Dienstags-Nachdenk-Input

Nach den Pfingstferien startet der Schulbetrieb wieder mit verschärften Bedingungen zur Hygiene. Was Menschen im privaten Bereich tun, liegt in ihrer Verantwortung. Betriebe, dazu gehören auch Schulen, unterliegen den Vorschriften. Solange wir keine Virologen sind, keine Hygieneforscher und Pandemiespezialisten halten wir viel davon, dass sich bei uns im Haus niemand etwas holt, was ihn oder sein Umfeld gefährden kann. Wie sich alles in den nächsten Wochen entwickelt, wissen wir nicht und was alles im Herbst sein wird, erst recht nicht. Im Moment gilt überall: step by step und watchfull waiting.

 

Es macht mehr Sinn, seine Energie in die Gestaltung der Zukunft zu stecken, also in die eigene Entwicklung. Wir haben gesehen: es gibt niemals Sicherheiten außer dass alles, was lebt, stirbt und dass sich alles permanent verändert. Das bedeutet: Der Mensch ist stets auf sich gestellt. Was immer er denkt, sagt, tut liegt in seiner Verantwortung, jeder Einzelne zählt. Wir dürfen nicht zurückkehren zu dem, was war. Die Tendenzen zeigen sich vielerorts.

Der Weg sollte sein: Was war gut in der Vergangenheit und darf mit in die Zukunft und wo hat der Virus gezeigt, dass es nicht weitergeht? Dies ist eine einzige Welt. Sie wird von einem Pflanzenreich verschönert, das ein einziges Wunder ist und von dessen Vielfalt wir in wenigen Jahrzehnten das Meiste ruiniert haben – mit welchem Recht? Sie wird von einem Tierreich bevölkert, das ein einziges Wunder ist und dessen Bestände wir täglich gleich um viele Arten reduzieren – mit welchem Recht? Die Erde birgt Wasser, das von Beginn an in einem steten Kreislauf sauber zur Verfügung stehen sollte – das haben wir vergeigt und vieles mehr.

Polkappen schmelzen, die Eisringe um unser Herz, unsere Egozentrik nicht. Ozonlöcher wachsen, Erkenntnis und daraus resultierend Taten nicht. Wir bekriegen uns wegen Hautfarben und Religionen. Es gibt nur eine Sorte Mensch. Farben sind Schönheit, Vielfalt und perfekte Anpassung an den Lebensraum. Religionen helfen dem Menschen, sich behütet zu fühlen, es gibt nicht besser oder schlechter, sondern „das passt zu mir“.

Wir haben wahrhaft andere Themen zu bearbeiten. Wir müssen aufwachen, um aus dieser Welt wieder den vielfältigen, wunderbaren Ort zu machen, der geistiges Wachstum ermöglicht, Kindern Vertrauen gibt, anstatt sie in die Angst zu peitschen, uns ermöglicht, aufeinander zu lauschen, von Tieren, Pflanzen, der gesamten Natur zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen. Darum geht es. Nicht um die Tatsache, ob das Virus ein Fake ist oder Masken Quatsch. Nicht um Farben und Glaube, nicht um Egozentrik und Ellbogenmentalität. Eine Erde. Eine Sorte Mensch. Vielfalt ist Schönheit und das Einzige, was uns retten kann, denn sie ermöglicht erst Gesundheit im umfassenden Sinne.

Ohne Frieden keine ZuFRIEDENheit. Fang an. Bei dir. Und dann geh damit viral.

Allen einen kraftvollen Marstag.

Die herrliche Phacelia hat Steffi fotografiert. Dankeschön!

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