Monthly Archives: März 2025

Herzkohärenz

Mini-Nautilus-Workshop am Dienstag! Was haben Stille, das Gefühl von Aufgehobensein und Vertrauen mit gelingender Kommunikation zu tun? Wie können wir auch mit uns herausfordernden Menschen in einen guten Kontakt kommen? Wie ist unsere Sprache mit uns selbst und was hat das alles mit Herzkohärenz zu tun? Wir haben uns Merkmale von Kommunikation angeschaut, uns daran erinnert, dass gute Gespräche der Vorbereitung bedürfen im Sinne von „was soll dabei rumkommen“, aber auch: „wie gehe ich selbst in das Gespräch? Offen, neugierig, frohen Herzens oder gehetzt, unvorbereitet, unkonzentriert?“. Mit einer kleinen Übung stimmten wir uns auf Mitgefühl, Liebe, Dankbarkeit und Frieden ein, ein Gefühl, das hilfreich sein kann vor wichtigen Gesprächen, Telefonaten oder Treffen, um fokussiert auftreten zu können. Präsenz als Präsent für Gesprächspartner – das war so kurzgefasst der Inhalt. Ein schöner Austausch schloss sich an: Was hat jeder für sich selbst mitgenommen? Was war  für mich heute besonders wichtig? Die nächste Möglichkeit, Inhalte des Nautilusprojekts kennen zu lernen, ist am 17. Juni zum Thema Motivation, sei gern mit dabei!

 

Einen kommunikativ erfolgreichen Tag dir heute!

Fliegen

Wer als Kind so fliegen durfte, erlebte vertrauen. Ich wünsche dir Menschen in deinem Umfeld, mit denen du voller Vertrauen und Lebensfreude fliegen kannst.

Spannender Vortrag

Am Montagabend gab es am Goetheanum von Justus Wittich einen Vortrag in der Jubiläumsreihe mit dem Titel „Die Gesellschaftskrise und der Goetheanumbrand“. Es ging um Krisen, um Scheitern und dunkelste Momente im Leben Rudolf Steiners und der gesamten anthroposophischen Bewegung. Vor einigen Jahren haben wir hier eine „F***-up-Night“ veranstaltet, bei der Menschen über ihre schlimmsten Momente im Leben berichteten und erzählten, was sie daraus gelernt haben, was dadurch entstanden ist und welche Richtung ihr Leben davon ausgehend genommen hat. Nicht selten waren es Geschichten, in denen jemand erkannte, dass dieser Tiefschlag ein Aufwachmoment war, das Leben in seinen wesentlichen Punkten neu zu ergreifen, dem Herzen zu folgen und nicht rechts und links zu schauen, sondern das Eigene in die Welt zu stellen.

Nicht funktionierende Projekte, Flops – Warnschilder und Lernfelder, keine Fehler, Prototypen mit Verbesserungspotential, im schlimmsten Fall Verabschiedung von einer Sache, die einfach nicht an der Reihe ist.

Es braucht richtig viel Mut, anzuerkennen, dass etwas nicht läuft. Hinzuschauen, was die Ursache dafür ist, die kann auch im Außen liegen. Und dann durchatmen, Pause machen, neu einjustieren und wieder auferstehen. DAS ist beeindruckend. Das ist berührend und nötigt mir höchsten Respekt ab, wenn jemand wie ein Phönix wieder ersteht und seinen Weg weitergeht.

 

Einen bewegenden und beweglichen Mittwoch dir!

 

Wasser findet immer seinen Weg. Stephanie hat dieses Foto gemacht, Danke!

Hand reichen

Wir alle scheitern, machen Fehler, erleben Schiffbruch. So gut wie nie entsteht Erfolg über Nacht, sondern ist das Resultat vieler nicht funktionierender Prototypen. Feiern wir uns für immer besser werdende Versuche, für unsere Geduld, das Durchhaltevermögen und das Glauben an unsere Mission. Wir dürfen einander unterstützen, ermutigen, eine Hand anbieten zum wieder aufstehen.

Marieke hat das Foto gemacht. Danke!

Liebe ist die Antwort

Zwei Jahre sind um mit meinem Bruder bei uns. Anfangs dachten wir, dass er einen Platz in einer Einrichtung bei uns um die Ecke bekommen würde. Dem war nicht so, kein Pflegepersonal. Gut, dass wir ab Tag 1 entschieden, seine Lebensgewohnheiten auf null = Prüfstand zu stellen. Was tut er, was isst er, was trinkt er, welche Medikamente bekommt er wann, wo und wie, was zieht er an? Ich wollte wissen, was geschieht, wenn wir alles neu denken. Das: Dauerinfekte zumindest in diesem herausfordernden Winter keine, Harnwegsentzündung seit Herbst keine. Wir konnten im 21. Monat wieder normal Fingernägel schneiden (vorher verweigert). Er singt, lacht, isst mit Freude Gemüseberge, hat einen Pflegerollstuhl, in dem er auch mal liegen und den Rücken entlasten kann. Sein offenes Bein ist schon einmal zu gewesen, es reißt immer wieder die letzte Schicht, weil Pergamenthaut, wir sind dran, gutes Wundmanagement. Er spielt, macht seine „Arbeit“ und beginnt auf seine Weise witzig zu sein. Vieles hat sich mit der Umstellung auf überwiegend pflanzenbasiert, Vollkorn und viele Hülsenfrüchte gebessert. Wir vermuten, dass hinter manchem Vitaminmangel steckte, die Speicher füllen sich wieder.

