Freud und Leid

Herrlich, wenn im normalen Alltag Raum ist für Fortbildung. Mehrere Wochen lang nehme ich an einer Fortbildung „Eurythmie bei Krebs“ mit Theodor Hundhammer von #Eurythmy4you teil. Wir erarbeiten die Wärmereihe, begleitet von einem Team der Universität Bern, die über die Wirksamkeit von Eurythmie forschen. Wie wirksam sie ist, erlebe ich seit Jahren. Theodor weist uns auf Wahrnehmungen hin, von denen ich weiß – nach einigen Wochen des Übens habe ich den Hauch einer Ahnung, was er meint. Grandios, das dann wirklich spüren zu können.

Heute wird es um agiles Arbeiten und Teambildung der Zukunft gehen beim Workshop in Berlin. Das ist ein Kontrastprogramm, auf das ich mich sehr freue. Ich bin auf die Teilnehmenden gespannt. Es wird viel in kleinen Gruppen gearbeitet, das dürfte intensiv werden. Ich bin so, so dankbar, das alles lernen, erleben, wahrnehmen und in meiner täglichen Arbeit anwenden zu dürfen.

Meine Gedanken gehen an diesem Tag auch ins Jahr 1938, Reichskristallnacht. Der Auftakt zu einer Vernichtungsmaschinerie, die bis zur Perfektion getrieben wurde. Unsägliches Leid für unfassbar viele Menschen. Das ist kein „Ereignis der Vergangenheit“, sondern eine reale Bedrohung auch der Gegenwart. Wir brauchen ein waches Bewusstsein für jeden Versuch, Freiheit zu begrenzen und derer gab es in den letzten Monaten viele. Vielfalt ist keine Bedrohung, sondern Erweiterung. Freiheit und Menschenwürde sind absolut wichtige Werte.

Allen einen beweglichen und bewegenden Wochenteilungstag mit der Kraft des Merkur.

 

Silke hat dieses Foto geschickt, Danke dir!

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