Tausenderlei

Tage sind bunt. Ein Bericht über ein gut verlaufenes Personalgespräch, bei dem wesentliche Zukunftsprojekte zur Sprache kamen und die Vorbereitung perfekt genau darauf ausgerichtet war. Ein Termin verschiebt sich wegen Stau. Ein Präsenztermin muss auf online umgeswitcht werden, ich klappe die Tische wieder zusammen und verteile den frisch gekochten Tee vor Ort. Dazwischen mehrfach Telefon, ich schaue in die Mails, weil die meisten wissen, dass ich so am schnellsten erreichbar bin. Ein Termin, der in eine Aufstellung mündet. Informationen senden an Menschen, von denen ich weiß, dass sie ihnen gerade sehr helfen. Eine Anfrage „was kann ich essen, wenn …“ – nicht mein Thema, doch in dem Fall war Hilfe möglich. Dazwischen weiterschreiben an einem VHS-Seminar für übernächste Woche. Post will verarbeitet werden. Die vierte Wäsche läuft, weil sich der Harnstau des Bruders auflöst. Super UND ein Riesenberg Wäsche und Wickelei. Versuche, Windeln zu ordern, scheitern an der Warteschleife. Ein zu stellender Antrag ploppt mahnend am Rechner auf.

Am Ende des Tages Gefühl des „nix Gescheites geschafft“, im Rückblick wird klar – wow, was da heute alles reingepasst hat inklusive Wäscheberge, Kochen, Essen geben, viele Male wickeln, waschen, trockene Wäsche, Pflegebett frisch beziehen, Betten aufschütteln, lüften, wärmen, Tee geben.

Eine liebe Freundin wünschte vor Jahren unter jedem Brief „Tausenderlei“. Heute verstehe ich das Wort.

 

Tausenderlei Gutes heute für dich.

 

Tausenderlei kann man an und in der Kathedrale von Chartres entdecken. Anna hat das Foto gemacht. Danke dir!

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