Entscheidend war etwas ganz anderes aus meiner Sicht, was sein Befinden so unglaublich ins Positive gedreht hat: Kein Gemecker, keine Kritik, freundliche Sprache, ruhiges Verhalten, viel Lob, Umarmungen und bei jeder Gelegenheit ein „Ich hab dich lieb“. Inzwischen kommt das zurück „bis zum Himmel und wieder zurück“. Läuft bei uns oder wie der Hausarzt sagt: „Seine Synapsen verschalten sich wie neu“. Liebevolles Sein ist der Gamechanger! Egal wie eine Frage auch lauten mag – Liebe ist eine gute Antwort.

 

Einen tatkräftigen Dienstag heute!

Im Herzen

Der Weg liegt nicht im Himmel. Der Weg liegt im Herzen.

Buddha

Noch sieht man den blauen Buddha im Vorgarten zwischen seinen Wächtersteinen. Bald ist alles wieder wild zugewuchert.

Bist du morgen mit dabei?

Kommunikation – auf allen Ebenen das wesentliche Bindeglied zwischen Menschen. Im Außen erleben wir gerade auf krasse Weise, wie Kommunikation dafür sorgt, dass Wege zueinander zerstört werden können, was Auswirkungen auf das gesamte Weltgeschehen hat. Frieden, die Grundlage jeder wertschätzenden Kommunikation, entsteht im eigenen Herzen. Deshalb werde ich den (kostenfreien) Workshop morgen um 10 bis 11.30 Uhr zweiteilen: Wir schauen uns manche Aspekte von Kommunikation an und gehen zudem der Frage nach, was Herzkohärenz bedeutet und wie wir sie mit einer kleinen einfachen Übung rasch selbst herstellen können. Ich freue mich, wenn du mit am Start sein magst, einfach nur hier anmelden: : https://www.seelengarten-krokauer.de/#minis

Eine gelingende, freundliche und sonnige Woche dir!

 

Ein Gongschlag macht präsent. Wir können einen realen Gong bei uns nutzen, den Christoph selbst geschmiedet hat.

Hoffnungsstrahlen

Ich fühle Kraft des Weltenseins:

So spricht Gedankenklarheit

Gedenkend eignen Geistes Wachsen

In finstern Weltennächten

Und neigt dem nahen Weltentage

Des Innern Hoffnungsstrahlen.

Wochenspruch aus dem anthroposophische Seelenkalender von Rudolf Steiner

Danke für die lieben Wünsche gestern!

Geburtstag. Viele liebe Zeichen der Wertschätzung kommen an – von ganzem Herzen DANKE.

Ich starte in ein neues Jahrsiebt, das bedeutet, es kommen die Jahre, in denen ich die Summe meiner Erfahrungen in den Topf werfen kann. Manches wird sich verändern, wird klarer, bekommt mehr Struktur, das bahnt sich geraume Zeit schon an. Je weniger Sand in der Uhr ist, desto wesentlicher möchte man werden, seine Stunden nicht mehr mit Dingen verbringen, die vermeiden, dass man genau hinschaut. Witzig, dass ausgerechnet dann die Augen und Ohren schlechter werden, vielleicht weil die Einladung des Lebens darin besteht, nun Inventur im Inneren zu machen, mit dem Außen in eine Form des Friedens zu kommen, um sich irgendwann (im nächsten Jahrzehnt) aus dem Arbeitsleben zu verabschieden und nicht zuletzt dadurch sein Leben, soweit das machbar ist, noch einmal sehr tiefgreifend verändern.

Bis dahin freue ich mich über Grüße, Wünsche, Karten, Briefe, sage Herzensdank und bereite den Workshop für Dienstag vor, da gibt es ein kostenfreies Mini-Nautilus um 10 Uhr zum Thema „Kommunikation“, anmelden kannst du dich hier: https://www.seelengarten-krokauer.de/nautilus/

Ein sonniges Wochenende für dich!

