Monthly Archives: August 2025

Immer wieder neu anfangen

Rilkes Aussage, dass man ein Beginner werden muss, der das erste Wort schreibt hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich, wird mich eine Weile begleiten. Das Zitat kam mir heute in die Hand und ich war sofort von diesen Gedanken gefangen. „Das erste Wort hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich“ ist eine riesige Hausnummer, die auch abschrecken kann, Teil eins mit dem „Beginner werden“ klingt wie eine zauberhafte Einladung. Mein Vormittag war krass überfüllt. Als der Bruder nach dem Mittagessen fertig versorgt war und ich die Terrassentür aufmachte, kam ein Wind, der anders war als in den letzten Tagen. Es war der erste Wind, der uns bewusst machte, dass nun wieder etwas Neues beginnt – eine Verschiebung der Sommerhitze Richtung Spätsommer, die ersten verfärbten Blätter, der nun wieder sehr andere Sonnenstand. Mit einem Mal rutschte das Elektrokabel die 15 Meter unter dem Garten durch, was wir Tage erfolglos probiert hatten. Die Brombeeren waren entsaftet, die Haushaltsaufgaben geschafft und wir standen da, schauten in den Wolkenhimmel und freuten uns. Jetzt am Nachmittag beginne ich mit dem, was bereits heute Morgen hätte sein sollen und diese Verschiebung und das Chaos, das wir heute hatten, liegt bewältigt hinter uns. Beginnen wir jetzt also nochmal ganz neu. So, wie jeder Tag ein Universum für sich ist, wie ein neues Schulheft, dessen Seiten unbenutzt sind. Mögest du in dir auch immer wieder die Kraft finden, neu zu beginnen und nicht aufzugeben.

Ein schönes Wochenende.

 

Benediktushof-Impression

Beginner werden

Ich kann mir kein seligeres Wissen denken, als dieses Eine: dass man ein Beginner werden muss. Einer, der das erste Wort schreibt hinter einen jahrhundertelangen Gedankenstrich.

Rainer Maria Rilke

Benediktushof-Impression

September-Gedanken

Soeben ist der September-Newsletter auf die Reise gegangen. Hier auch für dich!

Ihr Lieben,

Der September

Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.

Das ist ein Abschied mit Posaunen,
mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.

Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.

Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.

Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.

Erich Kästner

September ist ein spannender Monat. In ihm vollzieht sich der Wandel vom Hochsommer in den Spätsommer und Frühherbst. Die ersten Blätter verfärben sich, jetzt ist die Zeit der kraftvollen Farben in der Natur mit leuchtend violetten Holunder- und Brombeeren, Äpfeln, Birnen, die Quitten werden gelb. Vieles wird nun versorgt und haltbar gemacht in der Zeit der Fülle im Außen und Geschäftigkeit.
Wir erleben jedoch auch andere Stimmungen jenseits von Ernte, Fülle und Dankbarkeit: Krieg, Streit, Chaos, in einem Wort: Omnikrise. Manchen beschleicht eine Art Angst vor der Zukunft. Wir beide sind eher angetan von den Gestaltungsmöglichkeiten dieser dynamischen Entwicklung. Sprünge zwischen Extremen, KI als Herausforderung und das Wissen – in 20 Jahren wird die Welt stärker verändert sein als durch alle Entwicklung bislang und wir sind mittendrin, aufregend!
Was lehrt die Natur? Alles lebt in Zyklen, nichts bleibt, ständige Veränderung, es wandelt sich, passt sich an. Was nicht mit der neuen Zeit gehen mag oder kann, macht Neuem Platz. Auch das lehrt Natur eindrücklich: Veränderungen können sehr umfangreich sein, doch letztlich findet alles und jeder seinen Platz. Es braucht Vertrauen, Mut, Training darin, seine eigene Mitte immer wieder neu zu entdecken, sich geistig angebunden fühlen, um nicht nur stabil auf Mutter Erde zu stehen, sondern zu wissen, dass der Kosmos auf uns alle in einer wundervollen Weise hineinwirkt. Freude gilt es zu entwickeln, Dankbarkeit, Liebe, die uns hält, trägt und uns eint, wenn im Außen vieles zerrissen scheint. Wir sind viel stärker, kreativer und klüger als man uns erzählen mag.
Wenn wir am 21. September mit dem Nautilusprojekt starten, werden die Mitreisenden viele Qualitäten an und in sich wiederentdecken, Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten neu beleben, ihren Horizont weiten, ihr Gleichgewicht trainieren und der Freude am Lernen, Wachsen und Gestalten folgen. Du bist von Herzen eingeladen, mitzureisen oder auf deine Weise die Zukunft durch dein liebevolles freundliches Sein mitzuformen.

