Monthly Archives: Juli 2025

Guter Lifehack

„Wenn wir (…) bedrängt, unruhig oder betrübt sind, wollen wir die Ursache nicht in etwas anderem suchen, sondern in uns, das heißt in unseren Vorstellungen. Wenn dich jemand reizt, so wisse, dass es nur deine Auffassung von der Sache ist, die dich gereizt hat. Deshalb strebe vor allem danach, dich nicht von deiner falschen Vorstellung fortreißen zu lassen. Bemühe dich also vor allem, nie im Augenblicke von ihr hingerissen zu werden; später, wenn du einmal Zeit zur Überlegung gehabt hast, wirst du dich schon beherrschen können.“

Epiktet

Für alle mit Strandsehnsucht – Sigrid hat in Sankt Peter Ording fotografiert. Danke!

Bist du heute Abend mit dabei?

Was bedeutet das – ein gutes Leben führen, ein guter Mensch zu sein? Wo komme ich her, wo gehe ich hin und wie gestalte ich das Dazwischen? Gewaltige Fragen, die uns Menschen immer wieder bewegen (sollten) und die Koordinaten ergeben, zwischen denen wir unseren Alltag aufspannen. Geistige Leitlinien, Werte, Vorstellungen, nach denen wir uns richten und die wir gegebenenfalls auch aufgrund unserer Erfahrungen verändern. Wie kann uns heute hilfreich sein, was Menschen vor 2000 Jahren gedacht haben? Diesen Fragen werden wir uns heute Abend ab 19.30 Uhr in der Alten Synagoge in Kitzingen widmen beim Vortrag im Großen Saal. Wer heute Abend gern ein wenig den tiefen Fragen des Lebens nachgehen mag – herzlich willkommen! Keine Anmeldung notwendig, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ich freue mich auf euch.

 

Philosophie und Spiritualität hängen eng zusammen. Anna hat dieses beeindruckende Foto gemacht, Danke!

Selber bessern

Die Menschen klagen darüber, dass die Zeiten böse sind. Hört auf mit dem Klagen. Bessert euch selber. Denn nicht die Zeiten sind böse, sondern unser Tun.

 

Augustinus von Hippo

 

Tanz der Schmetterlinge, von Anna fotografiert. Herzensdank!

Geschenke vielerlei Arten

Ein besonderer Samstag. Das Seminar zum Thema Spiritualität hat einen zu Herzen gehenden Austausch mit so viel Tiefe mit sich gebracht, wunderschön. Viele Gedanken, Erfahrungen, An- und Einsichten, die aufkamen. Das ist berührend und so ein ganz und gar nicht selbstverständliches Geschenk!

Ein Geschenk anderer Art kam am Samstagabend zu mir – meine geschätzte Kollegin Saïda Thenhart brachte mir einen zauberhaften Cleoniceras/Nautilusanhänger vorbei, den sie bei Crystal Würzburg entdeckt hat! Das hat mich sehr, sehr gefreut, das schöne Stück werde ich gerne tragen. Die Nautilusform entdeckt man so oft in der Natur, wenn man sie einmal bewusst wahrgenommen hat und nun habe ich ein Perlboot, so der andere Name dafür, zum Tragen, ein Fossil aus ganz anderen Zeiten und Welten, als Memo an das Nautilusprojekt, das ins Hier und Jetzt bringt, um Zukunft vorzubereiten. Danke von Herzen!

Starten wir alle gut in eine neue Woche. Möge sie friedlich, freundlich und an herzlichen Begegnungen für jeden reich sein.

Wie verzaubert

Ich fühle wie verzaubert

Im Weltenschein des Geistes Weben

Es hat in Sinnesdumpfheit

Gehüllt mein Eigenwesen

Zu schenken mir die Kraft

Die ohnmächtig sich selbst zu geben

Mein Ich in seinen Schranken ist

Wochenspruch aus dem anthroposophischen Seelenkalender von Rudolf Steiner

Der Kneippgarten in Wörishofen ist so vielfältig, eine Freude für die Sinne.

Kommst du mit an Bord?

Die Kabelrolle für Glasfaser ist gelegt. Jetzt sind wir gespannt, WANN die Kabel kommen werden. Ich finde das grandios, wie die Leitungen durch die Erde ins Haus vorgeschoben werden. Zum Glück haben wir sehr genaue Angaben zur Lage aller Leitungen, das macht es einfacher, Häuser mit Bodenplatte sind offenbar eine Herausforderung.

