
„In den alten Zeiten, in denen Wünschen noch geholfen hat …“, so beginnen viele Märchen. Sie nehmen die Lauschenden (Märchen gehören erzählt) mit in eine besondere Welt, in der Tiere sprechen, Menschen mächtige Entwicklungswege gehen, wir lernen, mutig zu sein und erkennen Anteile von uns in allen Geschichten. Magische Zahlen wie drei, sieben, neun tauchen ebenso auf wie wundersame Begegnungen mit der Anderwelt, in der sich Zwerge ihren Bart einklemmen und von ihrer Kraft verlieren, wenn man mit dem Scherchen den Bart abschneidet.
Märchen sind mehr als Volksgut, sie sind Seelennahrung für kleine und große Kinder. Da geht es um andere Ebenen als die Frage, ob man einem realen Tier, das wie alles, was lebt, Schmerz und Leid empfindet, den Bauch mit Wackersteinen füllen darf. Märchen finden nicht auf der Realebene statt, sondern auf einer Entwicklungsebene. Die Bilder der Märchen können sich lebenslang entwickeln, uns tragen und in schweren Situationen auch ermutigen. Insofern sind sie oft auch für Erwachsene eine Art Seelenmedizin.
Die Eselsdistel ist eine Pflanzenschönheit der stachligen Art. Sigrid hat dieses Exemplar fotografiert. Danke für das Bild!