Eure Herzwerker
Christine und Christoph Krokauer

Hast du schon dein Bordticket für Nautilus?
Wir starten am 21. 9. um 9 Uhr gemeinsam (und kostenfrei beim Kickstart auch für Interessenten) und laden dich ein, dich auf einen Weg zu machen, der immer wichtiger für die Zukunft wird – den in deine stabile Mitte. Schau dir gern das Programm an mit seiner stärkenden Kraft. Alle Infos, Termine, Testimonials, Kosten etc. findest du hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/
Die Anmeldungsmöglichkeit für alle: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/persoenlichkeitsentwicklung
Gemeinsam wachsen, lernen, sich entwickeln macht Herzensfreude. Seid uns willkommen!

Unsere Termine im September
Am Samstag, 6. 9., ist unser für alle Interessierten offener Online-Seminartag von 9 bis 16 Uhr zum Thema „In den Flow kommen“. Hier ist dein Link, wenn du mit am Start sein magst: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s13

Aufstellungen
Unsere letzten Aufstellungstermin in diesem Jahr mit dem Team: 14. 9. (nur noch ein Termin frei) und 23. 11. Verbindlich sind ein Vor- und ein Nachgespräch. Aufstellungen mit Kissen, Brett und Zetteln sind in der Praxis jederzeit möglich! Gern bei mir melden!

Hurra! Am 21. 9. KICKSTART Nautilus
Ihr könnt alle an diesem Kickstart ab 9 Uhr (bis ca. 11/11.30 Uhr) kostenfrei dabei sein. Wir stellen euch Grundlagen und Ethik von Nautilus vor und erläutern unsere gemeinsame Reiseroute. Magst du mit dabei sein? Dann hier entlang bitte: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/kickstart2025

Am 30. 9. um 19 Uhr (Achtung, neue Anfangszeit) treffen wir uns im Foyer der Alten Synagoge in Kitzingen zum ersten VHS-Vortrag der Herbstsaison mit dem Thema: „Die Reise zu mir selbst – Potentialentfaltung“. Ohne Anmeldung, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Vorschau:
Letzter Wickelkurs am 3. Oktober
Wickel und Auflagen sind An- und Zuwendung zugleich, ihre Wirksamkeit seit Jahrhunderten bewährt. Wie gehen Wickel und Auflagen, womit kann man das machen und wann werden diese Anwendungen eingesetzt? Wir befassen uns theoretisch und praktisch am 3. 10. (Feiertag) von 9 bis 16 Uhr vor Ort in der Praxis mit diesen Alltagshelfern. Kosten inklusive Skript und Verpflegung für den Tag 120 Euro. Anmeldeschluss: 15. September. Infos und Anmeldung bitte hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/wickelkurs/

Am 4. 10. findet von 9 bis 16 Uhr der erste Online-Seminartag im Nautilusprojekt zum Thema „Salutogenese- Verständnis, Sinn und Machbarkeit“ statt. Der Kurstag ist für alle Interessierten offen, hier kannst du dich einloggen: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-s01

Am 5. 10. ist von 9 bis 16 Uhr der für alle offener Seminartag zum Thema „Was sind Systeme? Vom Chaos zur Ordnung“ online. Hier ist dein Link zur Anmeldung: https://myablefy.com/s/SeelenGarten-Krokauer/np-em1

Neues aus der Praxis
Die einen freuen sich über Sommer, Sonne, Strand oder Berge, die anderen struggeln massiv, erkennen Traumatisierungen, nicht wertschätzende Beziehungen oder erleben, dass ihr Arbeitsumfeld geradezu schädigend ist. Insofern geht es viel um stärken, klären, begleiten und unterstützen. Was den einen Sorge bereitet, bedeutet für andere vielleicht, den wackelnden Boden unter den Füßen als Sprungbrett in Neues zu nutzen – all das erfordert Mut, Klarheit und innere Ruhe. Das Hauptthema in diesen Wochen: Wie komme ich innerlich in die Ruhe, zum Durchatmen, wie trete ich vom Alltagschaos so weit zurück, dass ich neue Wege sehen kann? Wie werde ich innerlich reif, Entscheidungen zu treffen, die klar und wegweisend für mich und meine Zukunft sind? Ich freue mich auf euch und eure unglaublich tiefen und vielfältigen Themen und danke von Herzen für euer Vertrauen, mit mir gemeinsam eure tiefsten Seelenräume zu betreten.