Ich freue mich auf einen meiner absoluten Lieblingskurstage im Nautilusprojekt, bei dem es um Spiritualität gehen wird. So langsam formt sich auch die Gruppe, die im September mit uns in See stechen will, wir freuen uns über Mitreisende! Ende Juli endet unser Paarangebot, anmelden kann man sich generell bis September, am 12. August ist nochmal ein Mini-Nautilus mit Schnuppermöglichkeit zum Thema „Kunst des Neinsagens“. Alle Infos findest du hier: www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Wir wünschen euch ein gutes Wochenende zur Erholung und Regeneration von Körper, Seele und Geist. Bei allem, was gerade los ist, braucht es Ruhe, Abstand vom Getöse des Alltags und Erdung.

 

Dr. Wald und Dr. Garten – die Garanten für Erholung, Erdung und neu Einmitten.

Wertvoll

Es ist gewiss wertvoll, wenn der Mensch auch ein Herz hat und nicht bloß Gedanken. Aber das Wertvollste ist, wenn die Gedanken ein Herz haben.

Rudolf Steiner

Murphys Law

Self care week im Klinikum Main Spessart, Thema Burnout vorbeugen. Wider Erwarten war die B 8 befahrbar zwischen Autobahn und Lohr. Kein Parkplatz rund ums Klinikum weit und breit. Baustellen ohne Ende, Chaos auf der Straße, Busse wollen durch. Das Parkhaus am Krankenhaus geschlossen wegen Bauarbeiten. Das Navi fällt aus. Einbahnstraße. Ein Parkplatz. Eine Lücke, ich fahre hin, löse einen Parkschein, Mist, nur bis 12.55 Uhr möglich, mein Vortrag geht bis 13 Uhr. Ich muss auf mein Glück hoffen. Wenig Interesse an diesem Thema, die meisten Mitarbeiter genießen die Mittagspause in der Sonne. Dennoch anregender Austausch und Fragen rund um das Thema. 13.10 Uhr Zurück auf dem Parkplatz. 55 Euro Strafzettel und Verwarnung, weil auf Behindertenparkplatz geparkt. Ich bin geschockt, ich würde nie auf einem Behindertenparkplatz parken, es sei denn, mein Bruder ist mit dabei. Ein Mann sagt mitfühlend: „Ist mir auch hier schon passiert, wenn Sie rausfahren, sehen Sie die Reste der Kennzeichnung mit weißer Farbe auf dem Kopfsteinpflaster aufgemalt.“ Ich fahre aus der Lücke, von einem Bus seitlich engstens eingequetscht, kein Rollstuhlfahrer hätte hier einsteigen können und ich habe einen Fiat Panda, also kein Fahrzeug mit Überbreite. Mit mega viel Phantasie kann man aus den weißen Teilchen ein Behindertenzeichen rekonstruieren. Zwar habe ich es dank Dauerlauf geschafft, innerhalb der 15 Minutenfrist, am Parkplatz zu sein, genutzt hat das nichts. Als Pflegende eines Schwerstbehinderten blockiere ich niemals freiwillig einen speziell markierten Parkplatz, ein Schild konnte ich nicht erkennen und weiße Fetzen auf dem Boden interpretierte ich bisher nicht auf ihre Form hin. Das ist seit heute anders. Also aufgepasst. Weiße Flecken auf Kopfsteinpflaster können massive Warnhinweise sein. Achte auf die Zeichen, die das Universum dir sendet! Naja, falls du sie überhaupt bemerkst.

 

Lieber viele Schilder, dafür eindeutig. Danke Theresa, für dein Foto vom Jakobsweg.

Pausenzeichen

Wenn du denkst, dass du noch ein bisschen weitermachen kannst, hast du die notwendige Aufforderung, Pause zu machen, die dein System dir geschickt hat, nicht gehört.

Einfach mal die Natur genießen. Wer wandert, tut das auf besondere Weise. Theresa hat das Foto auf dem Jakobsweg gemacht, vielen Dank dafür.

