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Auf einen interessanten Gedanken bin ich bei Victor Hugo gestoßen, dass das Erfüllen eines Traumes davon abhängt, dass die Engel darüber im Himmel positiv abgestimmt haben. Khalil Gibran beschreibt, dass der erste Gedanke Gottes ein Engel wurde, das erste Wort ein Mensch.
Im Alltag verlieren wir in unserer materialistisch orientierten Welt schnell den Bezug zu Wesenheiten, die unser Dasein begleiten. Kindern hängen wir oft ein Schutzengelbild auf und glauben fest daran, dass wir alle einen solchen haben, doch so, wie Rudolf Virchow feststellte, er habe viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden, denken wir als Erwachsene auch über geistige Wesenheiten. Erfahrungen mit Schutzengelwirken, wenn wir rechtzeitig bremsen konnten oder uns Ideen kommen, die sicher nicht auf unserem geistigen Mist gewachsen sind, nennen wir Glück oder Zufall. Mangels Beweisen wäre es eine Idee, es für möglich zu halten, dass alles lebendig ist und damit in einem größeren Zusammenhang steht als reine Materie. Nur das Material, aus dem alle Lebewesen gemacht sind, macht nichts zu einem lebenden Wesen. Dazu braucht es vielleicht doch einen geistigen Funken, den Michelangelo zwischen zwei Fingerspitzen in der Sixtinischen Kapelle spüren lässt.
Warum so ein Text in einem solchen Netzwerk? Weil er dazu dienen möge zu stärken und darauf zu vertrauen, dass wir alle viel mehr mit Intuition verbunden sind – eine Fähigkeit, die im Berufsalltag segensreich sein kann.
Einen feinen Donnerstag allen mit ausreichend Schutzengeln, falls nötig.
Disteln sind wahre Könige im Spätsommer. Stephanie hat das Foto gemacht.
