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Johannitag

Fontane rät, den Wanderstab in die Hand zu nehmen, dann fallen die Sorgen wie Nebel von dir ab. Das ist ein enorm guter Rat, weshalb er seinen Text auch so betitelt hat. Er schließt damit an die Tradition der Peripatetiker im alten Griechenland an, Philosophen, die ins Gespräch vertieft durch die Wandel-Hallen gingen und im Laufen viele Themen gut lösen könnten. Durch das Gehen entsteht Rhythmus, der ungemein beim Denken hilft. Und so wird aus dem Umherwandeln ein Wandeln – eine Veränderung im Denken, im Geist, im Sinn. Der Naturfreund erlebt durch das Wandern Ordnung im Inneren, Ruhe, Beschenktsein durch die Kräfte der Natur. Der Denker sortiert. Der sorgenbelastete Mensch erfährt beim Wandern Entspannung, bekommt Abstand und kann vieles einfach wieder mit einem klareren und freieren Blick wahrnehmen.

Wenn dir beim Wandern bewusst wird, in welcher Fülle die Natur gerade jetzt in dieser Zeit ihre Gaben vorbereitet und vor allem am Johannitag, der ein so bedeutsamer Tag im Jahreskreis ist, hilft dir das aus mancher Sorge, denn die Natur schenkt vieles, wenn man hinschaut und es dann erst bemerkt. Mit den Flügeln der Lerche fliegt die Seele in die Weite, kann atmen, wie lüften und die dunklen Schleier der Angst, der Sorge und Not mitnehmen.

Folgen wir Fontanes Rat und machen uns immer wieder auf zu einem Gang durch die Natur. Einem Weg, der uns zur inneren Ruhe bringt und das Auge wieder schärft für das, was die Natur gerade tut: sie blüht, sie fruchtet, sie schenkt sich in ganzer Fülle her. Der Blick über ein Getreidefeld, das wellengleich wogt, die Erinnerung an die Fuchs-Geschichte aus dem Kleinen Prinzen hochholt, in der den Fuchs Getreidefelder an das weizenblonde Haar des Prinzen erinnern wollen, wenn er gezähmt wurde – da entstehen Verbindungen zwischen Hirn, Herz und dem Außen, die tragen uns durch viele Stunden der Herausforderung. Betrachten wir die Vögel, die ihre Flugstunden absolviert haben und nun in ihr eigenes Leben flattern, die Sommervögelein, wie die Schmetterlinge früher genannt wurden mit ihrer Pracht, die klaren Sternenhimmel, die Farben.

Seien wir uns bewusst, dass vieles in diesem Jahr schon vergangen ist – keine Tulpe wird mehr blühen, kein Maiglöckchen, die Rosen haben bei der Hitze am Wochenende ihre beste Zeit hinter sich, abgeerntete Erdbeeren und Johannisbeeren haben ihre Geschenke überreicht. Alles hat seine Zeit. Es blüht, fruchtet, samt und kehrt zurück im großen Kreis des Lebens.

Jetzt ist die Hoch-Zeit des Lichts und der Wärme.

 

Allen einen wunderschönen Johannitag mit viel Johanniskraut, geschützten Feuern und einem beherzten Sprung über die glühenden Kohlen, um sich zu ermutigen für die zweite Jahreshälfte.

 

Wer wandert, wie Sigrid das getan hat, findet im Wald erstaunliche „Blumen“ – ist das nicht ein hübscher Pilz, den Sigrid entdeckt hat? Danke für dein Foto!

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