Mittwochs-Nachdenk-Input

Viel Bewegendes berichten die Menschen, die in diesen Tagen mit mir arbeiten. Es pendelt zwischen Zukunftsangst und Verzweiflung hin und her. Mancher hat vor dem Fest eine Kündigung erhalten, die Info über Kurzarbeit bekommen.

Die Welt verändert sich in vielem. Es zeigt sich, dass wir nicht mehr weiterwursteln können wie bisher. Es ist die größte Chance, die not-wendigen Veränderungen JETZT anzugehen. Jetzt wenden wir das Blatt, werden uns der Verantwortung für den Planeten bewusst. Jetzt lernen wir, angemessen zu kommunizieren und die Herzenstüren zu öffnen, anstatt sich einzuigeln und abzublocken.

Wir können gar nicht anders, als Toleranz neu zu definieren, als Mut zu entwickeln aus einer tiefen Demut heraus. Wir stehen auf und handeln, das Jammertal ist nicht die Heimat, die wir lieben sollten.

Schauen wir hin und übernehmen wir die Verantwortung. Fangen wir bei uns selbst an. Wir sind verantwortlich für das, was wir denken, fühlen und wollen. Unsere Handlungen zeigen, wer wir sind. Handeln wir so, wie wir selbst behandelt werden würden? Ist unser Wort verlässlich, unser Sinn aufrichtig?

So kurz vor den Rauhnächten haben wir viel Anlass, darüber nachzudenken, was wir alles loslassen und nicht mit als Hypothek ins neue Jahr mitnehmen möchten. Vielleicht lassen wir das Gemecker, die Kritiksucht, die auffallend weit verbreitete Dummheit, die Bequemlichkeit und Ignoranz zurück, die wir uns angewöhnt haben. Die Vorurteile können wir fahren lassen, ebenso das Dauergenöle und Jammern, die Freudlosigkeit und das Kaputtmachen von schönen Momenten, worin wir Meister sind.

Lernen wir wieder das Staunen, das Freuen, das Lachen. Vernetzen wir endlich nicht nur unsere Gehirne neu, sondern unser gesamtes soziales Leben mit dem Herzen, dem Verstand und unseren Fähigkeiten. Gestalten wir statt zu zerstören.

Hüten wir uns jede Sekunde, den geistigen Mauern Vorschub zu leisten, die sich anschleichen, gleichmachen und unterjochen möchten. Lassen wir uns nicht von Nebenkriegsschauplätzen, die derzeit heftig bespielt werden, ablenken von dem, was heimlich, still und leise geschieht. DAS wäre ein vernünftiger Plan für 2020. Es geht nicht mehr um die Egopflege, sondern um das Wir auf einem Planeten. Allen einen beweglichen Merkurtag.

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