Termine: Am einfachsten geht es per Mail an christine@seelengarten-krokauer.de
Sei von Herzen willkommen. Bei mir findest du einen geschützten Raum, Ruhe, offene Ohren und ein offenes Herz.

Neues aus dem Coaching
Mit einer Gruppe schließt sich bald ein feiner Entwicklungskreis, Anfang September wird es um das umfassende und sehr zukunftsweisende Thema Werte gehen. Darum dreht es sich auch oft im Einzelcoaching – Welche Werte habe ich und weshalb führt es mich direkt in die Erschöpfung, wenn gegen diese Werte permanent verstoßen wird? Im Coachingbereich ist gerade auch Transformation – ob in Teams oder bei einzelnen Menschen – Thema sowie Neurorientierung/-positionierung. Stets ist unausgesprochen die Frage mit am Start: Wo geht es hin im Kleinen und Großen und wie positioniere ich mich? Ist das nicht unfassbar aufregend?

Terminvereinbarungen für die Praxis/Coaching
Bitte per Mail an christine@seelengarten-krokauer.de
Ansonsten bitte gern auf den AB sprechen, DANKE. Termine nur nach Vereinbarung!

Seelchen können Türen öffnen
Das Seelchen ist ein Gutschein für eine Coachingstunde, das kannst du herunterladen, ausdrucken und verschenken. Hier findest du das Seelchen: Klienteninformation – Seelengarten (seelengarten-krokauer.de). Es wird erst nach dem Stattfinden der Stunde berechnet.

Testimonials – Dankeschön!
https://www.seelengarten-krokauer.de/testimonials/
Du magst auch gern etwas über uns sagen? Gern! Einfach mailen. Ich freue mich über jedes Testimonial.

Es ist dicht!

Teil 1 ist vollendet am Gewächshaus. Alle Fenster drin, alles, was „Außen“ ist, ist fertig, Nun wird die Beschattung eingebaut, kommt der Rest der Elektrik und dann werden die Hochbeete befüllt. Das kann sich alles über den Winter setzen, im Frühjahr können wir loslegen. Vermutlich werden wir im Herbst mit Spinat und Feldsalat starten, damit wir den Winter über mit Vitaminen extra versorgt sind. Nach und nach wird in den nächsten Wochen der Garten endlich wieder Aufmerksamkeit bekommen. Rund um das Gewächshaus und den Weg, wo viel gerodet werden musste, wird neu angepflanzt, die neuen Heilkräuter stehen alle schon bereit, so dass dieser Bereich wieder gut aufgestellt sein wird. Auf jeden Fall war es eine richtig spannende Erfahrung, ob wir es schaffen, so ein Teil alleine aufzubauen und nach dem Gewitter gestern war die Frage „ist alles dicht“? Es ist. Das Abenteuer Gewächshausanbau kann losgehen. Projekte umsetzen sind einfach unsere Leidenschaft. Auch solche.

 

Einen freundlichen Freitag!

 

Guter Tipp

Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.

Josef Anton Bruckner

Danke an Theresa für das Foto aus Kanada. Da lobe ich mir das Landleben.

