Was kleinkriegen

Sein althochdeutscher Name lautet Gaster und das bedeutet nicht „garstig“, wie mancher meinen mag, sondern schlichtweg Beutel: der Magen. Der Name bezieht sich auf die Form des Hohlorgans, das ein eigenes Nervensystem aufweist (enterisches Nervensystem).

Der Magen erfüllt einige wichtige Aufgaben:

Er ist ein Zwischenspeicher für die Nahrung, die hoffentlich gut gekaut über Mund und Speiseröhre in ihm landen und gibt den Nahrungsbrei weiter in den Zwölffingerdarm

Er zerkleinert und verdaut teilweise bereits Proteine und Fette

Die Salzsäure im Magen tötet eventuelle Krankheitserreger

Ist der Magen leer, passiert Nahrung schnell den Magen, feste Nahrungsbestandteile hingegen müssen erst ausreichend zerkleinert werden – bis 2 Millimeter Größte im Maximum, im Schnitt 0,25 mm.

Ungefüllt ist der Magen rund 20 Zentimeter lang und fasst etwa 1,5 Liter.

Willst du die Arbeit deines Magens unterstützen, ist das gründliche Kauen der Nahrung die halbe Miete! Gut kauen und einspeicheln, die Mahl-Zeiten in Ruhe genießen und auf zu viele Reizstoffe wie stark gerösteten Kaffee, scharfe Gewürze etc. verzichten, wenn der Magen schon empfindlich reagiert.

So manches Halskratzen entpuppt sich als Magensäure-Reflux, mancher Husten nachts wird durch Magensäure ausgelöst, die die Speiseröhre hochwandert und reizt. Hier macht eine Kontrolle Sinn, denn dauernd Magensäure am falschen Ort ist kein guter Plan.

Essen ist ein Akt der Ruhe, nicht der Hatz. Essen sollte typgerecht und angemessen, schön serviert und liebevoll hergestellt sein, dann ist auch der Magen zufrieden. Wen der Magen plagt – Haferschleimsuppe kleidet die Magenschleimhaut wieder besser aus, auch Heilerde ist ein uraltes Hilfsmittel. Bei massiven Beschwerden ist ein Therapeutenbesuch wichtig, um Magengeschwüre und andere Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ehe größere Probleme auftreten. Gut gekaut ist halb verdaut.

Bitterstoffe sind nicht nur für Leber und Galle wichtig, der Volksmund sagt: „Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund!“

 

Aufenthalte im Wald, bei dem Katjas tolle Nahaufnahme entstanden ist (Dankeschön dafür!), können unser Immunsystem durch die Monoterpene in der Luft sehr gut stärken. Deshalb sind Spaziergänge im Wald, das moderne Waldbaden, Shinrin Yoku, so gesund und in jeder Hinsicht erholsam. Und auch hier gilt: nichts hinterlassen und jetzt schon gar nicht im Wald rauchen, um Brandgefahren von vorn herein zu vermeiden. Alles ist zu trocken in diesen Wochen.

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