
Wem es vergönnt ist, dass sein Traum in Erfüllung geht? Dafür müssen im Himmel Wahlen abgehalten werden und wir alle kandidieren ohne unser Wissen. Die Engel stimmen ab.
Victor Hugo
Theresa hat das Foto in Kanada gemacht. Danke dafür!

Natur – Alpha und Omega. Alles, was Natur schützt, verdient unseren Hauptfokus, wir hängen alle davon ab, dass die Kreisläufe in der Natur funktionieren. Meine Klientinnen und Klienten wissen, dass ich sie regelmäßig in die Natur schicke mit Aufgaben wie „gehe immer wieder den gleichen Weg entlang. Nimm einfach nur wahr, was sich von einem Tag auf den anderen verändert.“ „Wie geht es dir im Wald an einem regnerischen und an einem sonnigen Tag? Was kannst du wahrnehmen an Gerüchen, Geräuschen, Lichtspiel im Frühling, Sommer, Herbst, Winter?“ „Nimm achtsam eine Blüte mit nach Hause, stelle sie ins Wasser und schaue sie jeden Tag an, vielleicht sogar mit einem Malstift in der Hand – wie verändert sie sich?“ „Erlebst du bewusst Jahres- und Tageszeiten in der Natur um dich herum?“ „Welche Vogelstimmen erkennst du sicher?“
Uns hilft es, wenn wir erkennen, dass in der Natur nichts bleibt, alles Veränderung ist, aus Knospen Blätter, aus Blüten Früchte werden und im Herbst alles losgelassen wird, um verwandelt im Frühling als neue Kraft zu erscheinen. Dr. Wald und Dr. Garten sind ausgezeichnete Therapeuten mit ihren alle Sinne ansprechenden Qualitäten. Unsere Sinne sind durch unsere Lebensweise verkümmert oder einseitig belastet. Pflegen wir bewusst Sinneswahrnehmungen, bemerken wir, wie wenig wir wirklich wahrnehmen und welche Fülle uns umgibt. Einen schönen Wochenteilungstag für dich.
Nach dem Blühen bildet die Wilde Möhre ein feines Nestchen. Beate hat den Übergang fotografiert. Danke für dein Foto!

Kraft am Waldboden – Sauerklee, Oxalis. Zart und empfindsam gegenüber Licht und Berührung. Sehr wirksam als Auflage oder Salbeneinreibung, wenn empfindsame Gemüter Schreck und Schock erlitten haben. Wir haben damit viele gute Erfahrungen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gemacht. Stephanie hat das Waldwunder fotografiert, Danke dafür.

Jeder Mensch wird den ganzen Tag von Dingen, Ereignissen, Worten, Liedern, dem Wetter, dem großen Ganzen bewegt, ob er will oder nicht. Alles wirkt ein. Nicht immer können wir uns gut abschirmen gegen negative Einflüsse. Wir sehen nie das Gesamte, nehmen stets von allem nur die Teilaspekte wahr, die wir aufnehmen können. Wenn ich wütend bin, reagiere ich auf Wut im Außen anders als auf Freude, bin ich krank, sehe ich entweder, wie gesund alle anderen vermeintlich sind oder eben auch wie viele Menschen krank sind. Wir filtern (und sehen) die Welt, wie wir gerade sind. Was ich von meinen Wahrnehmungen dann als wahr nehme, ist ein anderer Prozess.
Es hilft, mit Freundlichkeit und Offenheit in den Tag zu gehen. Respekt und Wertschätzung schaden nie, Klarheit und Verbindlichkeit sind nützlich. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es oft heraus und brüllt „der Wald“ in mich hinein, muss ich nicht mit Aggression antworten, wenn ich mir der Grenze bewusst bin, die ich ziehe und wo für mich der Punkt kommt, an dem ich „Stopp“ sagen muss. Ich wünsche dir einen Tag mit vielen schönen Wahrnehmungen.
Haus Duldeck vom Goetheanum aus. Im Juni war der Blick von sattem Grün umrahmt.

»Was ist herrlicher als Gold?« fragte der König. »Das Licht«, antwortete die Schlange. »Was ist erquicklicher als Licht?« fragte jener. »Das Gespräch«, antwortete diese.
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832
Licht – ob durch solche wundervollen Fenster oder schöne Lampen wie hier im Haus Friedwart erhellt nicht nur Treppenhäuser.

Jede Woche fahren wir an einer genialen Hornbach-Werbung vorbei: Kein Projekt ohne Drama. Bewahrheitet sich immer wieder. Bei uns ist es die Verlegung eines Kabels. Das Leerrohr liegt. Das Kabel schafft es auch nach wiederholten Anläufen nicht mit dem Führungsdraht, der reißt immer an einer Stelle kurz vor dem Auftauchen aus dem Boden. Ich halte mich mangels Wissen restlos zurück und höre es in Abständen aus dem Garten schimpfen. Lösungen kommen meistens, wenn der Grad der Verzweiflung höher ist als der Wunsch, es auf genau diese Weise hinzubekommen und eine andere Idee umgesetzt wird. Die Dachfenster sind drin, eine Giebelwand ist fast fertig, es ist einiges geschafft worden am Wochenende. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut. Zur Stärkung gibt es den ersten Haustee 2025 aus den getrockneten Kräutern des Sommers und die Lavendelsäckchen sind auch alle mit frisch getrocknetem Lavendel gefüllt und duften wundervoll.
Einen kraftvollen Start in die neue Woche!
Augenferien zur Erholung. Ein bunter Blumenkasten aus Arlesheim. Wunderschön!

