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Ich in Schranken

Ich fühle wie verzaubert

Im Weltenschein des Geistes Weben.

Es hat in Sinnesdumpfheit

Gehüllt mein Eigenwesen,

Zu schenken mir die Kraft,

Die, ohnmächtig sich selbst zu geben,

Mein Ich in seinen Schranken ist.

Wochenspruch für diese Woche von Rudolf Steiner aus dem anthroposophischen Seelenkalender

Theresa hat noch 208 Kilometer bis Santiago di Compostela vor sich. Danke für dein Foto! Freitag möchte sie gern dabeisein, wenn der riesige Weihrauchkessel durch die Kathedrale geschwenkt wird.

Wie man sich einmittet

Jede Menge Terminanfragen für 2024 trudeln ein, das ist so schön. Mir macht die Arbeit mit Teams viel Freude. Am meisten Erfahrung habe ich inzwischen mit Kindergärten, sowohl was die Arbeit mit den Mitarbeitenden betrifft als auch Schnittstellen zu den Eltern bis hin zu Elternabenden. Man wächst so hinein in seine Spezialisierungen, zu denen auch Pflegeteams gehören.

Mir ist die Entwicklung des Vorhandenen bei der Potentialentfaltung wichtig, ich folge nicht der These, dass jedem alles möglich sei, man nur sein Mindset ändern müsse, um zu erreichen, was man sich wünscht. Jemanden dazu zu bewegen, etwas zu sein, was diese Person nicht ist, ist für mich unlauter.

Es gab die Tage viele Gespräche mit Kolleg:innen. Nicht selten höre ich von Überlastung, Erschöpfung, Ausgelaugtsein. Wir fangen viel ab, nicht immer schaffen wir eine gute Abgrenzung. Auch Therapeut:innen und Coaches gehen Geschichten der Menschen an die Nieren, wir wissen nicht, was für einen Menschen die optimale Lösung ist. Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Wir sind Ermöglicher, Wegweiser, Leuchtturm, wir ermutigen, weisen auf Ressourcen hin und versuchen ab und an, das Drama aus mancher Luftnummer zu nehmen. Wir sind alle Menschen mit Fehlern und Größe. Beides ist wichtig als Lernfeld.

In seine eigene Kraft immer wieder zurückkehren, um eingemittet zu bleiben, gelingt durch Schlaf, Wasser, geistige Anregungen, Bewegung, frische Luft, typgerechte Ernährung und genug Zeit für Seelenhygiene sowie eine geistige Anbindung. Und als Grundlage Humor, Güte und Freude am Leben. Wäre übrigens für alle gut.

 

Allen ein freundliches Wochenende!

 

Stephanie schaut sich gern den Himmel an, vor allem, wenn ein Künstler darauf so zauberhafte Wolken zaubert. Danke für das Foto!

Mit Mut beschützen

Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.

Ovid, 43 v. Chr. – 17 . Chr.

Sigrids Hauswurz mag die Wärme und er blüht schön! Er gilt als Schutzpflanze für das Haus. Danke für dein Foto!

Vorfreude

Das Wochenende wird spannend – wir holen den verlegten Kurstag über Spiral Dynamics nach. Welche Entwicklungsphasen durchlaufen Individuen/Gesellschaften, wo stehe ich selbst und wo mein Umfeld? Wie hilft mir dieses Modell, meine Mitmenschen und mich besser zu verstehen und wertzuschätzen? Wer mit dabei sein will gern, hier der Link: https://elopage.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s08

Die nächsten Wochen werden turbulent in Bezug auf unsere Arbeit. Ende Juli kommen dann Handwerker und wir haben hier für mindestens 14 Tage Großbaustelle im Haus, das löst bei mir keine Freude aus, doch hoffe ich, dass wir es hinterher wieder fein haben. Die dritte Woche der Praxisferien gehören dem Aufräumen und Aufholen des Liegengebliebenen, was eben einfach getan werden muss. Oft kommen Dinge anders als geplant, was wir in diesem Fall ausnahmsweise nicht hoffen. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Main hinunter. Fokus also auf das, was gerade ansteht und dir einen schönen Frei- oder besser noch Freutag heute!

 

Der Muskatellersalbei (hier aus Oy-Mittelberg) ist bei uns schon fast verblüht. Er ist die für mich in unserem Garten am intensivsten riechende Pflanze und wichtige Nahrungsquelle der Holzbiene.

Beleidungen und Wohltaten

Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidung und nichts eher als eine Wohltat.

Martin Luther, 1483–1546

Wer sich immer wieder innerlich in seine Würde hineinbegeben mag, ist mit der Betrachtung der Königskerze gut beraten, deren Aufrichte ein gutes Sinnbild ist. Die Kraft der Pflanze gibt es auch als Tinktur. Dieses Prachtexemplar haben wir im Garten von Primavera in Oy-Mittelberg gefunden.