Was für Tage

Die Woche – bewegend. Eine kranke Mutter, deren Thema jedoch ihre jugendliche Tochter war, die ausrastet. Zu lange hat die Mutter vieles ungesund ertragen aus Angst, dass das Kind zum (aggressiven) Vater geht. Eine Jugendliche, die aus tiefer Depression herauskommt, sich ihr Leben zurückholt mit neuen Perspektiven, Vertrauen in sich selbst. Jemand mit Abgrenzung und Neinsagen am Arbeitplatz. Eine Frau, die am Mutterthema gearbeitet und erkannt hat, dass Loslassen in Liebe dran ist. Trauma, Erschöpfung. Fassungslosigkeit bei einem Geschäftsmann, der Mitarbeiter sucht, weil ambulante Pflege schwer ist und er nicht weiß, wie er seine Patienten betreuen soll ohne ausreichend versiertes Personal. Eine junge Frau auf dem Weg zur Selbstständigkeit, die private Themen aufräumt, um den Fokus ganz auf die neue Arbeit zu richten, eine Führungskraft, die an ihrer Selbstführung arbeitet.

So unterschiedlich ist die Welt, die sich auf zwei Stühlen in der Praxis trifft, die wie eine kleine geschützte Insel durch das All segelt und Raum hält für alles, was ist und alles, was angeschaut, bearbeitet und vielleicht ganz neu gegriffen und gestaltet werden mag. In Ruhe. Im eigenen Tempo, in machbaren Schritten. Ich bin unendlich dankbar für das Vertrauen der Menschen, die mit mir arbeiten und ihren Mut, dieses Leben zu einem guten und erfüllten zu machen. Ihr seid Wundertüten.

 

Entfaltung – Natur zeigt ohne Worte und Belehrung, wie das optimal verläuft.

Herzliche Einladung

Lieblingsmensch, ich lade dich von Herzen ein, dich so zu entfalten, wie es dir entspricht. Alles ist da, finde dein Tempo, das, was du als Nächstes tun magst. Hier ist dein Kompost, dein Boden, deine Sonne, dein Regen, alles andere erleben wir staunend und freudig mit.

 

Wunder Natur. Unglaublich. Stunden kann ich so etwas staunend bewundern.

Muss ich das tun?

Derzeit ist viel los. Heute werden die Handwerker fertig. In den Ferien ist in der Praxis alles gut belegt. Drumrum ist auch viel. Also gilt die „Muss ich das tun“-Regel. MUSS ich das tun – ich muss relativ überschaubar atmen, trinken, schlafen und sterben. Ich kann was tun, müssen nicht. Muss ICH das tun oder kann es ein anderer übernehmen? Muss ich DAS tun oder kann es auch eine besser machbare Alternative sein? Muss ich das TUN oder kann ich es auch lassen oder verschieben.

Mit der Methode fallen 95 Prozent der „muss ich noch machen“-Sachen weg. Zeit also für eine Tasse Tee und die wirklich wichtigen Dinge. Bruder versorgen, mit den Klienten arbeiten, die anderen Dinge sind nicht lebenswichtig.

Vielleicht kann dir diese vierfache Fragestellung von „Muss ich das tun?“ eine Hilfe sein, wenn viel los ist. Einen freundlichen Jupitertag heute!

 

Für den Bruder eine feine Bowl und einen schönen Obstsalat machen ist wichtiger als manches andere.

Licht

Sobald es Licht wird in dem Menschen, ist außer ihm keine Nacht mehr …

Friedrich Schiller

Steffen hat das wundervolle Bild gemacht. Danke!

Schöner Abend

Am Goetheanum Vortrag von Stephan Hasler über Eurythmie. Eine spannende Reise von den Anfängen, der Entwicklung und Verbindung zwischen der Kunst in der Welt im Außen und dem ersten Goetheanum auf diese „Seelengymnastik“ und „Raumbewegungskunst“. Heute gibt es künstlerische, Laut-, Ton- sowie Heileurythmie. Der Weg ging von der individuellen Entwicklung über die Arbeit in der Gruppe, das Hinaustragen in die Welt, die Entstehung der verschiedenen Fachrichtungen und zuletzt Verschriftlichung.

Abbildungen aus Notizbüchern veranschaulichten, wie jeder Bewegungen, Abläufe und Gesten verstand. Gemeinsam erarbeiteten wir die Geste des Löwen und waren erstaunt über die Abbildungen, die damals von Eurythmisten gemacht wurden, so eine Vielfal! Eurythmie berührt unser Innerstes, den Wesenskern.

Vom Tagesgeschehen ist mir ein Gedanke als Grundlage einer neuen Routine geblieben: „Wenn du deinen Tag in einen Satz fasst, wie lautet er?“ Großartig, zwingt es mich doch zum Bilden eines Gedankens über das Wesen-tliche des Tages und holt mich heraus aus der Abneigung, Tagebuch zu schreiben, weil es zu viel werden würde. Ein Satz ist nicht zu viel, reduziert manches Blabla auf den Punkt, perfekt für mein 7-Jahre-Tagebuch. Das liegt seit Jahren ungenutzt hier, manchmal brauchen Lösungen ihre Zeit, dann wird es leicht. Dir einen angenehmen Tag mit einem guten Start in die Fastenzeit. Was willst du weglassen?

 

 

Grafik zu „Schau in dich, schau um dich“, Danke an Christoph.