Wenn alles möglich wäre, würde ich …

Was, wenn alles möglich wäre? Was würdest du dann arbeiten? Wir würdest du leben, mit welchen Menschen, in welcher Landschaft dein Leben verbringen?

Manchmal haben wir Träume und setzen sie lebenslang nicht um. Weil es rationale Gründe dafür gibt wie „zu teuer“, „da fehlt mir eine Ausbildung“ und was dergleichen Argumente mehr sind. So haben wir Träume und leben sie nicht, weil das „Spinnereien“ sind. „Weils diesen Beruf noch gar nicht gibt“ – was höre ich in dieser Richtung nicht alles.

Alle Berufe gab es vorher nicht. Ohne „Spinner“ würden wir noch in Höhlen hausen. Weil Dinge so oder so gemacht werden, heißt es nicht, dass das die einzige Möglichkeit ist, Dinge so zu tun. Wenn wir unsere Möglichkeiten beschränken, werden wir nie das erleben, was wir erleben könnten.

Wenn ich wahrhaftig einem Traum folgen möchte, schaue ich, was ich dazu brauche an inneren und äußeren Ressourcen. Wenn ich Hirnchirurg werden möchte, brauche ich neben einem guten Abitur, einem ausgezeichneten Studium, hochgradig geschickten Händen und einem Faible für Unerschrockenheit Geduld, Ausdauer, hartes Training auch der Hand-Auge-Koordination, gute Fitness, um stundenlange OPs zu überstehen, Demut, Mut und eine gute Kenntnis momentaner Grenzen, die ich zu dehnen vielleicht bereit bin. Möchte ich Gartenbauer werden, sollte ich nichts mehr lieben als Erde, die Fähigkeit, einer Landschaft abspüren zu können, was sie harmonisch mit ihrem Umfeld braucht, das Wissen, welche Pflanzen einander stärken und stützen und welchen Pflegeaufwand der künftige Besitzer betreiben kann und will. Das muss ich einfach lernen! Ich muss wissen, wie man Bagger fährt, drainiert, welche Pflanzen welchen Boden brauchen, wie man abschätzt, ob eine Hecke hoch wird oder ausladend und vieles mehr. Und dann geht es ins Tun.

Große Leistungen sind eine Mischung aus harter Aufbauarbeit, profunden Kenntnissen, Training. Tausende Male die Handgriffe trainieren macht den Meister aus, nicht ein Buch darüber gelesen zu haben. Ich muss nicht nur Leidenschaft mitbringen, sondern auch Ausdauer, Fleiß und Verantwortungsgefühl.

Und ich muss wissen, was meine Stärke und Profession ist (ohne Profession keine Professionalität). Bin ich ein Contentmaker, schaffe also Inhalte und will sie vermitteln? Dann mache ich das. Bin ich ein Rechengenie, dann sollte ich in dem Bereich meine Qualifikation perfektionieren. Sind meine Hände Wunderwerkzeuge? Dann ab ins Hand-Werk und mit Liebe zum Detail gestalten! Bin ich ein kreativer Kopf, dessen Gehirn einen Einfall nach dem anderen produziert? Dann geh ich in die Ideenwerkstätten! Bin ich ein Umsetzungstyp, der die Ideen anderer liebend gern auf den Boden bringt? Jeder suche seine Leidenschaft, lerne, übe, trainiere, perfektioniere, scheitere, steh wieder auf und folge ihr, dann wird es gut.

Und du siehst – es braucht oft viele Fähigkeiten im Bündel, damit Tolles entsteht. Wer ein Kreativgenie ist, braucht Umsetzer. Der geniale Handwerker braucht einen, der Werbung für ihn macht, bis er angekommen ist. Der Chirurg ist auf sein Team angewiesen, das für die Anästhesie sorgt, Instrumente anreicht, pflegt. Wir sind alle auf andere angewiesen, um Meisterschaft zu erlangen.

Wenn jeder das Beste gibt an dem Platz, an dem er sein mag, und nie vergisst, dass wir nur groß werden können, wenn wir auch anderen Wachstum ermöglichen, entsteht ein Miteinander. Setzen wir die Power FÜR die Erde, für die Menschen, für ein gutes Klima, für das Schöne, Wahre und Gute ein, entstehen Wunder.

Bist du bereit, es der Natur gleich zu tun und offen zu sein für die Wunder, was alles aus einem Samenkorn wachsen kann?

Hab einen kraftvollen Marstag heute!

Stephanie hat eine Kathedrale im Wald im Bild festgehalten. Natur-Wunder. Dankeschön!

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