Überraschungen

Vor einiger Zeit habe ich euch eine zauberschöne Lavendelfee gezeigt, die mit der Post kam. Jetzt weiß ich, von wem und ich sage von Herzen DANKE! Danke, Herzenskollegin!

Gestern wieder ein Erlebnis aus der Rubrik „Menschen, die berühren“. Ich bekomme eine Mail mit einem Datentransfer zu „meiner Seelenmusik“. Ein wunderbarer Mensch schickt mir eine Klangdatei mit meinem Seelenton und einem eigens auf der Grundlage dieses Tons eingespielten Seelenmusikstücks.

Saskia Horn hat diese Musik geschrieben und gespielt, sie ist Konzertpianistin und diplomierte Klavierlehrerin, zudem Astro- und Numerologin. Aus meinen Daten hat sie meinen Seelenton ermittelt und mir eine ausführliche Information darüber gegeben, was meine Zahlen über mich aussagen. Hier findet ihr Infos zur Arbeit von Saskia Horn: https://www.livemeditation.de/

Solche Überraschungsmomente sind wunderschön. Ich bin so dankbar, dass ich manchmal den Briefkasten, ob virtuell oder in echt, öffne und Karten finde, Post, Nachrichten, jemand hat etwas gebacken, gebastelt, gestaltet – gelebte Wertschätzung. Geschenke, die von Herzen kommen.

 

Allen einen wunderschönen dankbaren Tag heute!

 

 

Augenferien, die wir Stephanies Bild verdanken. Danke für dein Foto!

Laufen ist Lebenshilfe

Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.

Søren Kierkegaard, 1813–1855

Theresa ist wieder auf dem Jakobsweg unterwegs. Dieses ist allerdings ein Foto von einer der letzten Touren. Dankeschön!

Genau mein Ding

Überraschung ayurvedische Küche. Bislang dachte ich – so viele Gewürze, nie im Leben! Wir mörserten am Wochenende jede Menge Gewürze, ab ins Ghee (geklärte Butter) und Gemüse dazu. Alles wurde gekocht, es gab drei warme Mahlzeiten am Tag. Und? Genau mein Ding. Seit Monaten schon koche ich mir Kichari, einen Eintopf, um mit einer chronischen Entzündung besser klarzukommen, was schon gut geholfen hat. Diese drei Mahlzeiten am Wochenende haben einen Umschwung im System bewirkt.

Was passt zu mir und meinem Typ? Manche Menschen profitieren von Rohkost, andere von gekochtem Essen, manche brauchen es eher süß, anderen fehlen Bitterstoffe. Im Grunde spüren wir es nach jeder Mahlzeit selbst, was gut ist. Doch wie sollten wir? Wer bei einer MAHL-ZEIT permanent aufs Handy schaut, das Kauen vergisst vor lauter Nachrichten beantworten, nimmt weder wahr, was noch wie viel er/sie isst oder genug kaut. Die Folgen sind Müdigkeit, Schwäche und langfristig entstehen unter Umständen Krankheiten. Je nach Sollbruchstelle erwischt es beim einen eher den Körper, bei anderen die Psyche. Du bist, was du isst.

 

Eine der Gemüsepfannen vom Kochwochenende.

Pflanzenfreude

Eine Pflanzenlieferung ist letzte Woche angekommen, lauter Freude. Bei der Hitze haben es Jungpflanzen echt schwer. Gießen ohne Ende ist angesagt. Ich hätte gern mehr Bäume für Beschattung – nun, zwei weitere Holunder waren in dieser Lieferung dabei. Bis sie größer sind und Schatten spenden können, braucht es seine  Zeit. Schatten ist eine Herausforderung in Hausgärten, wenn sie neu angelegt werden (unserer ist jetzt 14 Jahre alt und die ersten gepflanzten Bäume tun gute Dienste), es braucht seine Zeit. Da unser Garten ganztägig in der prallen Sonne liegt, wären Sukkulenten eine Idee. Ich würde ja bei den Jungpflanzen auch Sonnenschirme drüberstellen, bis sie gut angewachsen sind, aber bei dem Wind hier oben (der gerade fehlt, aber erstaunlicherweise wehen dennoch Schirme sofort weg) keine Option.

Hoffen wir, dass es die Kleinen packen, wir haben sie vorsichtig nach der Lieferung an die hiesige Hitze gewöhnt. Am Sonntag – dem Tag, an dem wir hier bei uns Kochkurs hatten – wurden in Kitzingen knapp 37 Grad  gemessen, viel kälter hatten wir es auch nicht hier und Regen ist nicht in Sicht.

Auch erstaunlich: 2023 ist offenbar kein Schafgarbenjahr. Ich habe nicht mal 20 Blüten zum Trocknen aufgehängt. Zum Glück habe ich noch von 2022 im Vorrat, so ein mächtiges Heilkraut sollte man immer zur Hand haben.

