Auf dass das Haus voll werde

Jetzt kann Weihnachten kommen. Haus geputzt. Betten für Besuch bezogen. Eingekauft. 30 Mal den fliegenden Baum auf der Terrasse neu festgezurrt. Noch ein kleiner Kochmarathon und dann kann das Haus voll werden.

 

Wenn es nach mir ginge, würde ich drei Tage am Stück schlafen und lesen, doch das geht bei Pflege nicht. Heftige Tage liegen hinter uns mit schwerem Harnwegsinfekt, was bei chronischem Nierenversagen sehr riskant ist. Es war gerade überstanden, doch offenbar hat die Antibiose nicht alle Keime erwischt, es geht von vorne los. Oder wie es bei uns im Familienkreis heißt: Alle Jahre wieder. Offenbar ist uns als einstigen Gastronomenkindern die fehlende Freude über Feiertage von klein auf antrainiert. Festtage waren stets absoluter Arbeitsmarathon, von wegen fein feiern und Familienfreude, da war maximal Stress.

Insofern ist das hier bei uns ruhig und ohne allzuviel Firlefanz. Klar kommt die Familie zusammen, es geht um Begegnung, nicht Fressmarathon.

 

Allen gute Tage. Den Einsamen Begegnung, den Gestressten Ruhe, den Kranken Linderung. Die wilde Jagd tobt nach wie vor über den Himmel und fegt hoffentlich das alte Jahr mit ausgesprochen vielfältigen Herausforderungen und Wirrungen auch weltweit mit weg.

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