Gesunde Schönheit

Griechischer Bergtee – in unseren Breiten (und Höhen) wird er nicht so groß wie in seiner Heimat, er gehört zu unseren Lieblingstees. Viele Pflanzen haben wir davon im Garten und lieben seinen speziellen Geschmack. Vor Jahren habe ich ihn in einem Seminar das erste Mal getrunken, mitgebracht von einer Mitarbeiterin aus ihrer griechischen Heimat und war sofort begeistert. Er ist nicht nur fein im Geschmack, sondern hilft uns bei Stress, der Verdauung, dem Immunsystem sowie unserem Gehirn, fit zu bleiben. Wir wechseln hier unsere täglichen Teesorten auch unter dem Wirkaspekt, in diesen Zeiten sind das Tulsi und griechischer Bergtee, um besser mit den Anforderungen des Tages umzugehen und auch mit den Wetterwechseln, der Bruder mag gern Hibiskustee wegen der tollen Farbe und Eisenkrauttee, weil Verveine einfach Freude pur vermittelt.

Dran denken – wer sich einen Tee aufgießt, bitte abdecken beim Ziehen lassen, damit die ätherischen Öle nicht verlorengehen. In Ruhe genießen und die Abwechslung feiern, denn Pfarrer Kneipp fand nicht zu Unrecht: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“. Meistens sogar recht viele. Ein Wissen, das in unserer Zeit erst wieder erarbeitet sein mag. Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es außer Heilkräutern in der Volksheilkunde nicht viele Möglichkeiten, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden.

Momente des Atmens

Derzeit ist so viel los an Chaos, krassen Vorkommnissen und Wetterwechsel, Katastrophenmeldungen verschiedener Art. Manchmal mag man mit einer Tasse Tee irgendwo sitzen, nichts mehr hören und sehen, nur atmen, der Kopf darf zur Ruhe kommen, der Rest der Welt hört einfach mal für ein paar Stunden auf mit der Show. Danach gern wieder, doch wir alle brauchen immer wieder mal einen Moment des „ich muss gar nix“, am besten regelmäßig. Selbstständige mit Schwerstpflegefall müssen, vor allem wenn der Patient gerade grenzwertig schwer erkrankt ist, schauen, wie sie die Bude rocken und gleichzeitig nicht die Nerven verlieren. Klappt besonders gut, wenn man nachts auch noch 10 Mal raus muss 36 Jahre nach dem letzten Baby 🙂 Also ein Übefeld vom Feinsten.

Learning = slow down. Eines nach dem anderen. Mensch vor Sache und Patient vor Leuten, die sich selbst gut versorgen können. Mein Tee und ich neben dem Patienten mit Blick auf den Bildschirmschoner, der die Eilenriede in Hannover zeigt. Einfach nur grün, still und nix los. Angenehme Minuten lang. Hab einen schönen Wochenteilungstag.

 

Dieter hat das Foto gemacht, bei dem unweigerlich „die blauen Berge“ aufsteigen. Danke für dein Bild.

Wege

Der Weg ist das Ziel. Eine Lektion, für die man durchaus Jahrzehnte brauchen kann.

Anna schickt das Foto von ihrer Vogesenwanderung. Dankeschön!

Unverbindlichkeit kann nerven

Nix wars mit dem Gartenbau. Verschoben um zwei Wochen, weil sich vorherige Projekte verzögert haben. Hoffen wir, dass in zwei Wochen das Wetter auch baufreundlich ist. Dafür buddeln Bauarbeiter die Straße auf für Glasfaser. In die Straße, nicht ins Haus. Immerhin.

Termine, die sich verschieben, Dinge, die nicht funktionieren und einen Rattenschwanz an anderen Verlegungen mit sich bringen – unsere Unverbindlichkeit ist anstrengend. Wir benachrichtigen Menschen nicht mehr rechtzeitig, eingeplante Urlaube können dann nicht einfach schnell mal um 11 Uhr morgens zwei Wochen nach hinten verlegt werden, wenn man bei einem Anruf, wo die Mannschaft bleibt, erfährt, dass sie gar nicht kommt, ups, erst in zwei Wochen, und so weiter.

Klar kommen Verschiebungen vor. Das, was nicht sein sollte, ist mangelnde Kommunikation. Solche Gespräche sind vielleicht nicht immer positiv und erfreulich, doch notwendig. Manchmal machen wir an der falschen Stelle den Mund sehr weit auf und an anderer Stelle halten wir ihn aus Angst vor einem Anschiss.

Termine dürfen sich verschieben und wir dürfen das kommunizieren. Ruhig, höflich. Es ist, wie es ist. Auch Nichthandeln hat Konsequenzen.

Einen kraftvollen Marstag für dich.