Heute geht es am Gewächshaus weiter. Einsetzen und Einkleben der Scheiben ist eine sehr exakte Arbeit und braucht etwas Geduld.
Dank der Ferienzeit, in der es etwas ruhiger zugeht, arbeite ich mich im Haushalt durch. Von Katze striegeln über Fenster putzen, Schränke aussortieren und Saft einkochen ist vieles mehr dran. Zeit, um das bisherige Jahr Revue passieren zu lassen, es gab Fortbildungen in Ayurveda für Frauen und intensive Beschäftigung mit ethischen und inhaltlichen Fragen zu KI und anderem.
Das nächste Projekt ist der Garten. Rund ums Gewächshaus werden wir mit der Campagnole und der Grelinette (über #Hartmann-Brockhaus) rangehen, um den Boden gut hinzubekommen. Das alte Heilpflanzenbeet musste weichen, die ausgegrabenen Pflanzen und Neulinge sitzen in Töpfen bereit und werden neue Plätze finden. Im Herbst werden wir den Garten wieder in Schuss zu bringen, die Quitten verarbeiten und die Hochbeete im Gewächshaus einzufüllen. Langweilig wird es hier nie. Bei jeder Planung spielt gern das Leben mit anderen Vorstellungen hinein, wenn man Menschen pflegt. Da kann man viel planen, der Alltag sieht dann oft sehr schnell sehr anders aus.
Ein erfreuliches Wochenende für dich!
An der Stelle steht nun das Gewächshaus und für alle Schönheiten finden wir neue Plätze.

„In den alten Zeiten, in denen Wünschen noch geholfen hat …“, so beginnen viele Märchen. Sie nehmen die Lauschenden (Märchen gehören erzählt) mit in eine besondere Welt, in der Tiere sprechen, Menschen mächtige Entwicklungswege gehen, wir lernen, mutig zu sein und erkennen Anteile von uns in allen Geschichten. Magische Zahlen wie drei, sieben, neun tauchen ebenso auf wie wundersame Begegnungen mit der Anderwelt, in der sich Zwerge ihren Bart einklemmen und von ihrer Kraft verlieren, wenn man mit dem Scherchen den Bart abschneidet.
Märchen sind mehr als Volksgut, sie sind Seelennahrung für kleine und große Kinder. Da geht es um andere Ebenen als die Frage, ob man einem realen Tier, das wie alles, was lebt, Schmerz und Leid empfindet, den Bauch mit Wackersteinen füllen darf. Märchen finden nicht auf der Realebene statt, sondern auf einer Entwicklungsebene. Die Bilder der Märchen können sich lebenslang entwickeln, uns tragen und in schweren Situationen auch ermutigen. Insofern sind sie oft auch für Erwachsene eine Art Seelenmedizin.
Die Eselsdistel ist eine Pflanzenschönheit der stachligen Art. Sigrid hat dieses Exemplar fotografiert. Danke für das Bild!

An manchen Tagen geben sich die Besucher die Klinke in die Hand. Wartungsarbeiten für die Photovoltaik. Die Telekom setzt den Anschluss für das Glasfaserkabel ins Haus. Lange Warteschleifenzeit, weil der Router nicht mehr funktioniert, es liegt an einem Kabel, das wegmuss. Am Abend geht wieder alles. Die Küchenschränke sind aufgeräumt und wir haben nochmal viel entsorgt. Im Grunde würde ich gern noch viel mehr entsorgen, aber mit dem Bruder brauchen wir einfach mehr. Dazwischen Auto in die Werkstatt gebracht zum Kundendienst, das muss auch mal sein. Rezepte für den Bruder in der Apotheke erledigt und Klientengespräche geführt. Manche Tage sind sehr bunt und abwechslungsreich. Heute ist das auch so. Erst Wundmanagerin, dann Auto abgeholt, Telefonate und jetzt freue ich mich riesig auf die Praxis. Das Gekruschel ist notwendig, keine Frage und es ist auch wieder vieles schick, was vorher im Chaos war. Und wenn dann heute noch im Lauf des Tages der Gaszähler routinemäßig ausgetauscht ist und der Sperrmüll aus der Garage mit der Gewächshauskartonage entsorgt ist, dann … laufen schon die nächsten Sachen auf, weil das Leben einfach das Leben ist.
Allen einen schönen Jupitertag heute mit dem Leuchten der Ringelblumen.

Küchenschrankputz. Alles raus, auswischen, sortieren. Immer wieder schleichen sich Gegenstände ein, die nichts mehr in unserem Schrank verloren haben. Schade, dass selbst bei einem Markenservice kaputte Teile nicht mehr nachgekauft werden können. Kommt die ganze Familie zusammen, wird gestückelt. Ich gehe Schubladen und Schränke durch unter dem Aspekt – was benutze ich selten? Manchmal kauft man ein Küchengerät und erkennt – im Handling unpraktisch. Inzwischen trenne ich mich sofort von solchen Dingen. Mein Lieblingsmesser in der Küche habe ich beim Auszug aus dem Elternhaus mitgenommen. Als meine Schwiegermutter schon sehr alt war, sah man ihren Küchenwerkzeugen an, dass sie lebenslang gebraucht worden waren, Messerklingen schmal und dünn vom Schleifen. Das ist Nachhaltigkeit. Sortieren der Vorräte dient dem Schutz vor Befall von Insekten und der Übersicht. Lebensmittel stehen datumssortiert, damit nichts verdirbt. Je älter ich werde, desto weniger mag ich volle Schränke, was daran liegt, dass wir beide keine Eltern mehr haben und wissen, was die Entsorgung und Auflösung von Haushalten bedeutet. Loslassen üben ist ein Prozess, der mit solchen kleinen Aktionen geübt wird, damit irgendwann das große Loslassen gut gelingt.