Wilde Möhre

Die wilde Möhre hat in diesem Jahr der Schafgarbe den Rang abgelaufen. Kaum Schafgarben, dafür jede Menge wilder Möhren, die zu den Vorfahren unserer Karotten gehören.

Die Blüten sind wunderschön – wie feinste Klöppelspitze, von der Natur mit unfassbarer Grazie hergestellt, für Schmetterlinge wichtig und getrocknet in der Vase hübsch.

In der Natur gibt es wie jedes Jahr viel zu bemerken. Letztes Jahr ist der Apfelbaum vor Früchten fast zusammengebrochen, in diesem Jahr suchen wir die wenigen Äpfel. Die Quitte ist mittelmäßig bestückt, schauen wir, was der Regen schaffen kann. Dafür ist der uralte Miniapfel in diesem Jahr voller kleiner Früchte und erfreut das Auge. Der Lavendel verblüht gerade und die Königskerze wackelt im Wind und wirft hoffentlich überall ihre Samen hin – so eine würdevolle Pflanze habe ich sehr gern überall im Garten, genauso wie die Samenstände des Muskatellersalbeis, die ich nicht entferne, damit wir möglichst viel Verbreitung erreichen, denn die schwarze seltene Holzbiene nutzt diese Pflanze als Nahrung.

Alles wechselt, wandelt, stützt sich gegenseitig in der Natur. Schade, dass wir Menschen oft vergessen, dass wir genauso strukturiert sind.

 

Allen einen feinen Frei/utag.

 

Danke an Beate für das großartige Foto!

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