Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren. Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Monthly Archives: Oktober 2024

Erntedank

Erntedank – es gibt auf vielen Ebenen zu danken und zu ernten. Gute Gespräche sind eine wundervolle „Ernte“. Begegnungen, die stärken, ermutigen, in die Kraft bringen – Erntesegen. Eine gut bewältigte Aufgabe, etwas konnte weggeschafft werden, das vielleicht lange gedrückt hat – eine fröhliche Ernte, wenn man zufrieden darauf schaut, was geschafft wurde. Erntedank ist auch materiell – Früchte, die wir einfrieren, vermusen, versaften, trocknen, zu Marmelade und Gelee kochen konnten. Salat im Sommer und Tomatenberge, die fast vollständig in hungrigen Mägen verschwanden.

Ich bin dankbar, dass der Birnenquittenbaum Früchte hat, so dass es für einige Flaschen Saft reichen wird. Geschenke der Natur. Unser neugepflanzter Quittenbaum hat es nicht geschafft, stattdessen haben wir eine alte Apfelsorte gepflanzt. Die Ernte von diesen Bäumen wird nicht mehr wirklich unsere sein, denn wenn die Bäume so richtig tragen, gibt es uns nicht mehr. Das macht das Pflanzen freudig, zu wissen – jemand, der dann hier wohnen wird, kann gleich im Herbst aus dem Vollen schöpfen, wenn er die Bäume stehen lässt. Dann findet er hier gute Apfelbäume, Holunder, Ebereschen, hoffentlich die Brombeere in gewohnter Pracht und vieles mehr, so dass für lange Zeit für Ernten auf allen Ebenen gedankt werden kann.

Wofür magst du an diesem Wochenende dankbar sein?

 

PS Morgen mit dem Seminartag über Salutogenese endet die Möglichkeit, noch 2024 ins Nautilusprojekt einzusteigen. Wenn du noch mitwillst, logge dich gern ein: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Bei einem Wirte wundermild

       

Einkehr

Bei einem Wirte wundermild,

Da war ich jüngst zu Gaste;

Ein goldner Apfel war sein Schild

An einem langen Aste.

Es war der gute Apfelbaum,

Bei dem ich eingekehret;

Mit süßer Kost und frischem Schaum

Hat er mich wohl genähret.

Es kamen in sein grünes Haus

Viel leichtbeschwingte Gäste;

Sie sprangen frei und hielten Schmaus

Und sangen auf das Beste.

Ich fand ein Bett in süßer Ruh‘

Auf weichen, grünen Matten;

Der Wirt, er deckte selbst mich zu

Mit seinem kühlen Schatten.

Nun fragt ich nach der Schuldigkeit.

Da schüttelt‘ er den Wipfel.

Gesegnet sei er alle Zeit

von der Wurzel bis zum Gipfel!

Ludwig Uhland, 1787-1847,

Unser Apfelbaum war trotz des Frühjahrsfrostes unfassbar freigiebig. Seit Wochen koche ich Apfelmus für den Bruder ein, der Wintervorrat ist bereitet. Aus den restlichen Äpfeln werden wir dankbar Saft machen können.

Blicke in sein inneres tun

Immer wieder reflektiere ich die tägliche Arbeit, sei es in der Praxis oder in unseren Seminaren. Dabei hilft mir als Memo, dass wir täglich die Gedanken von Rudolf Steiner zum Tag lesen. Da heißt es in der Zusammenfassung der Übungen der Woche: „Von Zeit zu Zeit Blicke in sein Inneres tun, wenn auch nur fünf Minuten täglich zur selben Zeit. Dabei soll man sich in sich selbst versenken, sorgsam mit sich zu Rate gehen, seine Lebensgrundsätze prüfen und bilden, seine Kenntnisse – oder auch das Gegenteil – in Gedanken durchlaufen, seine Pflichten erwägen, über den Inhalt und den wahren Zweck des Lebens nachdenken, über seine eigenen Fehler und Unvollkommenheiten ein ernstliches Missfallen haben, mit einem Wort: das Wesentliche, das Bleibende herauszufinden trachten und sich entsprechende Ziele, zum Beispiel zu erwerbende Tugenden, ernsthaft vornehmen.“

Wir würden heute zu den Tugenden Werte dazunehmen und auch diese immer wieder hinterfragen, anpassen, verändern. Und dürfen uns erinnern – es sind tägliche Übungen, keine Fahnenbeschriftungen, die wir aushängen. Walk your talk.

Welche täglichen kleinen Rituale helfen dir, dich zu entwickeln, also auszuwickeln, was tief in dir an Schätzen verborgen ist und wie durch eine geheime Tür ins Leben kommen mag?

 

Hab einen wunderbaren Venustag heute.

