Check!

Wocheneinkauf – Check. Hausputz – Check. Speiseplan für nächste Woche – Check. Wir sind sehr gut organisiert und strukturiert, das muss man sein, wenn man einen Schwerstpflegefall im Haus hat und selbstständig ist. Das bedeutet nicht, dass dann alles glatt läuft. Es bedeutet nur: theoretisch hätten wir einen Plan.

Nächste Woche wird sich weisen, ob der Bruder seinen schweren Infekt wirklich bewältigt hat. Sonntagabend endet die Antibiose. Mittwoch können wir eine neue Kultur anlegen und schauen. Zwischen Sonntag und dem Resultat der Kultur kann alles geschehen – er kann es gepackt haben oder wir landen in der Klinik, weil dann nur noch über Infusion etwas zu bewegen ist.

Der Start einer aufwändigen Fortbildung am Wochenende, die mir am Herzen liegt, die Termine der nächsten Woche inklusive Teamcoaching am Freitag – all das stresst mich nicht. Was mich herausfordert, ist die Sorge um den Bruder und die Konsequenzen. Wenn Klinik, muss ich mit, alleine ist er vollkommen hilflos und keiner hätte die Chance, auch nur eine Infusion anzulegen. Wir halten es für möglich, dass alles gut geht. Das empfinden wir beide als richtig superguten Plan für nächste Woche. Daumen gedrückt – Check.

Schade, dass die Klinik Arlesheim weit weg ist. DAS wäre unsere absolute Wunschalternative, wenn schon Klinik. Welche Klinik hat schon so einen einladenden Eingang?

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