
Spannende Erkenntnis eines Klienten, dass ein ihm wichtiges Lebensthema Heimat ist. Er reist, führt Gespräche, gestaltet Podcasts und am Fuß des Diamir/Nanga Parbat, 8125 Meter hoch aufragend im Kaschmirgebiet, wurde ihm bewusst, dass Heimat auch ein Gefühl sein kann, nicht nur ein geographischer Ort. Wichtige Punkte in seiner Biografie sind stets mit einem Ort verbunden, der wie ein Anker einen Lebensmittelpunkt darstellt, von dem er hinauszieht in die Welt, um Geschichten zu sammeln. Es war so schön zu erleben, wie dieser Ort mit einem Mal Erdungspunkt wird, Lebensraum, aber eben nicht wie ein „an der Scholle kleben müssen“, sondern die Freiheit bedeutet, von diesem Ort aus hinauszuziehen und wieder heimzukehren. Orte werden zu Kraftorten, zu einer Form von Homebase, wo man auftankt, sich versorgt, lebt, um dann erneut aufzubrechen, um in der Ferne zu erfahren, was Menschen dort Heimat, Zuhause ist und so die eigenen Wurzeln sind.
Das hat mich an Rüdiger Sünners bewegende Filmreihe über Seelenlandschaften erinnert (https://www.ruedigersuenner.de/meine-filme/), in denen er achtsam Orte aufsucht und ihrer Energie und Kraft nachspürt.
Eine meiner Seelenlandschaften ist der Goetheanumspark in Dornach.