Beseelt

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Auf einen interessanten Gedanken bin ich bei Victor Hugo gestoßen, dass das Erfüllen eines Traumes davon abhängt, dass die Engel darüber im Himmel positiv abgestimmt haben. Khalil Gibran beschreibt, dass der erste Gedanke Gottes ein Engel wurde, das erste Wort ein Mensch.
Im Alltag verlieren wir in unserer materialistisch orientierten Welt schnell den Bezug zu Wesenheiten, die unser Dasein begleiten. Kindern hängen wir oft ein Schutzengelbild auf und glauben fest daran, dass wir alle einen solchen haben, doch so, wie Rudolf Virchow feststellte, er habe viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden, denken wir als Erwachsene auch über geistige Wesenheiten. Erfahrungen mit Schutzengelwirken, wenn wir rechtzeitig bremsen konnten oder uns Ideen kommen, die sicher nicht auf unserem geistigen Mist gewachsen sind, nennen wir Glück oder Zufall. Mangels Beweisen wäre es eine Idee, es für möglich zu halten, dass alles lebendig ist und damit in einem größeren Zusammenhang steht als reine Materie. Nur das Material, aus dem alle Lebewesen gemacht sind, macht nichts zu einem lebenden Wesen. Dazu braucht es vielleicht doch einen geistigen Funken, den Michelangelo zwischen zwei Fingerspitzen in der Sixtinischen Kapelle spüren lässt.
Warum so ein Text in einem solchen Netzwerk? Weil er dazu dienen möge zu stärken und darauf zu vertrauen, dass wir alle viel mehr mit Intuition verbunden sind – eine Fähigkeit, die im Berufsalltag segensreich sein kann.
Einen feinen Donnerstag allen mit ausreichend Schutzengeln, falls nötig.

Disteln sind wahre Könige im Spätsommer. Stephanie hat das Foto gemacht.

Himmlische Wahlen

Wem es vergönnt ist, dass sein Traum in Erfüllung geht? Dafür müssen im Himmel Wahlen abgehalten werden und wir alle kandidieren ohne unser Wissen. Die Engel stimmen ab.

Victor Hugo

Theresa hat das Foto in Kanada gemacht. Danke dafür!

Sinnespflege

Natur – Alpha und Omega. Alles, was Natur schützt, verdient unseren Hauptfokus, wir hängen alle davon ab, dass die Kreisläufe in der Natur funktionieren. Meine Klientinnen und Klienten wissen, dass ich sie regelmäßig in die Natur schicke mit Aufgaben wie „gehe immer wieder den gleichen Weg entlang. Nimm einfach nur wahr, was sich von einem Tag auf den anderen verändert.“ „Wie geht es dir im Wald an einem regnerischen und an einem sonnigen Tag? Was kannst du wahrnehmen an Gerüchen, Geräuschen, Lichtspiel im Frühling, Sommer, Herbst, Winter?“ „Nimm achtsam eine Blüte mit nach Hause, stelle sie ins Wasser und schaue sie jeden Tag an, vielleicht sogar mit einem Malstift in der Hand – wie verändert sie sich?“ „Erlebst du bewusst Jahres- und Tageszeiten in der Natur um dich herum?“ „Welche Vogelstimmen erkennst du sicher?“

Uns hilft es, wenn wir erkennen, dass in der Natur nichts bleibt, alles Veränderung ist, aus Knospen Blätter, aus Blüten Früchte werden und im Herbst alles losgelassen wird, um verwandelt im Frühling als neue Kraft zu erscheinen. Dr. Wald und Dr. Garten sind ausgezeichnete Therapeuten mit ihren alle Sinne ansprechenden Qualitäten. Unsere Sinne sind durch unsere Lebensweise verkümmert oder einseitig belastet. Pflegen wir bewusst Sinneswahrnehmungen, bemerken wir, wie wenig wir wirklich wahrnehmen und welche Fülle uns umgibt. Einen schönen Wochenteilungstag für dich.

Nach dem Blühen bildet die Wilde Möhre ein feines Nestchen. Beate hat den Übergang fotografiert. Danke für dein Foto!

Waldwunder

Kraft am Waldboden – Sauerklee, Oxalis. Zart und empfindsam gegenüber Licht und Berührung. Sehr wirksam als Auflage oder Salbeneinreibung, wenn empfindsame Gemüter Schreck und Schock erlitten haben. Wir haben damit viele gute Erfahrungen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gemacht. Stephanie hat das Waldwunder fotografiert, Danke dafür.

Tagesidee

Jeder Mensch wird den ganzen Tag von Dingen, Ereignissen, Worten, Liedern, dem Wetter, dem großen Ganzen bewegt, ob er will oder nicht. Alles wirkt ein. Nicht immer können wir uns gut abschirmen gegen negative Einflüsse. Wir sehen nie das Gesamte, nehmen stets von allem nur die Teilaspekte wahr, die wir aufnehmen können. Wenn ich wütend bin, reagiere ich auf Wut im Außen anders als auf Freude, bin ich krank, sehe ich entweder, wie gesund alle anderen vermeintlich sind oder eben auch wie viele Menschen krank sind. Wir filtern (und sehen) die Welt, wie wir gerade sind. Was ich von meinen Wahrnehmungen dann als wahr nehme, ist ein anderer Prozess.

