Wind of change

 

Wetterumschwung, Wind, Sturm. Von Sommer auf Herbst, 20 Grad Unterschied. Die vier Jahreszeiten unserer Jugend schwinden. Wir trugen Übergangsjacken und „dünne Halbschuhe“ im Gegensatz zu den dicken Tretern im späten Matschwetterherbst, ehe dann die wirklich schweren Stiefel kamen. Es gab feste Jacken, Strickjacken und Dufflecoats, Mützen, Schals und dünne Schals. Veränderung in vielem.

Wenn ich überlege, wie viele Kinder ein und dieselbe Jacke trugen, bis sie dann irgendwie zu etwas anderem aufgearbeitet wurde oder abgetragene Unterhemden in Schuhputztücher verwandelt wurden, mit denen man am Samstag sämtliche Treter der Familie einschmieren und Stunden später auf Hochglanz polieren musste – das könnte man heute kaum, weil die Kleidung oft von schlechter Qualität ist, nicht auf Generationen gerechnet. Nachhaltigkeit Fehlanzeige. Pullover wurden aufgetrennt und neu gestrickt, eine meiner Lieblingsjacken bekam jedes Jahr eine „Armverlängerung“ am Bündchen und unten ein paar farblich garantiert unpassende „Verlängerungen“. Damals fand ich das grauenhaft. Heute denke ich mir – etwas mehr davon ist kein Fehler.

 

Allen ein Wochenende, an dem sie den Wetterumschwung gut verkraften und Energie für die neue Woche mitnehmen können.

 

 

Claudia schickt das Trauerweidenfoto – woooow, was für eine Baumkönigin! Danke dir!

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