Unikliniktag

Vor einigen Monaten bekam ich ein Knochenschallleitungsgerät fürs linke Ohr zum Testen, ob ich damit zurechtkomme, weil sich das Ohr so verschlechtert hat. Seit Monaten geht es um die Genehmigung des Teils und gestern war der Termin in der Uniklinik, auf den ich Monate gewartet hatte, wie ihre Einschätzung der Hörhilfen ist. Im rechten Ohr habe ich ein normales Hörgerät, über das ich von Herzen froh bin, es erleichtert mein Leben ungemein. Für die Tests bekam ich vom Hörgeräteakustiker (ich habe den besten! Danke an Huth & Dickert Heuchelhof) nochmal ein Schallleitungsgerät letzte Woche, damit ich mit Hörgerät üben kann.

Viele Tests. Zahlen mit und ohne Rauschen, Worte mit und ohne Rauschen, mit und ohne Hörgerät, mit nur einem, Sätze gegen Rauschen hören, CT. Das Resultat – das Schallleitungsgerät ist nicht die beste Lösung, eine OP mit Einbau an die Gehörknöchelchen im Ohr, eine sogenannte Soundbridge, sollte besser funktionieren. Im Frühjahr könnte die OP stattfinden, vorausgesetzt, die Genehmigungen gehen durch und ich bekomme einen Termin für ein Spezial-CT. Beim Operieren wird dann entschieden, ob das Gerät mit den Gehörknöchelchen verbunden werden kann oder ob es in den inneren Schädelknochen gepflanzt wird, eine Bonebridge.

Was mir bei den Tests vollkommen klar wurde – wie schlecht ich ohne Hilfe höre, es geht nicht ohne. Hören ist nicht nur für meinen Beruf, sondern für mein Leben wirklich großartig und wenn es mit Hilfen möglich ist, dann werde ich diese Hilfe annehmen.

 

Die Welt ist bunt. Nicht nur für die Augen. Alle Sinne mögen es, ihren Teil zum Leben beizutragen. Danke an Stephanie für das Foto!

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