Es hilft, mit Freundlichkeit und Offenheit in den Tag zu gehen. Respekt und Wertschätzung schaden nie, Klarheit und Verbindlichkeit sind nützlich. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es oft heraus und brüllt „der Wald“ in mich hinein, muss ich nicht mit Aggression antworten, wenn ich mir der Grenze bewusst bin, die ich ziehe und wo für mich der Punkt kommt, an dem ich „Stopp“ sagen muss. Ich wünsche dir einen Tag mit vielen schönen Wahrnehmungen.

 

Haus Duldeck vom Goetheanum aus. Im Juni war der Blick von sattem Grün umrahmt.

Herrlicher als Gold

»Was ist herrlicher als Gold?« fragte der König. »Das Licht«, antwortete die Schlange. »Was ist erquicklicher als Licht?« fragte jener. »Das Gespräch«, antwortete diese.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832

Licht – ob durch solche wundervollen Fenster oder schöne Lampen wie hier im Haus Friedwart erhellt nicht nur Treppenhäuser.

Nix ohne Drama

Jede Woche fahren wir an einer genialen Hornbach-Werbung vorbei: Kein Projekt ohne Drama. Bewahrheitet sich immer wieder. Bei uns ist es die Verlegung eines Kabels. Das Leerrohr liegt. Das Kabel schafft es auch nach wiederholten Anläufen nicht mit dem Führungsdraht, der reißt immer an einer Stelle kurz vor dem Auftauchen aus dem Boden. Ich halte mich mangels Wissen restlos zurück und höre es in Abständen aus dem Garten schimpfen. Lösungen kommen meistens, wenn der Grad der Verzweiflung höher ist als der Wunsch, es auf genau diese Weise hinzubekommen und eine andere Idee umgesetzt wird. Die Dachfenster sind drin, eine Giebelwand ist fast fertig, es ist einiges geschafft worden am Wochenende. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut. Zur Stärkung gibt es den ersten Haustee 2025 aus den getrockneten Kräutern des Sommers und die Lavendelsäckchen sind auch alle mit frisch getrocknetem Lavendel gefüllt und duften wundervoll.

Einen kraftvollen Start in die neue Woche!

 

Augenferien zur Erholung. Ein bunter Blumenkasten aus Arlesheim. Wunderschön!

Ahnung lichtvoll weben

Ich fühle fruchtend fremde Macht
Sich stärkend mir mich selbst verleihn,
Den Keim empfind ich reifend
Und Ahnung lichtvoll weben
Im Innern an der Selbstheit Macht.

Wochenspruch aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner.

Haferwurzel im Kräutergarten Arlesheim.

Weiter gehts

Heute geht es am Gewächshaus weiter. Einsetzen und Einkleben der Scheiben ist eine sehr exakte Arbeit und braucht etwas Geduld.

Dank der Ferienzeit, in der es etwas ruhiger zugeht, arbeite ich mich im Haushalt durch. Von Katze striegeln über Fenster putzen, Schränke aussortieren und Saft einkochen ist vieles mehr dran. Zeit, um das bisherige Jahr Revue passieren zu lassen, es gab Fortbildungen in Ayurveda für Frauen und intensive Beschäftigung mit ethischen und inhaltlichen Fragen zu KI und anderem.

Das nächste Projekt ist der Garten. Rund ums Gewächshaus werden wir mit der Campagnole und der Grelinette (über #Hartmann-Brockhaus) rangehen, um den Boden gut hinzubekommen. Das alte Heilpflanzenbeet musste weichen, die ausgegrabenen Pflanzen und Neulinge sitzen in Töpfen bereit und werden neue Plätze finden. Im Herbst werden wir den Garten wieder in Schuss zu bringen, die Quitten verarbeiten und die Hochbeete im Gewächshaus einzufüllen. Langweilig wird es hier nie. Bei jeder Planung spielt gern das Leben mit anderen Vorstellungen hinein, wenn man Menschen pflegt. Da kann man viel planen, der Alltag sieht dann oft sehr schnell sehr anders aus.

Ein erfreuliches Wochenende für dich!

 

An der Stelle steht nun das Gewächshaus und für alle Schönheiten finden wir neue Plätze.