu verbringen, ein Umdenken in vielem. Viele junge Eltern sind unglaublich engagiert und scheitern an den Systemen in Bezug auf Arbeit und Gesundheit.

Je mehr Lebenserfahrung ich selbst habe, desto ruhiger kann ich über Themen nachdenken, die sonst emotional geprägt wären. So sind andere Sichtweisen, Ideen und Hilfe möglich. Kinder sind Zukunft, ihre gesunde, freilassende, liebevolle Förderung ist Thema einer ganzen Gemeinschaft, was bedeutet, Eltern Möglichkeiten zu schaffen, ihre Kinder bestmöglich aufwachsen zu lassen.

 

Ab uff’d Sogge!

Ab uff’d Sogge! Das liest man in Arlesheim auf vielen Schildern, die zur Bewegung einladen. Und wer im Bachtelengrabenweglein wohnt, hat eine zauberhafte Adresse und wird bei jeder Angabe, die nach der Straße fragt, innerlich ein wenig fluchen :-))))) Jedenfalls gibt es dort wunderschöne blühende Gärten zu bewundern. Und wer weiß, vielleicht ist dein Motto heute auch ab uff’d Sogge!

Ein tiefgehendes Gespräch an einem besonderen Ort

Heute vor einer Woche durften wir das Glashaus von innen sehen, das Gebäude links mit den beiden Kuppeln (im Vordergrund das Heizhaus), darin wurden die Fenster für das Goetheanum geschliffen. Heute finden sich dort Büros und in einer der Kuppeln ein wunderschöner Seminarraum. Wir hatten ein inspirierendes Gespräch mit Dr. Jasmin Peschke vom Fachbereich Ernährung in der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum. Sie ist auch Wirksensorik-Trainerin, promovierte Diplom-Oecotrophologin und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Qualität von Lebensmitteln und Naturprodukten. Wir sprachen unter anderem über die Inhalte ihres Buches „Vom Acker auf den Teller“ (AT-Verlag), bei dem es in verschiedenen Beiträgen um Saatgut, Bodenbehandlung, Nutztiere, Zukunftsernährung, Kinderkochschule, Darmmikrobiota und vieles mehr geht unter dem Aspekt – wie gesund können Lebensmittel sein und wie schmeckt „gesundes Essen?“

Ein berührendes Gespräch an einem erstaunlichen Ort mit Blick auf das Goetheanum in der herrlichen Natur. Danke dafür!

Übrigens – oben stehen einige Bienenstöcke! Herrlich!

KunstHandWerk

Das Handwerk wird umso höher stehen, je mehr und glücklicher es bemüht ist, dem Nützlichen das Schöne zu verbinden.

Heinrich Wilhelm Josias Thiersch, 18171995

Dieser Stuhl ist nützlich, schön und ein Kunstwerk. Entdeckt im Haus Friedwart in Dornach und – man sitzt hervorragend darauf.