Heide

Abseits

Es ist so still, die Heide liegt

Im warmen Mittagssonnenstrahle,

Ein rosenroter Schimmer fliegt

Um ihre alten Gräbermale.

Die Kräuter blühn, der Heideduft

Steigt in die blaue Sommerluft.

Laufkäfer hasten durchs Gesträuch

In ihren goldnen Panzerröckchen,

Die Bienen hängen Zweig um Zweig

Sich an der Edelheide Glöckchen.

Die Vögel schwirren aus dem Kraut –

Die Luft ist voller Lerchenlaut.

Ein halbverfallen niedrig Haus

Steht einsam hier und sonnbeschienen.

Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,

Behaglich blinzelnd nach den Bienen.

Sein Junge auf dem Stein davor

Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.

Kaum zittert durch die Mittagsruh

Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten.

Dem Alten fällt die Wimper zu,

Er träumt von seinen Honigernten.

– Kein Klang der aufgeregten Zeit

Drang noch in diese Einsamkeit.

Theodor Storm, 1847

Bianca hat dieses feine Foto aus der Heide geschickt. Blühwunder. Dankeschön!

Briefe schreiben

Auf dem Briefkasten in unserer Straße ist ein neuer Text aufgemalt mit Filzstift: „Nur Liebesbriefe!“ Das finde ich toll. Als ich ein paar Rechnungen eingeworfen habe, dachte ich „das ist auch ein Liebesbrief, denn damit wird die Wertschätzung meiner Arbeit ausgedrückt“ im Sinne Gibrans „Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“.

Erstaunlicherweise ist das ein sehr gut frequentierter Briefkasten. Ich schaue direkt aus dem Küchenfenster darauf. Wer Großformatiges hat, muss nach dem Leeren schnell sein, denn der Kasten ist fix voll. Hier schreiben Menschen noch Briefe, wie es scheint. Ein handgeschriebener Brief, eine Karte – wie kostbar, wenn Menschen heute dafür Zeit und Mühe aufwenden, ein schönes Papier auswählen, sich vielleicht eine tolle Tintenfarbe aussuchen, Malen, Basteln, Bekleben und Bestempeln. All das ist Lebensfreude, Wertschätzung und Liebe, die man sehen und fühlen kann.

Wem magst du heute eine Nachricht von Hand schreiben und damit dir selbst und dem Empfänger, der Empfängerin ein Lächeln in Gesicht und Herz zaubern?

 

Einen freundlichen Jupitertag heute für dich, lieber Mensch!

 

Ist er nicht wunderschön, dieser Himmel? Stephanie hat das Foto gemacht, DANKE!

Bau keine Fehler

Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

Johann Wolfgang von Goethe

Anna ist derzeit in Frankreich unterwegs und sendet dieses tolle Foto. Danke dir!

Geistiger Urgrund

Begegnungen – so oft denke ich an Bubers Ausspruch „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Am Michaelitag startete ein spannender Prozess für viele Menschen, die sich gemeinsam die „Philosophie der Freiheit“ von Rudolf Steiner erarbeiten. 23 Jahre ist es her, dass mir das Werk das erste Mal begegnete und mir damit eine Tür zur Anthroposophie eröffnet habe, die sich bis dahin eher über den pflegerisch-medizinischen Bereich und das Lesen von Büchern über Anthroposophen einen Spalt aufgetan hatte. Damals entschied ich mich am Tag vor dem Beginn einer Ausbildung spontan, mich auf die Waldorfpädagogik einzulassen. Wir hatten noch „alte Schule“, also Philosophie der Freiheit, Allgemeine Menschenkunde, Sinnesschulung vom Feinsten, Kunst, Sprachgestaltung, Eurythmie. Bis heute gehört die Sprachgestaltung zu meinen täglichen Übungen und ich liebe Eurythmie. Seit 23 Jahren begleitet mich diese Welt nun sehr intensiv und ist eines meiner Standbeine geworden neben der vom Zenbuddhismus geprägten Achtsamkeit, die ich schon im Studium in Morgenmeditationen kennenlernen durfte. Das hat auch uns als Familie bis heute täglich getragen, denn Meditation als auch das gemeinsame Lesen der Tagesgedanken und des Seelenkalenders gehören zu unserem Alltag und sind inzwischen zu Kraftquellen geworden. Und der ersten Ausbildung folgten sehr viele – allesamt prägend durch die Menschen, die das Wissen lebendig vermitteln konnten. Vorbilder vom Feinsten.

Was ist dein geistiger Untergrund, der dich trägt, prägt und jeden Tag für dein Einnorden sorgen darf?

Einen kraftvollen Wochenteilungstag dir heute!

 

Blick am Haus Duldeck vorbei auf einige Eurythmiehäuser am Goetheanum.