Murphys Law

Self care week im Klinikum Main Spessart, Thema Burnout vorbeugen. Wider Erwarten war die B 8 befahrbar zwischen Autobahn und Lohr. Kein Parkplatz rund ums Klinikum weit und breit. Baustellen ohne Ende, Chaos auf der Straße, Busse wollen durch. Das Parkhaus am Krankenhaus geschlossen wegen Bauarbeiten. Das Navi fällt aus. Einbahnstraße. Ein Parkplatz. Eine Lücke, ich fahre hin, löse einen Parkschein, Mist, nur bis 12.55 Uhr möglich, mein Vortrag geht bis 13 Uhr. Ich muss auf mein Glück hoffen. Wenig Interesse an diesem Thema, die meisten Mitarbeiter genießen die Mittagspause in der Sonne. Dennoch anregender Austausch und Fragen rund um das Thema. 13.10 Uhr Zurück auf dem Parkplatz. 55 Euro Strafzettel und Verwarnung, weil auf Behindertenparkplatz geparkt. Ich bin geschockt, ich würde nie auf einem Behindertenparkplatz parken, es sei denn, mein Bruder ist mit dabei. Ein Mann sagt mitfühlend: „Ist mir auch hier schon passiert, wenn Sie rausfahren, sehen Sie die Reste der Kennzeichnung mit weißer Farbe auf dem Kopfsteinpflaster aufgemalt.“ Ich fahre aus der Lücke, von einem Bus seitlich engstens eingequetscht, kein Rollstuhlfahrer hätte hier einsteigen können und ich habe einen Fiat Panda, also kein Fahrzeug mit Überbreite. Mit mega viel Phantasie kann man aus den weißen Teilchen ein Behindertenzeichen rekonstruieren. Zwar habe ich es dank Dauerlauf geschafft, innerhalb der 15 Minutenfrist, am Parkplatz zu sein, genutzt hat das nichts. Als Pflegende eines Schwerstbehinderten blockiere ich niemals freiwillig einen speziell markierten Parkplatz, ein Schild konnte ich nicht erkennen und weiße Fetzen auf dem Boden interpretierte ich bisher nicht auf ihre Form hin. Das ist seit heute anders. Also aufgepasst. Weiße Flecken auf Kopfsteinpflaster können massive Warnhinweise sein. Achte auf die Zeichen, die das Universum dir sendet! Naja, falls du sie überhaupt bemerkst.

 

Lieber viele Schilder, dafür eindeutig. Danke Theresa, für dein Foto vom Jakobsweg.

Kommentar posten