Wie man sich einmittet

Jede Menge Terminanfragen für 2024 trudeln ein, das ist so schön. Mir macht die Arbeit mit Teams viel Freude. Am meisten Erfahrung habe ich inzwischen mit Kindergärten, sowohl was die Arbeit mit den Mitarbeitenden betrifft als auch Schnittstellen zu den Eltern bis hin zu Elternabenden. Man wächst so hinein in seine Spezialisierungen, zu denen auch Pflegeteams gehören.

Mir ist die Entwicklung des Vorhandenen bei der Potentialentfaltung wichtig, ich folge nicht der These, dass jedem alles möglich sei, man nur sein Mindset ändern müsse, um zu erreichen, was man sich wünscht. Jemanden dazu zu bewegen, etwas zu sein, was diese Person nicht ist, ist für mich unlauter.

Es gab die Tage viele Gespräche mit Kolleg:innen. Nicht selten höre ich von Überlastung, Erschöpfung, Ausgelaugtsein. Wir fangen viel ab, nicht immer schaffen wir eine gute Abgrenzung. Auch Therapeut:innen und Coaches gehen Geschichten der Menschen an die Nieren, wir wissen nicht, was für einen Menschen die optimale Lösung ist. Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Wir sind Ermöglicher, Wegweiser, Leuchtturm, wir ermutigen, weisen auf Ressourcen hin und versuchen ab und an, das Drama aus mancher Luftnummer zu nehmen. Wir sind alle Menschen mit Fehlern und Größe. Beides ist wichtig als Lernfeld.

In seine eigene Kraft immer wieder zurückkehren, um eingemittet zu bleiben, gelingt durch Schlaf, Wasser, geistige Anregungen, Bewegung, frische Luft, typgerechte Ernährung und genug Zeit für Seelenhygiene sowie eine geistige Anbindung. Und als Grundlage Humor, Güte und Freude am Leben. Wäre übrigens für alle gut.

 

Allen ein freundliches Wochenende!

 

Stephanie schaut sich gern den Himmel an, vor allem, wenn ein Künstler darauf so zauberhafte Wolken zaubert. Danke für das Foto!

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