Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Immer wieder gibt es Postverwechslung. Pakete für uns landen in der Würzburger Straße. Der liebe Mensch, der dort lebt, ruft uns an und wir holen unsere Sachen dort ab. Heute kündigte er ein Riesenpaket an. Jawohl! Ein riesiges Whiteboard. Ausnahmsweise mal nicht für die Arbeit, sondern für meine Fortbildung, damit ich die vielen Tools jonglieren und mich intensiv beim dauernden daran Vorbeigehen damit befassen kann. Was ich stets direkt vor mir sehe, prägt sich anders ein. Dafür verschwindet unsere Deko mit Reetdachhäusern aus dem Norden. Viele Male am Tag werde ich dort jetzt vorbeilaufen und nicht mehr denken „oh, da wär ich jetzt auch gern“ und damit Mangel nähren, sondern meinen Lernstoff sehen, damit er in mich hineinsickern kann.

Gestern Nacht haben wir uns die Satelliten angeschaut von Space X. Anfangs war es fast zu hell, wir sind also ziemlich weit weg von unserer Straßenbeleuchtung unterwegs gewesen und durch den bewölkten Himmel war es auch zuerst schwierig. Doch dann tauchten sie auf, wie Perlen an einer Schnur. Sehr verwirrend, wenn man sowas noch nie gesehen hat. Alles hat viele Seiten.

In einem spannenden Coaching ging es heute um die Frage einer Neuorientierung nach Familienpause und Pandemie. Wir übersehen oft, dass die Alternative nicht immer darin bestehen muss: Beruf ODER Kind, sondern dass wir tragfähige Modelle brauchen, wie wir das clever verbinden können. Und wie wir es schaffen, aus einer durchaus spannenden und reizvollen Vision die ersten machbaren Ziele und Schritte herunter zu brechen. Das sind tolle Momente, wenn zum einen die Vision gelingt, man ihr aber das Ehrfurchtgebietende nehmen und zeigen kann, dass auch große Ziele erreicht werden können, indem man einen Fuß vor den anderen setzt und zwar stetig, konsequent und fleißig. Großes wird erreicht, indem man sich hinsetzt und die Vision bewundert, sondern sich überlegt, mit welcher Schrittgröße man starten kann. Dann kann man immer noch die Schritte verändern, aber loslaufen ist so machbar.

Ich glaube, dass wir alle aufgefordert sind, unsere Visionen immer wieder neu zu greifen und die machbaren Ziele daraus abzuleiten. Und genau aus dem Grund werde ich jetzt das Whiteboard auspacken, meine superschönen neuen Stifte dafür bereitlegen und meine Magnetpins in allen Farben feiern.

Welche Vision hast du von deinem Leben? Welche Schritte möchtest und kannst du heute dafür gehen?

Allen einen tatkräftigen Marstag.

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