Allen einen tatkräftigen Marstag.

 

Pflanzenlieferung ist Freulieferung.

Neue Kraft

Jeden Blumenkranz der Auen

lass der Seele dazu dienen,

neugekräftigt aufzuschauen.

Rainer Maria Rilke, 1875–1926

Maike hat diesen Blütenreigen bei ihren Bergwanderungen entdeckt und fotografiert. Danke für deine tollen Fotos!

Unglaublich lecker

Das war ein Wochenende! Nicht nur die Temperaturen waren hoch. Unser Ayurvedawochenende hat echt Spaß gemacht! Christine Berger gab am Samstag eine feine Einführung in die Doshas, die in jedem vorhanden sind, nur unterschiedlich gewichtet: Vata, Pitta und Kapha. Wir lernten eine Menge über Typen, das Verdauungsfeuer Agni und unsere Konstitution, die Lebensphasen und vieles mehr. Nach der Theorie ging es in die Praxis. Am Samstag gab es eine Rote Beete-Himbeer-Suppe mit Zimtsahne, Backofengemüse, Guacamole und einen warmen Paprika-Cashew-Dip. Wer wollte, konnte sich mit Kneippguss und Armbad frisch machen für den Abend.

Am Sonntagmorgen starteten wir mit dem ayurvedischen Frühstück – Milchreis, Grießbrei, Apfelcrumble und Kurkumaäpfel, dazu herrlich gewürzter Kaffee. Die letzten Pfefferminzen aus dem Garten wurden gekocht oder im kalten Wasser ausgezogen, denn Minze kühlt hervorragend.

Fürs Mittagessen wurde fleißig geschnippelt, Berge an Gewürzen gemörsert und das haben wir alle zusammen gekocht: Salat, Kartoffel-Erbsen-Taler, Apfelchutney, Basmatireis mit Kreuzkümmel, Fenchel-Karotten-Gemüse und Panna Cotta als Nachtisch!

Ein tolles Wochenende war es und für manchen vielleicht der Einstieg, die ayurvedische Küche ins eigene Kochprogramm mit zu integrieren!

 

Lecker, oder?

Gedankentraum

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Wochenspruch für diese Woche von Rudolf Steiner aus dem anthroposophischen Seelenkalender.

Stationen fürs Zubereiten der Mahlzeiten am Wochenende – mit Rezept dazu und das nötige Werkzeug.

Was derzeit so ist

Das Haus ist vorbereitet für einen Kurs. Sonnenblumen und eine wilde Mischung aus dem Garten zieren den Raum, damit es schön ist, wenn die Menschen kommen. Seminare sollen alles nähren – Körper, Seele und Geist. Da viele Menschen es sehr mögen, wenn es warm ist, dürfte es perfekt fürs Wochenende sein, mehr als 35 Grad im Schatten wird man selten bieten können 🙂

Dazwischen versuchen wir ein wenig verwirrt, an neue Brillengläser zu kommen (der Augenarzt kann keinen Termin vergeben und schlägt vor, dass der Optiker misst und neue Gläser ordert und dann kann das Rezept nachgereicht werden) und die spannende Frage zu klären, was ich jetzt tun kann, wo mein Testhörgerät zurückgegeben werden musste und meine Hörfortschritte gerade wieder schwinden und wie ich an die Verordnung des Geräts komme. Es ist ein Knochenschallleitungsgerät (die deutsche Sprache ist ein Phänomen), das man nicht mal implantieren muss, man kann es über ein Stirnband (damit habe ich getestest) oder eine Bügel tragen. Die Kassen, so höre ich überall, übernehmen die Kosten dafür nicht, eher für eine OP, bei der an den Gehörknöchelchen (es sind sehr kleine Knochen) Verstärker angebracht werden. Diese OP ist aufwändig, verlangt großes operatives Geschick und ist natürlich nicht zuletzt wegen Klinikaufenthalt, Narkose und Eingriff teuer. Das Schalleitungsgerät ist auch teuer, funktioniert auch brauchbar und es muss nicht operiert werden. Ich bin gespannt, wie es mit meiner Verordnung läuft. Vorausgesetzt, es klappt irgendwann mit dem Rezept. Laut Internet wäre Ende September ein Termin beim HNO möglich, in der Uni habe ich im November einen Termin. Erstaunliche Welt.

 

Allen ein feines Wochenende mit genug Abkühlung.

Augen und Ohren

Das Auge führt den Menschen in die Welt, das Ohr führt die Welt in den Menschen ein.

Lorenz Oken, 1779–1851

Momo im Buch von Michael Ende ist eine Meisterin des Lauschens. In Hannover gibt es eine Skulptur, die daran erinnert. Danke an Theresa für das Foto!