Was für ein Abend am Dienstag in der GlücksWERKstatt. Ausgehend von der Bedeutung von Halloween, dem Allerheiligenabend, wanderten wir durch den keltischen Jahreskreis, die christlichen Feste bis Dreikönig und tauschten uns intensiv aus. Zum Abschluss des Abends lauschten wir dem Vaterunser auf Aramäisch, dessen Übersetzung ein bisschen anders ist als das Gebet, das wir für gewöhnlich damit verbinden.
Die mit dem Übergang in den November verbundene Jahreszeit macht manchen Menschen Angst. Wir werden nicht nur durch die Natur an unsere eigene Vergänglichkeit erinnert. Es muss uns bewusst sein, wie kostbar unsere Lebenszeit ist, dass wir diese Spanne, die wir auf diesem Planeten verbringen, mit Gutem füllen. Doch was ist für uns „gut“? Was bedeuten Wertungen in dieser Hinsicht? Ist Gutes nur gut, wohin mit dem Schatten, erwächst nicht aus dem Dunklen auch das Helle? Tiefe Fragen, die genau den Ton treffen, der nun anklingt im Lied des Jahres. Wir wandern vom Draußen, der Farbenvielfalt, dem Lärm der Welt, in die Stille, die Abgeschiedenheit, suchen das, was man mit Seelenfrieden bezeichnen könnte. Den finden wir eher nicht in dem Run, der die nächsten Wochen die Terminkalender füllt zwischen Weihnachtsmärkten, Geschenkeirrsinn und Feierei. Wesentlich werden, das ist der Plan. Und das bedeutet ein klares Statement zu dem Gerenne und Gejohle im Außen.
Allen einen freudigen Jupitertag, dem letzten Tag im Oktober in diesem Jahr!
Danke an Ursula für das Foto.