Spannender Vortrag

Am Montagabend gab es am Goetheanum von Justus Wittich einen Vortrag in der Jubiläumsreihe mit dem Titel „Die Gesellschaftskrise und der Goetheanumbrand“. Es ging um Krisen, um Scheitern und dunkelste Momente im Leben Rudolf Steiners und der gesamten anthroposophischen Bewegung. Vor einigen Jahren haben wir hier eine „F***-up-Night“ veranstaltet, bei der Menschen über ihre schlimmsten Momente im Leben berichteten und erzählten, was sie daraus gelernt haben, was dadurch entstanden ist und welche Richtung ihr Leben davon ausgehend genommen hat. Nicht selten waren es Geschichten, in denen jemand erkannte, dass dieser Tiefschlag ein Aufwachmoment war, das Leben in seinen wesentlichen Punkten neu zu ergreifen, dem Herzen zu folgen und nicht rechts und links zu schauen, sondern das Eigene in die Welt zu stellen.

Nicht funktionierende Projekte, Flops – Warnschilder und Lernfelder, keine Fehler, Prototypen mit Verbesserungspotential, im schlimmsten Fall Verabschiedung von einer Sache, die einfach nicht an der Reihe ist.

Es braucht richtig viel Mut, anzuerkennen, dass etwas nicht läuft. Hinzuschauen, was die Ursache dafür ist, die kann auch im Außen liegen. Und dann durchatmen, Pause machen, neu einjustieren und wieder auferstehen. DAS ist beeindruckend. Das ist berührend und nötigt mir höchsten Respekt ab, wenn jemand wie ein Phönix wieder ersteht und seinen Weg weitergeht.

 

Einen bewegenden und beweglichen Mittwoch dir!

 

Wasser findet immer seinen Weg. Stephanie hat dieses Foto gemacht, Danke!

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